heizleieten preiswert selbst bauen

Diskutiere heizleieten preiswert selbst bauen im Forum Haustechnik im Bereich - Guten Tag Ich bi neu hier, bin aber immer wieder über Diskussionen rund um das Thema Heizleisten hier im Forum gestoßen... zudem habe ich viele...
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igor campana

Guest
Guten Tag Ich bi neu hier, bin aber immer wieder über Diskussionen rund um das Thema Heizleisten hier im Forum gestoßen... zudem habe ich viele nützliche Infos erhalten und soeben meine neue Pelletheizung sowie Solaranlage fertig gestellt.

Ich will als nächstes einige Kellerräume in Stand setzen, die als Büro genutzt werden sollen.

Momentan ist da ein Estrich 5cm drin (auf 3cm Styropor direkt auf die Bodenplatte) mit Teppich drauf. Leider sind die Bodentemperaturen mit 13-15° sowohl im Winter als auch im Sommer immer relativ kalt, sodass ich nicht gut hier Arbeiten kann...

Fußbodenheizung wäre der Traum um schön warme Füße zu haben, aber ich finde einfach keine günstige Lösung um die 80qm mögliche Bürofläche damit auszustatten...

Als alternative dachte ich an einen gedämmten Fußbodenaufbau (anstatt des jetzigen Estrich mit Teppich, alles raus) bestehend aus

Feuchtigkeitssperre 8cm Trittschalldämmung 035 20mm Spanplatten Dampfsperre Laminat

um zumindest das abkühlen der Füße so weit wie möglich zu unterbinden

Als Heizsystem hätte ich an Heizleisten gedacht und damit mind. 2 Außenwände und 1 massive Innenwand abgedeckt.

Das Problem bei Heizleisten ist aber der relativ hohe Preis (ab 80 EUR /l) und die nicht immer passende Abdeckung (Variotherm sieht besser aus)

Als alternative käme ein Selbstbau in Frage, der aber sowohl mit Kupferrorh und Lamellen auflöten als auch Rohr mit integrierten Fins aus kostengründen auch nicht funktioniert.

Beim Bau meiner Solaranlage habe ich viel mit Edelstahlwellrohr gehandhabt, das in der Variante DN16 mit kosten von 3 EUR /m ziemlich günstig ist.

Wäre es denkbar die Wände damit abzufahren und eine ausreichende Erwärmung dieser zu erzielen?

Kostenpunkt läge dabei bei

6-8 EUR/m für das Edelstahlwellror (1x Vorlauf + 1x Rücklauf) 1 EUR/m Halterungen für Rohre 10 EUR/m Aluabdeckung Flachprofil

Ich schätze man käme mit in etwa 30 EUR/Laufmeter gut durch und läge damit um 50 EUR günstiger als originale Heizleisten.

Bei 50 Laufmeter in der Summe wären das locker mal 2500 EUR Ersparnis, mit denen ich mir noch ggf einen schönen Röhrenheizkörper als Handtuch, Jacken oder sonstwas wärmer reinmache.

Was sagt Ihr dazu? Freue mich auf Euer Feedback

Grüße
 
Hast Du mal…

… Radia-Therm durchkalkuliert? Diese Heizregister werden einfach auf 22er-Kupferrohr aufgesteckt.
Infos über Ingo Rhein (Einfach gut gebaut).

Natürlich haben diese Systeme auch Nachteile (knacken, geringere Leistung?) Dafür liegen sie preislich schon fast in der Region der Edelstahl-Wellrohre.
 
Sie sollten das Thema Fußbodenheizung...

noch einmal prüfen. Es gibt auch Aufbauten, die sehr flach ausfallen. Damit bekommen Sie eine Flächenheizung mit sehr hohem Strahlungsanteil.

Heizleisten hingegen, ob nun teuer gekauft oder billig gebastelt, produzieren nahezu keine Strahlungswärme (auch wenn das so beworben wird). Es sind nichts weiter als leistungsschwache Konvektoren. Warme Luft können Sie auch mit konventionellen Heizkörpern herstellen, und wenn Sie Vorlauf / Rücklauf offen im Fußleistenbereich montieren, gibt es auch so keine kalte Raumecke und Kondenswasserfalle.

