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Hallo zusammen,
meine Freundin und ich renovieren ein einstöckiges Backsteinhaus (Doppelhaushälfte, Baujahr Ende 19. Jh.). An einer Außenwand (Traufseite) ist ein Hausschwammbefall festgestellt worden, der u.a. auch die Balkenköpfe der Decke zwischen EG und 1.OG betrifft. Die Balken sollen nach Beratung des Holzschutzgutachters ca. einen Meter zurückgeschnitten werden.
Das Angebot des Zimmermanns sieht vor, die weggeschnittenen Balkenteile zu ersetzen und zusätzlich ca. 3 m lange Verstärkungen an beiden Seiten jedes Balkens anzulaschen. Dadurch müsste die komplette Decke inkl Blindboden, Sand/Lehmschicht, Schüttung, Unterboden und Dielen bis in 3 m Entfernung zur Wand erneuert werden.
Jetzt wird unsere Balkendecke von unten von mehreren parallel zur Traufseite verlaufenden Stahlträgern gestützt, in ca. 10 cm Entfernung zur Wand, dann in 1,5 m Abständen. Ich würde also einfach mal behaupten, dass die Decke selbst auch mit deutlich kürzeren Anlaschungen stabil wäre. Laut Zimmermann sind die Deckenbalken aber auch wichtig für die Stabilität der Außenwand. Ein Dachdecker aus dem Bekanntenkreis sagt dagegen, er würde da keinen Aufwand betreiben, die Außenwand (40 cm dick, ca 6 m hoch) würde auch so halten.
Was meint ihr, lohnt es sich einen Statiker zu beauftragen, der sein Einverständnis zu einer abgespeckten Variante geben könnte? Oder könnte man evtl das Risiko eingehen, hier ohne Statiker von der Standard-Lösung abzuweichen, bzw. hat jemand Vorschläge wie man die Stabilität der Außenwand (durch Stahlverbindungen zu den Hauptbalken?) anders gewährleisten könnte?
Entschuldigung für den langen Text und vielen Dank für eure Hilfe.
Paul
meine Freundin und ich renovieren ein einstöckiges Backsteinhaus (Doppelhaushälfte, Baujahr Ende 19. Jh.). An einer Außenwand (Traufseite) ist ein Hausschwammbefall festgestellt worden, der u.a. auch die Balkenköpfe der Decke zwischen EG und 1.OG betrifft. Die Balken sollen nach Beratung des Holzschutzgutachters ca. einen Meter zurückgeschnitten werden.
Das Angebot des Zimmermanns sieht vor, die weggeschnittenen Balkenteile zu ersetzen und zusätzlich ca. 3 m lange Verstärkungen an beiden Seiten jedes Balkens anzulaschen. Dadurch müsste die komplette Decke inkl Blindboden, Sand/Lehmschicht, Schüttung, Unterboden und Dielen bis in 3 m Entfernung zur Wand erneuert werden.
Jetzt wird unsere Balkendecke von unten von mehreren parallel zur Traufseite verlaufenden Stahlträgern gestützt, in ca. 10 cm Entfernung zur Wand, dann in 1,5 m Abständen. Ich würde also einfach mal behaupten, dass die Decke selbst auch mit deutlich kürzeren Anlaschungen stabil wäre. Laut Zimmermann sind die Deckenbalken aber auch wichtig für die Stabilität der Außenwand. Ein Dachdecker aus dem Bekanntenkreis sagt dagegen, er würde da keinen Aufwand betreiben, die Außenwand (40 cm dick, ca 6 m hoch) würde auch so halten.
Was meint ihr, lohnt es sich einen Statiker zu beauftragen, der sein Einverständnis zu einer abgespeckten Variante geben könnte? Oder könnte man evtl das Risiko eingehen, hier ohne Statiker von der Standard-Lösung abzuweichen, bzw. hat jemand Vorschläge wie man die Stabilität der Außenwand (durch Stahlverbindungen zu den Hauptbalken?) anders gewährleisten könnte?
Entschuldigung für den langen Text und vielen Dank für eure Hilfe.
Paul