Hobeldielen Langdielen Fichte oder Kiefer A oder B Sortierung?

Diskutiere Hobeldielen Langdielen Fichte oder Kiefer A oder B Sortierung? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, bin neu hier - befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema Dielenboden. Im Moment geht es um die Auswahl der richtigen Dielenbretter...
B

Baustelle_2017

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21
Hallo,

bin neu hier - befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema Dielenboden.
Im Moment geht es um die Auswahl der richtigen Dielenbretter.
Mehr als Kiefer ist dabei finanziell nicht drin.
Der Dielenboden soll hinterher sichtbar bleiben.
Meine Frage - was ist euer Rat bzgl. der zu verwendenden Art.
Und sollte man stets zur sogenannten A-Sortierung greifen?
Wie ist "A-B" Sortierung praktisch einzuordnen?
Wie schaut es aus bei der Verwendung von B-Sortierungen?
Bringt der Mehrpreis f?r Kiefer praktisch etwas (theoretisch sollte das Material ja h?rter und etwas widerstandsf?higer sein).

W?rde mich ?ber Ratschl?ge freuen.
Der Kontext ist ein Anbau an ein altes Bauernhaus - das Schlafzimmer, ca. 25m? aus den 30er Jahren, bei der die jetzige Dielung verschlissen und krumm ist.

Danke.
 
Der Mehrpreis...

..ist bei dem kleinen Raum gering.

Statt Theorien über Sortierungen zu wälzen, schauen Sie sich besser beim Holzhändler Ihres Vertrauens die Dielen an. Das gibt Ihnen ein wesentlich besseres Gefühl für eine Entscheidung.

Grundsätzlich ziehe ich in diesem Segment Kiefer vor. Die nordische Kiefer Sortierung U/S hobelfallend liefert schöne Böden. Da aber "schön" relativ ist...anschauen.

Viel Erfolg

Thomas
 
örtlicher Holzhändler

Danke.

Den habe ich schon aufgesucht, dieser hat aber nur Fichte Langdielen auf Lager - und die wiederum nur in A-Sortierung.

So fällt mir ein Vergleich recht schwer.

Was bedeutet "Kiefer Sortierung U/S hobelfallend".

Hatte bisher als Angabe A bzw. B nach EN13990 gelesen...
 
Lieber Fragesteller,

wenn Sie die Euronormen ergoogeln können, finden Sie auch die anderen Sortierungen.

Wenn Ihr örtlicher Händler eine passable Fichte hat, und ihnen die Farbe egal ist, kaufen Sie halt Fichte statt Kiefer. Wollen Sie für das Material ein paar Knöppe sparen, die Sie dann für Fracht verschießen? Es ist von Vorteil, wenn die Dielung vor Ort lagert und Sie auch 'mal ein Brett nachkaufen können.

Wichtig ist nicht so sehr die Anzahl der Äste, sondern die richtige Holzfeuchte und ein sauberes Hobelbild.

Grüße

Thomas
 
Hm?

Ich lese da jetzt einfach mal keinen herablassenden Ton raus. :)

Also unser Holzhändler hier ("Wurzbacher") vertreibt alle möglichen Arten von Dielen (Handelsmarke Osmo).

Bevorratet vor Ort hat er aber nur Fichte.

So kommt es, das es mir nicht möglich ist, diesen Dielensorten nebeneinanderzulegen und zu vergleichen.

Die Angaben von Osmo sind wiederum nach EN13990.
Und ja sicher kann ich mir das zurecht googeln, allerdings ist es doch für dich ein leichtes und mir eine Hilfe, wenn du das was du nennst einfach dechiffrierst.

Der Preisunterschied zwischen Fichte und Kiefer rangiert so bei 20-30%.
Richtig arg wird der Preisunterschied zwischen den Sortierungen - da sind durchaus 100% (oder 50% je nach Perspektive) möglich.

Die Holzfeuchte wird beim Vororthändler wie auch Onlinehändler stets mit <=12% angegeben.
Prüfen kann ich das allerdings sowieso nicht.

Frachtkosten sind immer ein Bestandteil des Vergleiches - sowohl beim Örtlichen wie auch deutschlandweit.
Allerdings ist das nicht der große Unterschied - genau genommen gerade einmal 50Euro Differenz.

Trotz alledem ist der Vororthändler momentan der Favorit.
 
Herablassend?

Nicht daß ich wüsste. Ich will mir hier nur keinen abbrechen, um Ihnen meinen persönlichen Geschmack nahezubringen. Die messianische Ader habe ich in den vielen Jahren Forenmitgliedschaft verloren.

