Einwände und Widersprüche!!
@Antonia Chacaliaza-Malpartida:
Ich zitiere:
...Außerdem sollte die Unterspannbahn so verlegt werden, dass aufliegende Tropfen zum Rand hin abfließen können.
1. Widerspruch:
Wie sieht dann in ein paar Jahren der Balkenzustand und dessen Anbindung aus?
Die Wölbung hat stets zur Sparrenfeldmitte ausgebildet zu werden, damit gerade eintretende Minimalfeuchte von den Balkenhölzern abgeleitet wird und unten am Traufbereich austreten kann!
Dieser Bereich ist sehr sensibel zu prüfen und nachher auch auszubilden.
Bei einem Traufanstellbrett sind Belüftungsöffnungen vorzusehen!
Ich zitiere:
... Und wo genau sollten denn die wasserabweisenden Holzplatten angebracht werden? Auch hier muessen Sie bedenken, dass diese nur von Aussen angebracht werden koennen. Egal ob wasserabweisend( bituminiert, ect)oder nicht, leider auch hier immer in Verbindung mit einer Unterspannbahn!
2. Widerspruch:
http://www.gutex.de/planen/index.html
Hier kann man einmal nachschauen und dazu ist ja das "WWW." schließlich auch da, daß man die innovativen Weiterentwicklungen ergründet, versteht und auch anwenden kann.
Wenn zwischen die Sparren eine wetterführende Holzweichfaserplatte mit N+F schüsselnd eingebaut wird, seitlich an Latten und mittig auf einer etwas höheren Stützlatte, so braucht man in keinster Weise eine zusätzliche Unterspannbahn.
Woher haben Sie diesen Blödsinn?
Weiterbildung läßt grüßen (bitte aber nicht arrogant verstehen, sondern eher fachlich öffnend!)!
Der Traufpunktanschluß muß auch hier präzise gestaltet und erarbeitet werden.
@Fred Heim
Unser Fachwerk.de-Kämpfer hat da bereits eine hervorragende Graphik beigefügt!
ich zitiere:
... Was die Dsaemmung betrifft, ist sind in der Regel fuer eine Zwischensparrendaemmung eine mineralische Daemmung am besten geeignet.Hierzu Vollsparrendaemmung. Beim Flocken muessen geeigntete Bedingungen vorhanden sein, ansonsten bringt das nichts.
3. Widerspruch:
Was sind bei Ihnen mineralische Dachdämmungen?
Und wieso sollten Einblasdämmungen nicht funktionieren?
Und Vollsparrendämmung ist bei einem gelatteten Dach ja eh nicht möglich, sondern eben nur mit der Konstruktionslösung:
Unterdeckplatte zwischen die Sparren, Aufdopplung wegen Dämmstärke und Winddichtungsebene mit verklebten Baupapier, anschließender Kreuzlattung und Endbeplankung.
Außerdem sind wir aus Erfahrungen heraus etwas zweifelnd eingestellt, was den Einsatz von "Unterspannbahnen" betrifft.
Alterung (Weichmacherverflüchtigung und damit Porösitätserscheinungen!), marktübliche schlampige und oberflächlige Verlegung und Verarbeitung (nicht verklebte Überlappungen und Stöße!! mit den Begründungen, "Es bezahlt ja doch keiner" und "Kalkulation am untersten Level wegen Auftragsbeschaffung und Erteilung" usw. usw.).
Deshalb ist eine Holzweichfaserunterdeckplatte 25 mm mit N+F mittlerweile interessanter und auch funktionaler und ist bereits als eine vollflächige Dämmebene deklariert.
Voll bewitterungsfähig und formstabil und auch aus der Ökobilanz heraus betrachtet, sinnvoller.
@Uli Jacob
Auch der Firstbereich sollte unbedingt einer Begutachtung unterzogen werden.
Denn wenn ein nachträglicher Dachausbau mit Dämmsystemen erfolgen soll, ist eine komplette Firstentlüftungsanlage zu integrieren.
D.h., Sie müssen mit einem Dachdeckerbetrieb die Firsthauben aufnehmen und mechanisch zu befestigende Entlüftungselemente auf eine neu inegrierte Stützlatte montieren und nachher die Firsthauben darauf wieder neu verlegen.
Und hier ist der eigentliche Knackpunkt:
Meistens ist jetzt diese Lösung mit den alten Hauben nicht mehr möglich, denn durch den neuen Aufbau rückt die Überdeckung nach oben und es entsteht ein Spaltmaß.
Doch ein versierter Dachdecker mit Altdacheindeckerfahrungen sollte dies beherrschen und hinbekommen.
Und einfach eine Verlängerung auf Ihren bestehenden Schornstein montieren, sollten Sie vorher mit dem "schwarzen Mann" genau klären.
Aufklärende Grüße
Udo Mühle