Feuchte Kellerwände an Hanglage

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Thomas Frank

Guest
Hallo zusammen,
ich habe schon etliche Beiträge hier im Forum gelesen mit vielen wertvollen Ratschlägen. Wir haben ähnliche Probleme mit Feuchtigkeit, jedoch mit ein paar "Spezialitäten".
Das Bauernhaus ist von 1800 und liegt an einem Hang mit sehr lehmigem Boden. Es ist nicht unterkellert, von vorne geht man ebenerdig ins Erdgeschoss, hinten endet das Erdgeschoss direkt im Hang und es gibt einen ebenerdigen Eingang ins 1. OG. Spitze an Spitze mit dem Bauernhaus wurde um 1920 ein Schweinestall angebaut, leicht unterkellert (Sickergrube), auf gleicher Ebene wie das Erdgeschoss. In diesem Winkel zwischen Hauswand und Schweinestall grenzt ein Gewölbekeller an, der außerhalb des Hauses im Hang liegt.
Die Wand im Schweinestall zum Hang hin sowie die Innenwände im EG zum Hang sind sehr feucht, der Putz blättert ab. Direkt an der Türe vom Haus in den Gewölbekeller gibt es Wasserflecken oberhalb des Türstockes. Interessanterweise ist der Gewölbekeller relativ trocken. Nachdem der Hang über eine Wiese hinweg hinter dem Haus langsam abflacht, gehen wir davon aus, dass die Feuchtigkeit nicht vom Grundwasser kommt, sondern Oberflächenwasser ist, das zu langsam oder gar nicht durch den Lehm versickert. Wir nehmen außerdem an, dass sich durch den 90°-Winkel zwischen Hauswand und der Wand des Schweinestalls so etwas wie eine Staumauer gebildet hat, das Wasser also regelrecht ins Haus gedrückt wird. Wir suchen also nach einer Möglichkeit, das Wasser um die andere Ecke des Hauses herumzuleiten. Kann hier eine Drainage helfen? Wie sollten wir mit dem außerhalb liegenden Gewölbekeller verfahren? Wir müssten die Drainage genau über dem Gewölbekeller beginnen, um von hier das Wasser abzuführen, haben aber Bedenken, dadurch die Dichtheit des Kellers aufs Spiel zu setzen.
Danke schon jetzt für alle Antworten!
 
Feuchte Kellerwände an Hanglage

Noch ein Zusatz: die Mauern bestehen alle aus Bruchstein. Bisher scheint es nicht so, dass die Feuchtigkeit weiter ins OG wandert.
 
Hallo Thomas,
du hast die Möglichkeit eine Vorflut zu bauen um so das Hangwasser zu sammeln und abzuführen, so das es erst garnicht zu aufstauendem Wasser am Gebäude bzw. Gewölbekeller kommen kann.

gruß jens
 
Hanglage

Hallo Thomas,

ich habe nicht gelesen das Du Pfützen im Gebäude hast, also ist es doch mehr saugende Feuchte. Da das Erdreich immer nass sein wird kann Dir diese Drainage kaum helfen. Das Thema ist sehr umfangreich, daher empfehle ich Dir mal unsere Infomappe. http://www.porofin.de/POROFIN_INFOMAPPE_PMD.PDF

Viel Spass bei der Lektüre
 
Das Erdreich wird nicht mehr "Nass" sein sondern nurnoch feucht. Im weiteren ist es so das Lehmboden hier schon eine gewisse Abdichtung darstellt. Insofern dürfte mit der Vorflut hier echte Abhilfe geschaffen werden!
Thomas, ich würde erst garnicht versuchen hier mit irgend einer Innenabdichtung zu hantieren. Ist rausgeschmissenes Geld. Bau eine ausreichend dimensionierte Vorflut und das Schichtenwasser ist in den Griff zu bekommen.

