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Elmar2
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Hallo,
ich bin gerade dabei ein Bruchsteinhaus in Rheinhessen aus 1862 zu renovieren/sanieren. Der Vorbesitzer war mein Opa - leider habe ich von ihm nicht all zu viel über das Haus erfahren können.
Während dem "Tapete entfernen" habe ich überprüft ob der Putz noch fest ist und dabei festgestellt, dass dieser hohl klingt. Außerdem waren unten am Boden schwarze nicht identifizierbare Streifen hinter dem Putz.
Also habe ich die Wand etwas abgeklopft...
Zum Vorschein kam eine Art zweite Wand. Vor dem eigentlichen Mauerwerk wurde aus einer Art welligen Teerpappe + Putz + Draht eine zweite wand gebaut die mit einer Öffnung nach draußen hinterlüftet ist(jetzt ist mir auch klar wieso die Außenwände Löcher haben...).
Dies allerdings nur bis in etwas die halbe Raumhöhe, danach ist der Putz direkt auf dem Mauerwerk und auch fest und trocken.
Im unteren Teil ist das Mauerwerk leider feucht und mit dieser Maßnahme wurde wohl versucht eine Feuchtesperre nach Innen einzurichten.
Es finden sich keine oder nur ganz minimale Salpeterausblühungen auf den Bruchsteinen, aber fast nicht zu erkennen.
Außen ist das Haus verputzt und gestrichen, verwendete Materialien Unbekannt.
Das Haus steht auf einem ca. 50cm hohen Sockel aus Bruchstein der ebenfalls verputzt ist. Hier ist klar erkennbar, dass es ein sehr zementlastiger Putz ist, wenn nicht sogar reiner Zement.
Dank dem Forum bin ich mittlerweile auf dem Wissensstand, dass das Haus keine Horizontalsperre hat und diese nachträglich einbauen zu lassen wohl auch nicht sinnvoll ist.
Des weiteren ist mir klar geworden, dass ich den Zementputz am Sockel entfernen muss, damit hier die Erdfeuchte entweichen kann.
Für Innen werde ich wohl einen Kalkputz verwenden.
Ich habe mittlerweile einen guten Freund meines Opas konsultiert und ihn gefragt ob er über diesen Aufbau etwas weiss. Er meinte das wäre früher so üblich gewesen gegen Nasse Wände und ich hätte das dürfen nicht abmachen... neuer Putz würde auf diesen Wänden nicht lange halten usw usw...
Ein Bekannter Maurermeister hat von dieser Dachpappenart noch nie etwas gehört und mir ebenfalls empfohlen alles komplett runterzuholen und danach eventuell Lehmputz zu verwenden um die Feuchte regulieren zu können.
Ich habe mit einem Feuchtemessgerät Werte von 80-95 Digits? (von 100 Max) direkt an der Mauer gemessen.
Je höher an der Wand desto besser der Wert.
Bleibe ich nun bei der Vorgehensweise mit Kalkputz (oder Lehm?) und Sockel freilegen und hoffe das das reicht?
Ich bin leider noch etwas verunsichert...
Gibt es in der Region Rheinhessen / Bad Kreuznach empfehlenswerte "Altbau-Experten"?
Vorab schonmal vielen Dank an das Forum.
ich bin gerade dabei ein Bruchsteinhaus in Rheinhessen aus 1862 zu renovieren/sanieren. Der Vorbesitzer war mein Opa - leider habe ich von ihm nicht all zu viel über das Haus erfahren können.
Während dem "Tapete entfernen" habe ich überprüft ob der Putz noch fest ist und dabei festgestellt, dass dieser hohl klingt. Außerdem waren unten am Boden schwarze nicht identifizierbare Streifen hinter dem Putz.
Also habe ich die Wand etwas abgeklopft...
Zum Vorschein kam eine Art zweite Wand. Vor dem eigentlichen Mauerwerk wurde aus einer Art welligen Teerpappe + Putz + Draht eine zweite wand gebaut die mit einer Öffnung nach draußen hinterlüftet ist(jetzt ist mir auch klar wieso die Außenwände Löcher haben...).
Dies allerdings nur bis in etwas die halbe Raumhöhe, danach ist der Putz direkt auf dem Mauerwerk und auch fest und trocken.
Im unteren Teil ist das Mauerwerk leider feucht und mit dieser Maßnahme wurde wohl versucht eine Feuchtesperre nach Innen einzurichten.
Es finden sich keine oder nur ganz minimale Salpeterausblühungen auf den Bruchsteinen, aber fast nicht zu erkennen.
Außen ist das Haus verputzt und gestrichen, verwendete Materialien Unbekannt.
Das Haus steht auf einem ca. 50cm hohen Sockel aus Bruchstein der ebenfalls verputzt ist. Hier ist klar erkennbar, dass es ein sehr zementlastiger Putz ist, wenn nicht sogar reiner Zement.
Dank dem Forum bin ich mittlerweile auf dem Wissensstand, dass das Haus keine Horizontalsperre hat und diese nachträglich einbauen zu lassen wohl auch nicht sinnvoll ist.
Des weiteren ist mir klar geworden, dass ich den Zementputz am Sockel entfernen muss, damit hier die Erdfeuchte entweichen kann.
Für Innen werde ich wohl einen Kalkputz verwenden.
Ich habe mittlerweile einen guten Freund meines Opas konsultiert und ihn gefragt ob er über diesen Aufbau etwas weiss. Er meinte das wäre früher so üblich gewesen gegen Nasse Wände und ich hätte das dürfen nicht abmachen... neuer Putz würde auf diesen Wänden nicht lange halten usw usw...
Ein Bekannter Maurermeister hat von dieser Dachpappenart noch nie etwas gehört und mir ebenfalls empfohlen alles komplett runterzuholen und danach eventuell Lehmputz zu verwenden um die Feuchte regulieren zu können.
Ich habe mit einem Feuchtemessgerät Werte von 80-95 Digits? (von 100 Max) direkt an der Mauer gemessen.
Je höher an der Wand desto besser der Wert.
Bleibe ich nun bei der Vorgehensweise mit Kalkputz (oder Lehm?) und Sockel freilegen und hoffe das das reicht?
Ich bin leider noch etwas verunsichert...
Gibt es in der Region Rheinhessen / Bad Kreuznach empfehlenswerte "Altbau-Experten"?
Vorab schonmal vielen Dank an das Forum.