Wenn ich ein Paket des benannten Herstellers aufmache und sich kaum 25 Jahresringe zur Dachrinne krümmen sollten - ja dann kann mir die Sortierung doch egal sein, oder?

Ein 30er Jahre - Unterbau bedeutet Balkenlage, vermute ich 'mal. Da kommen Sie mit 20mm Systemdielen nicht weit. Auch ihre Transportkosten deuten auf Systemdielen geringer Stärke und Länge.

Die passende Verlegefeuchte wäre denn auch eher 9%.

Grüße

Thomas
 
Langdielen 27x137-145x4300mm

...das sind die anvisierten Dielen bei einem Balkenabstand von Mitte-Mitte von ca.750-800mm bei einer Balkenbreite von gut 150mm ergibt sich daraus eine lichte Weite von ca.600-650mm.

Diese Werte hatte ich mittels durchbohren durch die Dielung in der Nähe der alten Vernagelung ermittelt.

Meinst du, das über 27mm wirklich in Betracht kommt?

Vorort betragen die Kosten für die Anfahrt ca. 40Euro.
Es gibt deutschlandweite Händler die Verrechnen pauschal 90-100Euro für den Transport.
 
Hinsichtlich der Stärke...

...passt das. A oder B - Sortierung ist eine optische Frage. Technisch / Konstruktiv sind beide Sortierungen gleichwertig.

Grüße

Thomas
 
Holzdielen auswählen

Bei einem Schlafzimmer, dem dem der Fußboden nicht übermäßig strapaziert wird
wäre auch Fichte völlig ausreichend, sofern es nicht primär um die Optik geht.
Fichte mit engen Jahresringen ist belastbarer als Kiefer mit breiteren und stehende Jahresringe besser als liegende.
Lärche ist vielleicht auch eine Alternative.

Bei raumlangen Dielen und 65 cm lichten Balkenabständen sind auch 21 mm dicke ohne Probleme möglich - ein kurz selbst durchgeführter Belastungsversuch hilft weiter.

Dickere Dielen haben primär den Vorteil, dass sie häufiger abgeschliffen werden können.

Wenn Äste als störend empfunden werden müßten teurere, astarme Sortierungen verwendet werden, wobei Äste den härtesten Teil darstellen.
Nur reduzieren große Äste die Tragfähigkeit.

Ich würde mich parallel zum örtlichen Händler auch bei Hobelwerken und im Internet nach entsprechenden Angeboten umsehen.
Manchmal gibt’s Angebote mit Harthölzern zum selben Preis wie Nadelhölzer.

Wenn’s nicht zu weit weg ist persönlich ansehen, mit Holzfeuchtemeßgerät die Holzfeuchtigkeit überprüfen und mit kleinem Anhänger ggf sofort mitnehmen- dann weiß man genau was man bekommt. Holzfeuchtemeßgeräte gibt’s schon sehr günstig.
Bei normal beheizten Räumen sollte die Holzfeuchte eher um 10 % liegen, aber keinesfalls über 12 %, um breiter Fugen zu vermeiden.
Das Holz wiegt bei der Fläche etwa 300 kg.

Geschliffene, vorgeölte oder endbehandelte Dielen lohnen sich besonders bei kleinen Flächen und ersparen zusätzlichen Aufwand.

Andreas Teich
 
Ich warte immer noch...

...darauf, daß der Herr T. 'mal ein Video einstellt, wo er uns einen " kurz selbst durchgeführter Belastungsversuch" und dessen korrekte Auswertung demonstriert.

Egal, bei 65cm lichtem Balkenmaß ist eine 21mm starke Diele zu schwach. Für Nadelholz GK2 sind bei 25,5mm ein Maximalabstand von 88cm einzuhalten. Wichtig ist: Als Abstand zählt das Achsmaß der Balken, nicht das lichte Maß. Also Mitte bis Mitte.

"Fichte mit engen Jahresringen ist belastbarer als Kiefer mit breiteren"

Eine besonders wertvolle Aussage. In dem Preissegment gibt es eh nur zur früh abgehackte Teenager (Durchforstungsware), kein reifes Holz. Für die unterschiedliche Härte innerhalb einer Holzart ist nicht die Jahresringbreite, sondern das Verhältnis Frühholz : Spätholz verantwortlich. Je später, umso hart. Zudem ist Kiefer tabellarisch als härter eingestuft: Die Fichte mit 12, die Kiefer ab 14 (bis 19) Brinell. Etwas unterschiedliche Angaben finden sich, die Tendenz ist jedoch klar.

Tangential geschnittene Fichte spleißt nach meiner Erfahrung öfter in den Jahresringen als Kiefer.

