Bj und Entstehung meines Hauses

Diskutiere Bj und Entstehung meines Hauses im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo Leute, Seite einiger Zeite lebe ich in einem alten Haus und baue es mit viel Liebe um. Konnte diesbezüglich hier auch schon einige Fragen...
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Der Malermeister

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Hallo Leute,
Seite einiger Zeite lebe ich in einem alten Haus und baue es mit viel Liebe um. Konnte diesbezüglich hier auch schon einige Fragen stellen, welche mir sehr kom. beantwortet wurden. DANKE!!
Laut Verkäfer ist das Haus Bj. ca. 1910. Soweit so gut- das Haus ist auch wirklich gut gebaut worden. Mich jedoch (und ich kanns nicht beschreiben) reizt es ungemein das wirkl. Bj. heraus zu finden!! Bauamt hat nichts!! Über einen Tipp eines Arbeitskollegen habe ich das Grundbuchamt angeschrieben, und habe alle Anträge meines Grundstücks erhalten (leider in Sütterlin Schift) Beim letzten Besuch des alten Besitzers 80 Jahre alt, kam raus das sein Opa (Erbauer) 6 Kinder hatte die nachweislich (Geburtenbuch) nicht im meinem Haus gebohren sind! Lediglich erinnert er sich an eine Aussage seiner 100Jährigen Tante (geb 1910) die sich angeblich mit 4 Jahren in der Baugrube oder an der Baustelle des Hauses verletzt hatte. Demnach wäre ja das Bj 1914... Laut Grundbucheinträge tat sich was auf meinem Grundstück ab Feb. 1911. Mir stellt sich jetzt die Frage, wie lange damals an einem EFH inkl. Stall gebaut worden ist?? Ich habe mal in einem Buch (historische Aufzeichnungen unserer Gegend)gelesen, das man nach Aushub der Baugrube 1 Jahr gewartet hat?!? Kann das sein?? Dann würde ja soweit alles zusammen passen?! Oder wie seht Ihr das??
 
ein

Foto vom Haus würde schon viel über die Bauzeit aussaggen.
ich kenne die Geschichte einer Gaststätte im Nachbardorf, die im Jahr 1912 errichtet, noch im Bau, brennt es ab und wird trotzdem im gleichen Jahr fertiggestellt. Also eher eine Frage von Geld und Arbeitskraft. Wenn der arme Hausbesitzer aus geldmangel aber die Grube selber ausheben wollte (nach der Arbeit) und dafür 1/2 Jahr gebraucht hat, dann wäre es möglich, daß erst im neuen Jahr mit den bauarbeiten gegonnen wurde. Eine Grube über Winter offen stehen zu lassen ist aber keine optimale Lösung. Vielmehr war es üblich den Rohbau über Winetr stehen zu lassen um ihn auszutrockenen.
 
fachwerk-I13916_2014415133010.jpgOkay

das mit dem Rohbau im Winter stehen lassen habe ich auch schon gehört. Habe hier das älteste Bild was ich habe. Müsste aus den Anfang der 50er sein. Der Vorbau vom Eingang ist hier schon gemauert- war im originalen offen aus Metall und Buntglas
 
in

Deiner Region kenn ich mich zwar nicht aus - aber ich kenne Häuser im Raum Meißen/Sa., die auch um 1910-1914 gebaut wurden und ähnliche Merkmale aufweisen bei der Fenstergestaltung.
Aber das Baumat oder die Gemeinde muss Akten haben - sonst könnte ja mal einer nach der Baugenehmigung fragen (habe so etwas schon selber erlebt!!). Bei uns wurde ab 1870 jeder Schornstein oder Backofenanbau in der Akte eingetragen. Allerdings hat die Genehmigung meist nur 7 Tage und nicht 7 Wochen gedauert.
 
Gelegentlich habe ich Erfolg mit Kanalplänen. Eine Art Entwässerungsgesuch / Kanalplanung wurde bereits damals gefertigt. Oftmals sind die Akten im Tiefbauamt noch vorhanden, wenn die Bauakte schon nicht mehr auffindbar ist.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Ich

habe mich auch schon beim Katasteramt informiert. Die konnten auch nichts machen. Das Bauamt hat lediglich Nachweise vom Umbau der Stallungen von 1926. Dabei wurde das Dach der Stallung gedreht und erhielt eine Wagenremiese. Hab mich dabei immer gefragt wie man rel. kurz nach dem Hausbau eine derart heftige Umbaumaßnahme durch führt. Bin gespannt was die Grundbucheinträge preisgeben... Derzeit hat die mein Arbeitskollege. Er kann einigermaßen Sütterlin lesen. Ist nicht so einfach. Denn mein Grundstück bestand zuerst aus 1232m² und bekam noch eine 18m² Parzelle dazu. Und wie gesagt, ab Feb. 1911 hat sich was im Bezug auf dieses Grundstück getan. Die Sache ist eingentlich nicht schwer, denn das sind alles vorgedruckte Formblätter und in der oberen Leiste stehen so Sachen wie Nummer des Grundstücks, Nutzungsart etc. Wenn mann jetzt noch den Text in der jeweiligen Zeile lesen könnte wäre man bestimmt um einiges schlauer. Vielleicht war das vorher Weideland und ab Feb. 1911 Bauland?? Dann würde alles ja einen Sinn ergeben. ;O)
 
Oft

hilft das Taufregister in der Kirche. Da sind teilweise die Geburten und die Adresse verzeichnet. So hab ich mal Eigentümer und Alter der Liegenschaft rausgefunden.
Auf einer unbebauten Liegenschaft gibt es keine eingetragenen Geburten, da dort niemand wohnte...

Und getauft wurde früher fast jeder....


Andreas
 
Das

Geburtenbuch vom Vorbesitzer habe ich letztens erst einsehen dürfen!

Also der direkte Vorbesitzter ist jetzt 80 und hat es von seinem Vater geerbt. Dessen Vater war der Erbauer. Dieser Erbauer hatte 6 Kinder. Das jüngste Kind ist 1910 geboren- aber wie die anderen Kinder NICHT in diesem Haus (gleicher Ort, andere Adresse)! Dieses jüngste Kind ist übrigens die Tante von dem 80jährigen- und die erzählte ihm mal das die sich mit 4 Jahren an der Baustelle des Hauses verletzt hat. Im Bezug auf die Eintragungen im Grundbuch kann das alles hinkommen. Aber ihr wisst ja wie ältere Menschen so sind- die bringen leider hin und wieder was durcheinander :O( Deshlab mach ich weiter ;O)
 
Thema: Bj und Entstehung meines Hauses
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