Ich habe allerlei verarbeitet
sowohl die teuren Sumpfkalkfarbe von Kreidezeit, Kalk-Kasein von Kreidezeit, selbsteingegührtes Kalkhydraht mit Quark, reinen Sumpfkalk und auch den besprochenen Streichkalk.
Mein Fazit:
Der Aufpreis für die teuren Farben lohnt sich für mich nicht.
Selbsteingegührtes Kalkhydraht ist am billigsten, aber auch am Schlechtesten zu verarbeiten.
Der fertig eingesumpfte Streichkalk ist für mich das Optimum zwischen Preis, Verarbeitbarkeit und Endergebnis.
* Er ist nicht 100% Wischfest ( schrieb ich ja bereits ) - das muß aber nicht immer zum Nachteil gereichen und immer notwendig sein.
* Kalkfarbe streicht man imho immer mehrmals dünn - klar deckt das nicht beim ersten Auftrag. Ob "man" die Farbe "üblicherweise" nicht mit der Rolle aufträgt, darf jeder mit sich selbst ausmachen. Für mich hat das am Besten funktioniert.
* Die "riesen Schweinerei beim Streichen" suche ich noch. Kann ja sein, daß ich die übersehen habe.
Im Übrigen bin ich Privatmann und gebe meine persönlichen Erfahrungen hier nur an den Fragesteller weiter. Natürlich darf der Fachmann eine andere Meinung vertreten. Der Streit entsteht halt aus den unterschiedlichen Blickrichtungen auf den Sachverhalt. Aber ich habe das Gefühl, das einige Fachleute hier aber immer nur die teuerste Profilösung gelten lassen. Das mag aus beruflicher Sicht vielleicht auch begründbar sein. Ein Laie hat aber hin und wieder auch andere Kriterien.
Das Fachwerkforum dient zum Erfahrungsaustausch - und die macht nun mal jeder selber.