Ihr angedachter Fußbodenaufbau funktioniert nicht. Spanplatten UNTER einer Dampfsperre? Bitte nicht.

Entweder Sie bringen eine FBH (ist die Aufbauhöhe mit ca 120mm bis OK FB ausgereizt?) oder bringen zumindest einen fußwärmeren Boden aus Holz, z.B. Dielung geölt auf Holzweichfaser mit zwischenliegenden Lagerhölzern. Auf die Bodenplatte sollte eine gute Schweißbahn kommen, wandseitig hochgezogen bis UK Dielung.

Ein Holzboden ist nicht nur fußwärmer, geölt nimmt er auch am Feuchteausgleich des Raumes teil. Sie sollten auch dampfoffene Farben (Lehm, Kalk, Silikat) für die Wände bevorzugen.

Viel Erfolg wünscht

Thomas
 
Heizung

Hallo Igor,
bei der Umnutzung eines Kellerraumes als Aufenthaltsraum ist Fußkälte wohl das kleinere Problem was auf Sie zukommt.
Wichtig sind, wie sie schon schreiben, der Fußbodenaufbau.
Ihre Idee ist dafür ungeeignet. Trittschalldämmung brauchen sie über dem Erdboden nicht, aber Wärmedämmung. Styrodurplatten auf nacktes Erdreich zu legen ist unrealistisch. Sie kriegen nie eine ebene, gerade Fläche hin, auf der die Spanplatten ohne zu kippeln liegen können. Die Dampfsperre über der Spanplatte wird zu einer schnelllen Kompostierung der Platte führen.
Der jetzige Aufbau ist da um Welten besser als Ihre Idee.
Ich habe auch ein Kellerbüro; mein Fußboden besteht aus einfachem Teppichboden, darunter 10 cm Unterbeton/Verbundestrich auf Kies. Kalte Füße habe ich nicht, auch ohne Heizleisten dafür einem normalen Heizkörper an der Wand. Wenn Sie schnell kalte Füße kriegen sind ein paar warme Hausschuhe billiger als ein nicht funktionierender neuer Fußbodenaufbau.
Noch ein Tipp, wenn sie Strahlungsheizungen bevorzugen:
An der Decke meines Kellerbüros verlaufen die Vor- und Rücklaufleitungen der darüberliegenden Räume. Sie sind ungedämmt, das wirkt wie eine einfache Strahlungsheizung. Der Heizkörper war nachts abgeschaltet.
Ich habe eben mein Fernthermometer herausgeholt und messe:
Fußbodenoberfläche 18,3°C
Außenwand unteres Drittel 17,4°C
Deckenunterseite 19,8°C.
Die Heizung drehe ich jetzt etwas auf.
Worauf sollten Sie sonst achten:
Ausreichende Lüftung und Belichtung, entweder durch Fenster (etwa 1/8 der Grundfläche mindestens) oder mit Zwangslüftung.

Viele Grüße
 
Zum Bodenaufbau

Sorry ich habe das wohl falsch erklährt. Der jetzige Bodenaufbau besteht aus

Bodenplatte Beton (Dicke unbekannt)
3 cm Styropor
5 cm Estrich
Teppich

Das heist ich hätte die Dämmplatten (ob jetzt Styropor als Trittschall oder Styrodur sei mal dahingestellt)
auf die ebene Bodenplatte gelegt, darunter aber noch eine Feuchtigkeitssperre.

Muss es denn unbedingt eine PVC schweißbahn sein oder geht auch eine Bitumenbahn, die kalt mit Bitumen geklebt wird? Diese werde ich dann wie vorgeschlagen entsprechend hoch ziehen den ganzen bodenaufbau, finde ich eine gute idee und dürfte eine ordentliche Abdichtung ergeben.