gruß jens
 
Feuchtigkeit am Hang

Hallo Thomas,

so eineausreichend dimensionierte Vorflutanlage kann sinnvoll sein, aber es ist nicht davon auszugehen dass das Erdreich mit einem mal trocken wird. Die saugwirkung des Lehms wird ja damit nicht unterbrochen. Also muss eine vertikale Außenabdichtung oder eine Flächenabdichtung im Injektionsverfahren von innen durchgeführt werden um den Baustoff zu trocknen. (siehe Infomappe)

MfG
 
Na wunderbar, Gleich und Gleich gesellt sich gern!!!
Da haben wir ja die beiden Wunderwaffen des Forums in einem Treat beisammen.
 
Stur bleibt Stur Paas-Bauwerkesanierung

Hallo Herr Schröters,

wenn Sie nicht so Stur wären hätte ich Ihnen schon Aufträge in Ihrer Region anvertraut - wohlgemerkt anvertraut. Ihr Beitrag zeugt von wenig Talent. ...und Wunderwaffen gibt es doch nur im Film, oder?

MfG A.Cyba
 
Da haben Sie wohl Recht.
Ein richtiges Verkaufstalent wird aus mir wohl nie.
Na ja, ich bin halt was ich bin...
 
Sieh an, die Frau Cyba gibts auch noch! Irgendwo da oben im Preussenland muß es doch ein Nest geben wo diese Trockenlegungsvögel alle ausschlüpfen ! Und wenns nichts zum trockenlegen gibt werden Büroartikel verkauft oder ? Gut- von irgendwas muß man ja leben !
Haben sie mir damals eigentlich darauf geantwortet wie ihr Sägeverfahren bei so einem Mauerwerk wie auf dem Bild funktionieren soll ?
 
Feuchter Keller in Hanglage

Ich hoffe, das es einmal zum großen showdown zwischen Herrn Rupnow und Frau Cyba kommt.
Porofin gegen Entfeuchtungesputz und Mauersägen.
Wäre doch mal interessant, wenn die beiden Ihre Argumente kreuzen würden!

Um das nicht weiter in blanke Polemik ausufern zu lassen, hier meine Meinung zum Problem von Thomas:

Der erste Tipp von Jens ist auch mein Vorschlag.
Normale Erdfeuchte spielt bei Natursteinkellern kaum eine Rolle.
Die Steine selber sind praktisch nicht kapillar, was an Feuchte innen auf der Wand steht, ist hauptsächlich Kondenswasser.
Die im Vergleich zum Stein geringe Fugenfläche und der grobe Kalkmörtel solcher Wände können kaum Feuchte kapillar transportieren.
Etwas anders verhält es sich mit drückendem Wasser, wie in diesem Fall.
Bei Regen kann das Wasser in dem bindigen, wenig durchlässigen Boden kaum versickern.
So strömt das Oberflächenwasser an die Hauswand und dringt in die Fuge zwischen Wand und Erdreich ein. Hier kommt es zum Druckaufbau, das Wasser gelangt so über Fehlstellen, Risse usw. durch die Fugen.
Das Ergebnis sind lokale Vernässungen wie von Thomas beschrieben.
Der Gewölbekeller hat keine Fuge an der Oberfläche in die Wasser laufen kann, der bindige Boden schützt den Keller vor drückendem Wasser von oben.
Deshalb ist die Fassung und Fortleitung des Oberflächenwassers vor der Wand die erste und m.E. wirksamste Methode.
Eine einfache Entwässerungsmulde oder eine Rigole etwa einen halben Meter vor der Wand mit undurchlässiger Auskleidung sllten schon reichen. Dann kann zusätzlich noch versucht werden, die Fuge Mauerwerk-Boden zu dichten und ein Gefälle zur Mulde hin anzulegen.
Erst wenn diese Maßnahmen nicht das gewünschte Ergebnis bringen sollten, würde ich über die Herstellung einer senkrechten Abdichtung nach DIN 18195 Teil 6 nachdenken.

