Feuchtigkeit / Lüftung - leer stehendes Fachwerkhaus Uckermark

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Andreas Wüstenhagen

Guest
Hallo Forum,
ich habe ein Fachwerkhaus Bj. 1740, dass bis vor 7 Jahren durchweg bewohnt war und nun für einige Zeit leer steht. Geheizt wird auch nicht. Der Deckenputz (wahrscheinlich Lehm) bröckelt langsam schollenartig herunter und es scheint im Haus auch etwas feucht zu sein.
Was kann ich machen. Lüften? Ich habe den ganzen Sommer die Fenster offen, um eine Luftzirkulation zu erreichen. Was kann ich sonst machen. Für Hinweise bin ich sehr dankbar.
A.W.
 
aber

auch im Winter muß gelüftet werden. Wasserleitung schützen und dann für vorsichtige Querlüftung sorgen. Denn heizen wirst Du wohl nicht wollen. Bei Nebel und Schwüle aber Fenster geschlossen halten !
 
So oft wie nur möglich

das ganze Jahr über quer-lüften! Aber Vorsicht bei Frost wegen der Wasserleitungen!!
Vielleicht hilft ein Nachbar.
 
Im Sommer

ganztägig lüften heisst, Feuchtigkeit ins Haus holen. Die warme Aussenluft wird im Haus abgekühlt und gibt Kondenswasser ab. Und ohne Heizung gibts auch im Winter keinen Trocknungseffekt. Langfristig leerstehende Gebäude werden immer vor sich hin gammeln, ob belüftet oder nicht.
Bei massiv errichteten Gebäuden kann man das ein paar Jahre vertragen und diese auch wieder trocken bekommen, bei Fachwerkhäusern wird das Holz Schaden nehmen und teure Sanierungsarbeiten erforderlich machen.
MfG
dasMaurer
 
Im ganzen Jahr die Fenster auf?

Vielen Dank für die Antworten. Da ich nur am Wochenende in einem Nachbargebäude vor Ort bin, scheint nur Folgendes praktikabel:
1. ganze Jahr immer Fenster auf
2. nur am Wochenende quer lüften und dann Fenster wieder zu
3. irgend eine automatisches, zeit- und temperaturgesteuertes Gebläse oder Entfeuchter installieren
Reicht 1 oder 2 aus? Wie sinnvoll/teuer ist Entfeuchter?
Vielen Dank
A.Wüstenhagen
 
Nachtrag

Kann es zu Schäden an der Bausubstanz kommen, wenn ich das ganze Jahr die Fenster geöffnet habe. (Wasser ist kein Problem mehr)
Danke
A.W.
 
Versuchen

sie es erst mal mal mit Pkt. 2. Das sollte eigentlich reichen und ist am preiswertesten. Dauerlüften ist wirklich nicht so optimal. Idealerweise führen Sie das Gebäude wieder einer dauerhaften Nutzung zu. Preiswerte Vermietung ist immer noch besser für das Gebäude, als leer stand.
 
Den Deckenputz

wirst du in diesem fortgeschrittenen Zustand eh nicht mehr retten können - falls deine Frage dahin ging.

Ist das Haus ansonsten trocken?

Kommt da im Winter Sonne hin oder stehts in nem feuchten, schattigen Loch?

Dass das Klima irgendwann innen wie aussen quasi gleich ist, versteht sich ja von selbst, aber wenn Nässe vom Boden hochzieht, friert und wieder taut wirds blöd.......

Gruss, Boris
 
Lage Haus

Da Haus steht im Sommer im Schatten von 2 großen Hofbäumen und sonst nicht feucht. Es wird nach Norden durch ein angrenzendes Wohnhaus geschützt,nach Süden existieren 2 Fenster, nach Ost und West je eines. Nach Westen existiert eine Klinkermauer, nach Süd und Ost ist die Grundschwelle z.T. stark angefault.
Vielen Dank.
Andreas Wüstenhagen
 
wenn

man mit Dauerlüften Feuchtigkeit ins Haus holen würde, dürfte keine Scheune oder Nebengebäude aus Opas Zeiten mehr stehen !!
Selbst Gebäude im Wald oder Flußnähe, die als Sommerstall oder Scheune errichtet wurden, haben nur dann größere Schäden, wenn das Dach nicht dicht ist oder der "Wurm" eingezogen ist. Ansonst ist durchgehende Lüftung optimal, nur Luft, die in einzelne Gebäudeteile rein- und nicht wieder raus kommt, kann Schaden anrichten. Laut Frage steht es ja nur für einige Zeit leer, also ist in Bälde eine Nutzu ng in Sicht. Da sollte doch die vorhandene Feuchte erst mal raus.
 
Fakt ist doch

„Da Haus steht im Sommer im Schatten von 2 großen Hofbäumen und sonst nicht feucht.“

Bei ganzjährigem lüften wird also mehr Feuchtigkeit reingeholt als drin sein sollte.
Und Olaf im Schatten ist es auch oft erheblich kühler als in der prallen Sonne.
Du kennst doch den Bierkrug von Edmund Bromm.
 
ich hätte da mal ne Frage zu dem Krug,

handelt es sich bei der Flüssigkeitsansammlung am Boden des Kruges um Tau- oder Kondenswasser oder vielleicht um verschüttetes Bier? :)

Fragende Grüsse Thomas :)
 
Da müssen wir den Herr Bromm mal fragen, nich das da einer Bier ausgeschüttet hat.
 
OH......,

das wird wohl das berühmte bayrische Tau-und Kondenswasser sein:).......Am besten mit Folie versiegeln -da sieht man es nicht mehr....!
 
Nein, da ist nichts ausgeschüttet, sondern nur Tauwasser

Dies ist nicht nur im Sommer möglich sondern auch im Winter.
Es ist doch nur Physik, und wer in der Schule aufgepasst hat weiß dies.
Noch einige Bilder:
http://picasaweb.google.de
/eddi.bromm/Tauwasser?feat=directlink
.
So einfach ist dies alles.
Das Bild zeigt Tauwasser auf einer feuchten Kellerwand innen.
Man muss halt wissen, wann man solche Aufnahmen bekommt.
Dazu haben wir am Deutschen Museum ein Hygrometer um solche Phänomene zu erkennen.
Das Bild dazu ist bei meinen Bildern hier schon mal eingestellt worden.
 
Nun Herr Kollege Struve

jetzt haben wir beide einen auf den Bierdeckel bekommen :)
Humor ist wenn man trotzdem lacht :)
 
Also,

ich hätte das Bier ja schon lange ausgetrunken, statt es immer wieder ins Netz zu stellen....

;-) Boris
 
Thema: Feuchtigkeit / Lüftung - leer stehendes Fachwerkhaus Uckermark
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