Die Spanplatten sollen ja dazu da sein, oberhalb der Wärmedämmung für eine ebene Stabile Oberfläche zu sorgen, auf der dann der Laminat kommt. Holzboden fände ich zwar auch toll, aber aufgrund dessen dass es Büro und Videostudio ist weiß ich jetzt schon, dass dieser Boden ordentlich gebraucht wird. Da Rollen Kameras, Stühle und alles mögliche rum... der Holzboden ist mir dafür einfach zu schaden. Und wenn der Laminat mal abgenutzt ist, kann ich den in 10 Jahren ohen wetieres austauschen und auf der bestehenenden Spanplatte einen neuen lose verlegen.

Aber eine Dampfsperre muss ja definitiv eingebaut werden, damit der Dampf nicht in die Dämmung kommt und dann unten an der Bitumenbahn kondensiert.

Ich kann diese natürlich auch unter den Spanplatten legen.


Alternative Idee:
Ich habe noch etliche m² übrig von meiner Dachfolie (letztes Jahr Dach komplett neu gemacht). Ist ja eine Spezialfolie (Dörken) die Dampfdurchlässig aber Wasserdicht ist. Kann man denn auch diese auf die Bodenplatte legen und überlappen (allerdings geht dann das schweißen nicht) und würde das ausreichen? Hätte den vorteil dass ich das MAterial aufbrauche und zudem poberhalb der Dämmung keine Dampfsperre, sondern eine Dampfbremse nur noch nötig ist da der Dampf rausdiffundieren kann.
 
Wird nun der vorhanden Bodenaufbau komplett entfernt und neu aufgebaut oder soll der von Ihnen beschriebene Aufbau auf den vohanden Bodenaufbau zusätzlich angebracht werden?

Einfacher wäre vermutlich den Bodenaufbau so zu belassen, Laminat verlegen, im Raum Plattenheizkörper anzuordnen und die Vorlauf, sowie Rücklaufleitungen aufputz montiern, streichen und nicht verkleiden.

Grüsse
 
Neuer Bodenaufbau

Ich würde den jetzigen Estrich mit tyropor komplett entfernen
eine Feuchtigkeitsspeerschicht auftragen, 8cm styropor neu und Holzspan drauf... sonst muss ich die Türstürze ebenfalls alle neu machen
 
Als Abdichtung der Bodenplatte

wird üblicherweise eine Schweissbahn V60S4 AL01 oder eine Abdichtungsbahn aus Polymerbitumen mit Glasvlies-
und Aluminiumeinlage die beidseitig mit
PE beschichtet und selbstklebend ist verwendet.
Zum Ausgleich der Unebenheiten wäre eine verdichtungsfähige Perite (wie ThermoPlan) denkbar, darauf eine Holzweichfaserplatte und dann eine OSB-Platte.
diese kann schwimmend verlegt und verleimt so belassen werden oder sie legen auf diese Laminat aus.

Grüsse
 
da die bodenplatte ja eben ist, kann man ja auch dämmung in platten nehmen. sind einfacher zu verlegen. statt osb aber spanplatten schwimmend verlegt
 
Durch das Verlegen der oben genannten Bahnen, kommt es zwangsläufig zu Unebenheiten im Überlappungs und Stossbereich, die verhindern, dass die Platten eben liegen und kippeln.
Die OSB Platten sind robuster als normale Spanplatten

Aber was Sie verwenden wollen liegt schlussendlich an Ihnen und an Ihrem Budget.

Grüsse
 
ja OSB sind leider deutlich teurer, dafür reicht das Budget aber nicht aus. Es sollte ein sinnvoller, aber kostengünstiger Aufbau sein, dass man unter 20 EUR/qm bleibt.

Statt dicke Schweißbahnen könnte man natürlich auch etwas dünnere Folien nutzen, oder?
 
Was willst...

...Du denn hören?

Die solide Schweißbahn wurde ebenso wie der stabile Aufbau nicht ohne Grund empfohlen.

