Haustür-Auswahlkriterien
Erst einmal muß das Bauelement zum jeweiligen Haus und Einsatzzweck passen- mit einer häßichen Tür ruiniert man die Gesamtansicht.
Am schlimmsten sind Plastik- oder Metalltüren mit vermeintlich modernen Gestaltungselementen (gebogene oder willkürlich angeordnete Glasfelder uä oder völlig übertrieben gewölbte Butzenscheiben).
Im Zweifel sind glatte, einfache besser. Leisten und passende Profile könnten später noch aufgeleimt werden.
Dann müssen die Grundfunktionen erfüllt werden:
zB Einbruchschutz (stabile Türbänder, Sicherheitsschließblech, Mehrfach-Bolzenverriegelungen, ggf Sicherheitsglas oder Gitter, Sicherheitsdrückergarnitur, bündiger Zylinder etc)
wetterbeständige Holzsorte, je nach Einbauposition der Tür, wobei Hartholz generell besser ist, damit nicht gleich jeder stärkere Stoß zu Eindrücken und Macken führt. Alte Haustüren sind in den meisten Fällen aus Eiche.
Meine über 100 J alte ebenfalls, die rückseitige Hoftür ist aus Pitchpine.
Schallschutz und Wärmeschutz (Mindestanforderungen beachten)
Fugendichtigkeit (Gummidichtung und unterer Anschlag oder absenkbare Bodendichtung)
Ein kompetenter Tischler beachtet die jeweilige Situation, Stil des Hauses, Budget des Kunden etc. und kennt die Mindestanforderungen und haftet für sein Arbeit.
Ein reiner Türenverkäufer ist dazu kaum in der Lage.
Standardtüren passen ohnehin nur selten, Maßanfertigungen sind auch im Baumarkt viel teurer.
Evt findet man eine alte Haustür, die ggf aufgearbeitet oder mit einem neuen Rahmen versehen werden kann.
Alternativ kann man vom örtlichen Tischler aus einem Haustürrohling (Platte) die Tür fertigen lassen. Ölen kann jeder selbst erledigen und uU auch die Montage.
Andreas Teich