"Manchmal gibt’s Angebote mit Harthölzern zum selben Preis wie Nadelhölzer."

Da sollten Sie am besten ganz viel Hartholz bei Herrn T. kaufen. Da hat er bald ganz viel mit seinen Gläubigern zu tun und ganz wenig Zeit für fachwerkliche Fantasien.

"Holzfeuchtemeßgeräte gibt’s schon sehr günstig."

Günstig kommt von Gunst. Das führt uns zum ältesten Gewerbe der Menschheit, aber nicht zu einem seinen Preis werten Produkt. Die billigen Holzfeuchtemesser taugen durch die Bank nix. Damit können Sie überflüssiger Weise Ihr Kaminholz messen, aber keine Dielung. Und die angezeigten Zahlen sind definitiv kein Argument in der Diskussion mit Händlern oder Fachbetrieben.

Grüße

Thomas
 
zu erwarten

Dass eine Normhärte nicht die Realität wiedergibt wird sicher klar sein, aber auch dass ein Fichtebrett mit engen und evt noch stehenden Jahresringen belastbarer ist als eine Standard- Kiefer Sortierung ist auch jedem Holzfachmann klar- man sehe sich dazu auch nur die Bandbreite der Rohdichte an.
Hier wurden in Schulen unbehandelte Fichtdielen mit engen und stehenden Jahresringen verlegt- lt Architekt mit großem Erfolg.

Die Jahresringbreite ergibt sich doch wohl aus dem Verhältnis von Frühholz zu Spätholz- was sonst???

Zwei Latten im lichten Balkenabstand auslegen und einige Dielenstücke in Nut und Feder zusammenschieben, darauf legen und mittig belasten ist sicher keine schwierige Übung.
Dann das Ergebnis beurteilen und ggf mit Schieblehre die Durchbiegung feststellen- wobei Mehrfeldträger, dh Dielen über mehreren Balkenfeldern, noch deutlich belastbarer sind.
Das hilft im Einzelfall weiter als Normangaben.

Da sich im Holzhandel sicher ein Marken-Feuchtigkeitsmesser zu finden ist können die Werte eines günstigen Gerätes leicht mit diesem verglichen werden-
wenn’s zu abweicht zurückschicken, was genauso bei einem teuren Gerät gemacht werden könnte. Dann kostet das gar nichts.

Messen ist immer besser als blind dem Holzhändler zu vertrauen,
der uU auch keine genauen Angaben zur Holzfeuchte machen kann-
vor allem wenn die Hölzer längere Zeit gelagert wurden.

Jetzt genügt aber mit sinnlosen, ausufernden Diskussionen- vor allem wenn’s nur um Definitionen und Sinnhaftigkeit von Normwerten geht.

Andreas Teich
 
Dielenauswahl

So ein Kommentar war fast zu erwarten
Dass eine Normhärte nicht die Realität wiedergibt wird sicher klar sein, aber auch dass ein Fichtebrett mit engen und evt noch stehenden Jahresringen wesentlich belastbarer ist als eine Standard- Kiefer Sortierung ist auch jedem Holzfachmann klar-
man sehe sich dazu nur die Bandbreite der Rohdichte in der Fachliteratur an.
Hier wurden in Schulen unbehandelte Fichtdielen mit engen und stehenden Jahresringen verlegt- lt Architekt mit großem Erfolg.

Die Jahresringbreite ergibt sich doch wohl aus dem Verhältnis von Frühholz zu Spätholz- was sonst???

Zwei Latten im lichten Balkenabstand auslegen und ein oder mehrere Dielenstücke in Nut und Feder zusammenschieben, darauf legen und mittig belasten ist sicher keine schwierige Übung.
Dann die Brettfläche in qm umrechnen und das Ergebnis beurteilen und ggf mit Schieblehre die Durchbiegung feststellen-
wobei Mehrfeldträger, dh Dielen über mehrere Balkenfelder verschraubt, noch deutlich belastbarer sind.
Das hilft im Einzelfall weiter als Normangaben aus der Literatur zu übernehmen. Als Anhaltspunkt können die natürlich verwendet werden.

Da sich im Holzhandel sicher ein Marken-Feuchtigkeitsmesser zu finden ist können die Werte eines günstigen Gerätes leicht mit diesem verglichen werden-
wenn’s zu abweicht zurückschicken, was genauso bei einem teuren Gerät gemacht werden könnte. Dann kostet das gar nichts.

Messen ist immer besser als blind dem Holzhändler zu vertrauen,
der uU auch keine genauen Angaben zur Holzfeuchte machen kann-
vor allem wenn die Hölzer längere Zeit gelagert wurden.