Wenn Du kein Geld zum Bauen hast, laß besser den vorhandenen Aufbau, als halbseidene Provisorien zu produzieren. Sofern die Feuchtesperre intakt ist, könnte erwogen werden, auf den vorhandenen Estrich Kork zu kleben.

Grüße

Thomas
 
welche feuchtespeerre soll intakt sein... es ist ja keine vorhanden zwischen estrich, styropor und grundplatte

wobei ich eigentlich grundsätzlich noch lieber ideen und vorschläge hätte zu meinem konzept heizleisten selbst bauen, auch weil ich definitiv welche im dachgeschoss benötige da dort keinw eiterer bodenaufbau möglich ist
 
Frage und Antwort

@ Igor


Du hast doch auf "Haustechnikdialog.de" auf die gleiche Frage fast die gleichen Antworten erhalten. Glaubst Du, daß hier die Zauberer sitzen oder auf HTD nur Deppen?


Interessanterweise heiß es ja immer, 2 Fachleute- 3 Antworten, aber beide Foren bieten Dir für Dein Problem die gleichen Lösungen...also frisch ans Werk und die Vorschläge umgesetzt. Und denk daran: Vorlauftemperatur bei Heizleisten MINDESTENS 60°C.



@ Schwarzwild


MEINE Heizleisten knacken nicht, nur die erwartete Leistung bringen die auch nicht.



Andreas
 
@ Andreas:

Hast Du denn auch Radia-Therm-Leisten?
Wenn ja, welche Vorlauftemperatur?
 
Radia Therm

@ Schwarzwild


Ja ich hab Radiatherm Heizleisten. Da ich im Schlafzimmer hinter den Schränken ein leichtes Schimmelproblem hab, hab ich den Vorlauf des naheliegenden Heizkörpers um die Ecke an der Wand entlang geführt, in 22er Cu ausgeführt und Heizregister aufgeklickt. Der Effekt ist irgendwo vernachlässigbar, nur der Schimmel ist etwas weniger. Liegt vielleicht daran, daß die Leisten die kalte feuchte Luft über dem Boden unter den Schränken ansaugt und unter den Heizleisten auf den ersten 10cm die Feuchte ausfällt.


Vorlauftemperatur im Moment ca 45°C, Wandtemperatur 20cm über den Heizleisten ca 15°C, in 1m Höhe 15°C (vor Montage ca 12°C, an den Wänden ohne Möbel in 1m Höhe 16,4°C

Das Prinzip der Heizleisten kommt aus dem Schienenfahrzeugbau, dort wurde allerdings mit Dampf geheizt...


Andreas
 
definit sind keine deppen hier

Hallo Andreas
Jetzt habe ich die beste Antwort überhaupt erhalten, indem du mal deine Erfahrung geschildert hast.... wobei mir es grundsätzlich auch nur darum ginge, ob jemand sich vorstellen könnte günstige heizleisten mit edelstahlwellrohr zu bauen als alternative zu den teuren heizregistern.

Ich bin jedoch etwas schockiert über deine wandtemperatur, die meiner Meinung nach wirklich zu niedrig ist.

Was soll denn bitte bei 15 Grad an strahlungswärme entstehen.... also entweder funktioniert dieses Prinzip nicht oder irgendwas läuft falsch.

Merkst du einen krassen unterschied zwischen 60 Grad Vorlauf und den aktuellen 45.

Grüße
 
Es entsteht...

...nahezu keine Strahlungswärme, da die Teilchen kaum Strahlfläche haben. Darüber muß man nicht schockiert sein, das ist Physik. Um auch die persönliche Anschauung zu haben, habe ich's darüber hinaus in einem Raum installieren lassen. Ergebnis negativ.

Die kruden Theorien auf Eisenschinks Seite, z.B. zum exotischen "Coanda-Effekt", sind nett und verkaufsfördernd aufbereitet. Aber eben nur Theorien.

Tut mir leid, wenn Sie hier nicht zu hören bekommen, was Sie hören wollen. Das liegt sicherlich nur am Publikum...

Grüße

Thomas
 
Thema: heizleieten preiswert selbst bauen
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