Luftdichtheit Fachwerkhaus nach Sanierung

[christophsab]

Hallo,

ich stelle mir gerade die Frage wie luftdicht ein Fachwerkhaus wohl nach der Sanierung (inkl. neue Fenster und Haustüren) im Vergleich zu einem Neubau ist.

Mir geht es dabei nicht um mehr Dichtigkeit sondern im Zweifel eher um weniger und darum die tatsächliche Luftwechselrate zu bestimmen. Gibt es dazu Erfahrungswerte und ist es Blödsinn dafür einfach einen Blower-Door Test zu machen?

 

[christophsab]

Hinzu kommt ja, dass man mit dem Test nach dem "Rohbau" auch noch Problemstellen, die zu Schäden führen könnten entdecken könnte. Ich denke zum Beispiel da an die Dinge wie einen warum auch immer fehlerhaften Anschluss an einem Fenster mit Kompriband oder etwas ähnliches.

 

[Andreas Teich]

Luftwechselrate

Wenn's darum geht, primär die tatsächliche Luftwechselrate zu bestimmen ist das Blower-Door-Verfahren dazu auch nicht sehr genau, da nur unter definierten Bedingungen getestet wird, die in der Realität bei unterschiedlichen Wind-, Temperatur und Luftdruckverhältnissen nur selten zutreffen.

Um Undichtigkeiten (zu einem bestimmten Zeitpunkt) festzustellen ist es sinnvoll.
Bei einem Fachwerkbau werden die im Laufe der Jahre eher zunehmen.

Dauerhaft Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen zu messen und das Lüftungsverhalten anzupassen ist auf Dauer sicher sinnvoller, um Feuchteschäden zu vermeiden.

Andreas Teich

 

[LehmHandWerk]

Was für ein Fachwerkhaus?

Handelt es sich da um ein historisches Gebäude oder eher etwas Neueres, so in die Richtung Holzständerbau?
Bereits dort muss man dann schon entsprechend unterscheiden.
Das was Herr Teich da bereits offenlegter, teile ich auch in gewissem Maße.

Doch was bewegt sie gerade jetzt, diese Frage zu stellen?
Haben sie Zweifel an den ausgeführten Sanierungsleistungen der Handwerker?
Oder gestehen sie sich Unaufmerksamkeiten bei der Kontrolle der entsprechend ausgeführten Maßnahmen zu?