Jetzt genügt aber mit sinnlosen, ausufernden Diskussionen- vor allem wenn’s nur um Definitionen und Sinnhaftigkeit von Normwerten geht.

Andreas Teich
 
Jetzt genügt (es?) aber...

wenn wer nicht mehr weiter weiß, genügt es...

Der Vergleich von 2 Holzarten mit unterschiedlicher Anatomie ist sinnlos, und rein theoretisch.

Wo kann denn der Fragesteller preiswerte Nadelholzdielen in Riftsortierung kaufen? Nirgends. Die hätten denn tatsächlich allermeist den Preis einer guten Laubholzdiele.

"Die Jahresringbreite ergibt sich doch wohl aus dem Verhältnis von Frühholz zu Spätholz- was sonst???" ???

Die Jahresringbreite ergibt sich aus der SUMME von Früh- und Spätholz.

Das VERHÄLTNIS derer aber ist abhängig von den Wachstumsbedingungen.

Ihr Belastungstest ist albern und sagt rein gar nichts aus, Herr T.

Erstaunlich, was Sie im Kaffeekränzchenstil aus Ihrem zusammengehörten und -gegoogelten Nähkästchen zaubern. Wenn Sie nichts wirklich wissen, warum reden Sie dann darüber?

Grüße

Thomas
 
Ihr Engagement,

eine klare (ablehnende) Meinung zu Ihren Postings zu bekommen, ist immer wieder höchst erstaunlich.
 
Mir fallen glatt...

...noch ein paar fachlich geschulte Leute hier ein, die Postings aus Ihrer Feder als extrem kritikwürdig betrachten.

Ihr Beifall kommt oft von den Ahnungslosen, denen Sie sagen, was sie hören wollen.

Das werde ich heute nicht mehr verstehen, und auf mich wartet eine schöne Baustelle. Der Fragesteller hat sich versteckt, aber trotzdem vielleich manch Wissenswertes einsammeln können.

Große Erfolge allerseits wünscht

Thomas
 
Nein Thomas....

...so schnell spring ich nicht ab.
Nur muss ich halt auch arbeiten und um andere Dinge kümmern.
Die Frage nach der Diele hat keinen Exklusivstatus bekommen :cool:.

Na jedenfalls kann ich leider ausser die besagten Fichtendielen nichts vor Ort besichtigen. Muss mich also auf die Herstellerangaben verlassen und diese einzuordnen verstehen.
Und ohne dir jetzt widersprechen zu wollen verstehe ich bspw. die A und B Sortierung nicht nur als optisches Thema, wenn dort auch klassifiziert wird inwieweit Dielen verdreht, gerissen und ausgefallene Äxte haben dürfen...
Mir ist bspw die Anzahl der Äste ziemlich egal...schlussendlich zählt für mich das es funktioniert, ohne das ich die Hälfte Ausschuss habe.
Die anderen Themen bzgl. stehenden Ringen etc. können so wie ich das wahrnehme kaum praktikabel berücksichtigt werden.
Denke wenn man das noch sortiert haben möchte ist man bei Preisen jenseits der 80eu/m2.

Okay.
Zurück zu Erfahrungen mit Langdielen und deren Sortierklassen.
Was entspricht alles A nach EN13990....Ist das das bei anderen Händlern als select bezeichnete Material?
B = rustikal
Rauspund = country

Und wie ist die Angabe u/s hobelfallend von Thomas einzuordnen?

Danke.
 
fachwerk-I22972_201814233552.jpgalte Schüttung

Hallo,
ich melde mich noch einmal in diesem Thema.
Habe jetzt die alten Dielen zurückgebaut und freien Blick auf die Schüttung.
Ich möchte die Schüttung gern so verbleiben lassen.
Es handelt sich um ein Gemisch aus Stroh und "Dreck".

Meine Frage: zwischen alter Dielung und Schüttung sind gut 10cm Platz.
Ist solch ein Leerraum beizubehalten (als Luftschicht) oder liegt das einfach nur daran, weil sich im Laufe der Zeit das Material einfach gesetzt hat?

Sollte man den Leerraum auffüllen?
Ich habe noch Mineral-/ bzw. Glaswolle zu stehen - würde es Sinn machen dort noch Bahnen aus diesem Material auf die bestehende Schüttung aufzulegen?

Wenn eine Luftschicht vorzusehen ist, wie hoch sollte diese ca. sein?

Danke.
 
Thema: Hobeldielen Langdielen Fichte oder Kiefer A oder B Sortierung?

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