Viele Grüße
 
Ach Herr Böttcher, Ihre Einleitung war doch mal wieder Herzzerreißend. Aber Sie werden es nicht glauben, ich habe keine Lust darauf. Ich habe kürzlich Frau Cyba bei einem Kunden in der Nähe von Kremmen kennengelernt, Sie macht den Eindruck das Ihre geschäftlichen Tätigkeiten gut laufen. Ich meine damit das ich mit einem läppischen Opel Combo vorgefahren bin und Sie mit einen dicken Daimler T Model neuester Generation. Welche Ihrer Geschäftstätigkeit so gewinnbringend ist, die Büroartikel oder die Kunststoffplatten bzw. Vermietung der Sägeutensilien weiß ich allerdings nicht.

Doch nun zu Ihrer Aussage: ... der grobe Kalkmörtel solcher Wände können kaum Feuchte kapillar transportieren.
Ähh, der Mörtel mit dem die Bruchsteine vermörtelt sind transportieren kein aufsteigendes Wasser? Habe ich das jetzt richtig verstanden? Erklären Sie mal bitte wie hier die Naturgesetze überlistet werden.
Und zweitens, Entwässerungsmulde, ist es nicht sinnvoller die Hohlräume im Mauerwerk zu verschließen das hier kein Wasser mehr eindringen kann? Vielleicht mache ich ja bei der Druckwasserbeseitigung was falsch, Sie werden das sicher bejaen. Nur komisch das ich mit meiner Methode die Wände austrockne und gegen drückendes Wasser dicht bekomme. Ich laborisiere halt nicht gerne an diverse Feuchteschäden herum sondern beseitige diese gleich richtig.
 
Herr Rupnow, wenn sie fundiert schreiben würden könnte man ihnen auch fundiert antworten.
Wie wollen sie den in einem 200Jahre altem Kellergewölbe die Hohlstellen aufspüren? Glauben sie wirklich das dort wo es nass ist auch der Wasserzutritt seinen Ursprung hat(bei vermutlichen Wandstärken von 1-1,8m?).
Offengestanden glaube ich das sie noch nie mit echtem Druckwasserproblemen konfrontiert waren sondern lediglich Schwitzwasserprobleme zu Wasserschäden erklärten. Wie sonst kann man mit wässrigen(bzw.öligen) Lösungen an eine solche Aufgabenstellung herantreten.

Grundsätzlich ist es immer besser das Wasser vom Objekt fern zu halten als es im Baustoff zu Sperren. Ist natürlich keine akzeptable Losung wenn man nur Injektionen anbietet und jede Anfrage in klingende Münze umsetzen will.

gruß jens
 
Könnte es auch nur Tauwasser sein, dass die Wände feucht werden?

