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Dominik3
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Hallo Forengemeinde,
ich hatte an anderer Stelle schonmal angedeutet, das ich eine ordnungsgemäße Handwerkerleistung anzweifel. Ich hoffe hier kann der ein oder andere Sachkundige meine Zweifel erhärten oder ausräumen.
In 2009 hat ein Holzbau-Fachbetrieb den Auftrag erhalten die Dachbodendecke (unter Alters- und Ermüdungserscheinungen leidende Spanplatten) inkl. Dämmung der Geschossdecke zu sanieren. Soweit ganz allgemein der Auftrag.
Angeboten und ausgeführt wurde folgendes:
Entfernen der alten Spanplatten, ausblasen der dann offenen Gefache mit Zellulose (Isofloc L) und aufbringen von neuen Platten (22mm OSB). Die bisher schon vorhandenen 6cm Glaswolle wurden drin gelassen, das Isofloc auf die Glaswolle geblasen. Zur Verfügung standen insgesamt 20cm, davon sind jetzt 6cm Glaswolle und 12cm Isofloc.
Der gesamte Deckenaufbau von unten nach oben:
- 9,5mm Rigips
- 13mm Spanplatte V100
- 60mm Glaswolle
- 120mm Isofloc
- 22mm OSB-Platte
Bisher war unter der Glaswolle noch keine Dampfsperre/Dampfbremse. Ich vermute, dass deswegen die oberen Spanplatten so durchgebogen waren. Im Winter haben sie sich vollgesaugt und im Sommer unter großer Hitze gelitten.
Hätte nicht im Rahmen der Sanierung eine Dampfbremse eingebracht werden müssen? Nach Glaser bestehen zur Zeit 130 Tage Rücktrocknungszeit, nach DIN zulässig sind doch nur max. 90 Tage oder? Laut Isofloc kann man auch nach Jenisch rechnen, dann würde es angeblich passen, das kann ich aber nicht prüfen. Mal abgesehen davon, dass mir die gerade so schöngerechnete DIN-Norm ziemlich egal ist, sondern ich keinen nachhaltigen Bauschaden haben möchte und Einbussen in der Dämmleistung durch durchnässtes Isofloc.
Weiterhin habe ich zu bemängeln, dass die OSB-Platten zu zwei Raumseiten zwar recht dich an vorhandene Balken herangearbeitet wurden, zu zwei Seiten jedoch seitlich zwischen unterer Spanplatte und oberer OSB-Platte vollständig offen sind. Dort weht der Wind durch die belüftungsschlitze des Kaltdaches in die Dämmung und verteilt diese fröhlich auf dem Dachboden. Außerdem weht das Isofloc auch seitlich durch die Belüftungsschlitze nach außen, wo sich an den Rändern der Dachüberstandsverkleidung bzw. am Belüftungsschlitz schon graue Ränder gebildet haben. Bei offenem Fenster weht das Zeug auch in die Wohnung.
Ich hoffe ich habe alles ausführlich genug geschildert und hoffe auf zahlreiche Kommentare. Ich möchte mich gütlich mit dem Handwerksbetrieb einigen und suche einfach Argumente, die für oder gegen eine Korrektur der Arbeiten im Rahmen der Gewährleistung sprechen.
Welche Möglichkeiten der Nachbesserung kämen denn Eurer Meinung nach in Betracht. Die fehlende Dampfbremse lässt sich ja nur einbringen, wenn alles zurückgebaut werden würde. Eine Dampfbremstapete nachträglich in die frisch renovierte Wohnung einzubringen, ist für mich jedenfalls keine Alternative (diese Lösung hat mir der Isofloc-Berater nämlich empfohlen).
Beste Grüße und ein dickes Dankeschön schonmal!
ich hatte an anderer Stelle schonmal angedeutet, das ich eine ordnungsgemäße Handwerkerleistung anzweifel. Ich hoffe hier kann der ein oder andere Sachkundige meine Zweifel erhärten oder ausräumen.
In 2009 hat ein Holzbau-Fachbetrieb den Auftrag erhalten die Dachbodendecke (unter Alters- und Ermüdungserscheinungen leidende Spanplatten) inkl. Dämmung der Geschossdecke zu sanieren. Soweit ganz allgemein der Auftrag.
Angeboten und ausgeführt wurde folgendes:
Entfernen der alten Spanplatten, ausblasen der dann offenen Gefache mit Zellulose (Isofloc L) und aufbringen von neuen Platten (22mm OSB). Die bisher schon vorhandenen 6cm Glaswolle wurden drin gelassen, das Isofloc auf die Glaswolle geblasen. Zur Verfügung standen insgesamt 20cm, davon sind jetzt 6cm Glaswolle und 12cm Isofloc.
Der gesamte Deckenaufbau von unten nach oben:
- 9,5mm Rigips
- 13mm Spanplatte V100
- 60mm Glaswolle
- 120mm Isofloc
- 22mm OSB-Platte
Bisher war unter der Glaswolle noch keine Dampfsperre/Dampfbremse. Ich vermute, dass deswegen die oberen Spanplatten so durchgebogen waren. Im Winter haben sie sich vollgesaugt und im Sommer unter großer Hitze gelitten.
Hätte nicht im Rahmen der Sanierung eine Dampfbremse eingebracht werden müssen? Nach Glaser bestehen zur Zeit 130 Tage Rücktrocknungszeit, nach DIN zulässig sind doch nur max. 90 Tage oder? Laut Isofloc kann man auch nach Jenisch rechnen, dann würde es angeblich passen, das kann ich aber nicht prüfen. Mal abgesehen davon, dass mir die gerade so schöngerechnete DIN-Norm ziemlich egal ist, sondern ich keinen nachhaltigen Bauschaden haben möchte und Einbussen in der Dämmleistung durch durchnässtes Isofloc.
Weiterhin habe ich zu bemängeln, dass die OSB-Platten zu zwei Raumseiten zwar recht dich an vorhandene Balken herangearbeitet wurden, zu zwei Seiten jedoch seitlich zwischen unterer Spanplatte und oberer OSB-Platte vollständig offen sind. Dort weht der Wind durch die belüftungsschlitze des Kaltdaches in die Dämmung und verteilt diese fröhlich auf dem Dachboden. Außerdem weht das Isofloc auch seitlich durch die Belüftungsschlitze nach außen, wo sich an den Rändern der Dachüberstandsverkleidung bzw. am Belüftungsschlitz schon graue Ränder gebildet haben. Bei offenem Fenster weht das Zeug auch in die Wohnung.
Ich hoffe ich habe alles ausführlich genug geschildert und hoffe auf zahlreiche Kommentare. Ich möchte mich gütlich mit dem Handwerksbetrieb einigen und suche einfach Argumente, die für oder gegen eine Korrektur der Arbeiten im Rahmen der Gewährleistung sprechen.
Welche Möglichkeiten der Nachbesserung kämen denn Eurer Meinung nach in Betracht. Die fehlende Dampfbremse lässt sich ja nur einbringen, wenn alles zurückgebaut werden würde. Eine Dampfbremstapete nachträglich in die frisch renovierte Wohnung einzubringen, ist für mich jedenfalls keine Alternative (diese Lösung hat mir der Isofloc-Berater nämlich empfohlen).
Beste Grüße und ein dickes Dankeschön schonmal!