Wie soll denn eine Abdichtung hergestellt werden gegen Tauwasser? Es muss schon ein sehr intelligentes Wasser sein, dass es nicht in den Keller eindringt und diesen überflutet.
Bei diesem Baustoff ist doch alles offen und es ist nicht abzudichten!
Siehe dazu: Welche Abdichtungsarbeiten sind im Keller machbar/notwendig?
Immer wieder gibt es heftige Diskussionen welche Abdichtungsarbeiten im Keller notwendig sind.
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Wenn Keller an der Innenseite feucht sind, dann empfehlen sehr viele Fachleute: da hilft nur außen Aufgraben, Abdichten, Einbauen einer Drainanlage und dann auch noch alles mit einer Wärmedämmung versehen usw..
Vorab sollte jedoch immer genau geprüft werden, woher denn die Feuchte kommt?
Denn dies muss nicht immer von außen sein!
Diese Feststellung ist jedoch nicht einfach, und ich kämpfe oft gegen viele alte Vorurteile. Wenn ich ein feuchtes Objekt besichtige, stelle ich oft fest, dass eine Abdichtung überhaupt nicht möglich ist. Interessant ist, kaum jemand weiß, gegen welch drückendes Wasserwas, sollte abgedichtet werden und dann, auch noch wie?
Denn wenn eine Abdichtung (je nach Lastfall) sinnvoll sein sollte, so müsste man auch darüber diskutieren, wie hoch denn das Wasser an der Außenseite anstehen könnte. Aber auch wie unter dem Haus eine Ergänzung dieser Abdichtung hergestellt werden könnte. Viele Hausbesitzer wissen über-haupt nicht, ob Stauwasser entstehen kann und kennen auch die Grundwasserstände nicht.
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Meine erste Frage ist oft, wie hoch steht das Wasser im Keller?
Die Antwort ist meist - Wasser steht nicht im Keller, „nur“ die Wände sind feucht.
Dies wird dann davon abgeleitet, dass Wasser eindringen muss, wenn innen die Wände feucht sind. Dass es auch noch andere Möglichkeiten von Feuchteschäden im Keller gibt, ist oft erst nach einer längeren Diskussion verständlich.
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Ein Beispiel aus meiner Praxis.
An einem großem Gebäudekomplex in der Bundeshauptstadt wurde die Planung für die Abdichtung von einem namhaften Planungsbüro durchgeführt. Bei der Diskussion ergab sich dann, dass die Abdichtung so ausgeführt werden solle, dass diese einen Wasserdruck von 1,5 Meter standhalten müsste. Dies auch deswegen, weil in unmittelbarer Nachbarschaft ein Wasserlauf war. Dieses Gebäude war aus Ziegelstein gemauert und es war schon vorgesehen, dass als Abdichtung im Mauerwerkquerschnitt die Abdichtung mit Chromstahlplatten ausgeführt werden sollte. Nun ist zwar das Verfahren durch Eintreiben der Chromstahlplatten
als eines der sichersten Verfahren gegen kapillare Saugfähigkeit anzusehen. Es ist jedoch nicht geeignet, um eine Abdichtung im Querschnitt gegen Wasserdruck herzustellen. Da Wasser (als Flüssigkeit) ja durch die Anschlussfugen zwischen den Chromstahlplatten eindringen könnte. Des weite-ren wurde diskutiert wie dem Wasserdruck von 1,5 Meter Wassersäule entgegen gewirkt werden könnte. Dabei ergab sich, dass zumindest im Bodenbereich eine 75 cm starke Betonplatte eingebaut werden müsste um diesem Druck stand zu halten. Außerdem müssten auch die Wände in einer Art Wanne nach den statischen Erfordernissen wasserdicht angeschlossen werden. All diese Maßnahmen waren jedoch sowohl räumlich als auch technisch als sinnwidrig bezeichnet worden.
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Bei der weiteren Diskussion ergab sich, dass auch eine Abdichtung mit anderen Verfahren und Produkten nicht besser abschneiden könnte.
Nach dieser Diskussion habe ich mir erlaubt zu fragen, wie oft der Keller im Laufe der letzten Jahre mit den Problemen eindringenden Wassers belastet wurde, dabei stellte sich heraus, dass in den letzten 100 Jahre nie Wasser eingedrungen ist. Hierbei zeigt sich natürlich wieder ganz deutlich, dass alleine wegen der spekulativen Stauwasserhöhe ein nicht zu vertretender Aufwand betrieben worden wäre.
Es gab noch viele Diskussionen, aber ich konnte mich letztendlich durchsetzen, dass dann auf eine Abdichtung, sowohl im Mauerwerksquerschnitt als auch gegen aufstauendes oder drückendes Wasser ganz zu verzichten ist.
Stattdessen konnte ich den Vorschlag einbringen, dass eine Instandsetzung mit dem I-Bau-System © geeignet ist. Dabei handelt es sich um eine Instandsetzung der durch Feuchte und Salz geschädigten Wandinnenseite. Durch das Aufbringen einer dampfdichten Folie mit einem aufgebrachten Putzträger - auf den dann in der Regel mit Sanierputz eine trockene Oberfläche herzustellen ist.
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Eine Abdichtung an der Außenseite, sowie an der Unterseite im Mauerwerksquerschnitt könnte zwar auch eine „trockenere“ Wand ergeben. Es bleibt die Frage, ob dies nachträglich technisch überhaupt herzustellen ist?
Dabei ist zu berücksichtigen, dass trotz dieser sehr teuren Maßnahme (Abdichtung von außen) an der Innenseite die gleiche Problematik, nämlich die Tauwasserentstehung und damit der Wechsel zwi-schen - feucht und trocken - weiterhin stattfinden würde, was zu den bekannten Problemen führt. Nämlich, dass durch diesen Wechsel, Salze
a) Feuchtigkeit (hygroskopisch) aufnehmen, und
b) beim Abtrocknen einen sehr hohen Druck durch die Kristallisation aufbauen werden und weiterhin die Oberflächen zerstören bzw. schädigen.
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Der Bierkrug im Sommer gibt ein gutes Beispiel.
Um zu verdeutlichen welche Problematik gelöst werden muss, gebrauche ich gerne den Vergleich: Man denke an einen schönen Biergarten, vor sich eine schöne kühle frische Maß und jedem wird sofort klar, dass der Maßkrug an der Außenseite beschlägt, d.h. es entsteht sehr schnell Tauwasser auf Grund der Feuchte in der warmen Luft und der kalten Oberfläche des Kruges. Wobei kein Mensch auf die Idee käme, diesen Krug an der Innenseite abdichten zu wollen, um an der Außenseite das Tauwasser wegzubringen.
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Neben den vielen eigenen Messungen, sowohl der Temperaturen als auch der Feuchte in Kellern, verweise ich insbesondere auf Arbeiten von Herrn Prof. Dr. J. Dreyer und Herrn Dr. Clemens Hecht von der TU in Wien.
Denn daraus ergibt sich eindeutig, dass es bei Feuchteschäden im Keller sehr oft "nur" Tauwasserprobleme sind.
Außerdem kam Prof. Dr.- Ing. L. Weichert (ehemals Universität der Bundeswehr München), bei Feuchte,- und Temperaturmessungen an Gebäuden, ebenfalls zu solchen Ergebnissen.
Deren Ergebnisse sind bei meinen Überlegungen entscheidend mit eingeflossen, nach abwägen von Aufwand und Ergebnis, und insbesondere der Kosten eine Instandsetzungen „nur“ noch von innen durchzuführen.

Nur Nichtfachleute suggerieren den Hausbesitzern, dass durch die Feuchte, die Wände bzw. Mauern geschädigt werden. Es werden nur Ängste geschürt, es stimmt einfach nicht, denn weder der Ziegel noch der Mörtel fault. Logisch ist aber auch, dass es hinter Sanierputzsystemen (auch mit Dicht-schlämmen) auch feucht bleibt. Wände „atmen“ schließlich die Feuchte nicht aus.
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Nach dem Herstellen eines Kiesgrabens und einer Drainanlage wird das Wasser von der Oberfläche und auch das Regenwasser von der Fassade regelrecht „angesaugt“ und um die gesamte Hauslänge verteilt.
Dies führt oft dazu, dass an allen Stellen d.h. rund ums Haus Feuchtigkeit in erhöhtem Maße vorhanden ist. Es ist immer nur ein Wunsch, dass das Wasser durch die Drainanlage nur abläuft.
Wer jedoch wie ich, sich lange genug mit dieser Thematik beschäftigt weiß, dass sich Drainanlagen, aber auch der Kies mit Pflanzen und Schmutz oft zusetzen. Ob dann noch der gewünschte Erfolg möglich ist bleibt fraglich.
Ebenso findet dann, wenn Kies als Auffüllung eingebaut wird, in den oberen Randbereichen ein ständiger Wechsel zwischen feucht und trocken - nicht nur über das Wasser, sondern auch über die Kondensation statt. Dieser Wechsel zerstört oft die mit Sockelputzen ausgeführten Bereiche.
Und weiter kann beim Wiederauffüllen und dem Verdichten oft ein größerer Schaden durch die Vib-ration des ganzen Hauses entstehen.
Beim Verdichten entstehen beträchtliche - auch seitliche Drücke, und können die Wand eindrücken aber auch vom Auflager verschieben. Dies kann auch wieder zu einer Undichtigkeit führen.
.
Es ist also nicht ganz so einfach, immer das Richtige zu tun.
Es bleiben sicher noch genügend offene Fragen.
In all diesen Fällen ist es auch wichtig zu untersuchen, ob es sich um Stau,- oder gar um drückendes Wasser handeln kann.
Eine genaue Prüfung z.B. nach Merkblatt WTA* ist sicher besser als der oft erwähnte Spruch – „das haben wir schon immer so gemacht“.
 
@Schröters

glauben Sie was Sie wollen, bei dickeren Mauerwerken ist unser System sicher etwas aufwendiger aber machbar und erfolgreich. Unser verwendetetes Epoxidharz mit verzögerter Wasserreaktionszeit verschließt die Hohlräume. In Verbindung mit Porofin (genannt Kombisperre) stoppen wir das saugen und drücken.

Das von Herrn Bromm angesprochene Objekt in der Bundeshauptstadt ist vermutlich ein Gebäude des Bundesbauministeriums in der Krusenstraße in Mitte. Ich hatte diese Ausschreibung auch in der Hand und kann nur sagen das es vom Anfang bis zum Ende ein einziger Baufehler ist. Wir haben eine bauphysikalisch richtige und dauerhafte Alternative vorgeschlagen, ich habe sogar mit dem Verantwortlichen im Bauministerium gesprochen der mir auch recht gab. Hier sind die Wände übrigens bis 1,7 Meter dick Herr Schröters. Steuergelder durch den Schornstein, so kann man die Sanierungsmethode beschreiben. Bei diesen Mauerwerksstärken das Sägeverfahren auszuschreiben und dann auch noch Edelstahl mit einen zu geringen Molybdängehalt vor 2%, dass bei den Grundwasserinhaltsstoffen in Berlin. Das Geld der anderen gibt sich halt immer noch am leichtesten aus.
 
Na das war doch sicher ein nachhaltiges Erlebnis für den "verantwortlichen im Bauministerium" mit jemand so kompetentem wie sie es sind gesprochen zu haben.


Wie war das Motto von Ole?
Wo der Wahnsinn zur Methode wird werden.....


Und wie ich den Zeilen des kollegen Bromm entnehme ist in den betreffenden Keller nie Wasser eingedrungen.
Das sie hier eine wirkungsvolle Abdichtung hinbekommen hätten trau ich ihnen zu!!
Der großteil ihrer Anwendungsbilder zeigt ja trockene Wände vor dem Einbringen ihres öls.

gruß jens
 
@Schröters

Wie Sie so Feuchtemessungen vornehmen können ohne am Objekt zu sein ist echt beeindruckend. Na man entwickelt so seine Schüffelnase.

Wenn es hier nur um aufsaugendes Wasser geht reicht natürlich eine Kapillarwassersperre, hatte hier auch was von drückendes Wasser gelesen und da sollten die Hohlräume im Mauerwerk nun mal verschlossen werden. Wenn man verkieselt stopft man ja natürlich diese Hohlräume automatisch, nur schade dass die chemische Reaktion so schnell wieder zusammenbricht(2-3 Jahre). Aber so hat man halt immer zu tun und man kennt die Örtlichkeiten. So traue ich Ihnen diese Arbeiten natürlich auch zu, Ihren wasserhaltigen Absperrmaterialien mit Verteilungsproblemen im Mauerwerk.

Gruß Ralf
 
Thema: Feuchte Kellerwände an Hanglage

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