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villakunterbunt
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liebe forumsleser
wir wollen in einem Raum den Fussboden neu aufzubauen. Die von den in diesem Themenbereich sehr aktiven Schreibern verbreiteten Ideen widersprechen sich jedoch in gewissen Punkten, weshalb ich mir erlaube, dieses schon in vielen Beiträgen angesprochene Thema doch nochmals aufzugreifen.
Der Raum ist im 2. OG eines Backsteinhauses aus dem Jahre 1900. Der Fussboden besteht aus einer Holzbalkenkonstruktion (Balken 14x18cm, Zwischenraum 55cm, Spannweite 5m) Balken und Wände trocken. Es besteht ein Blindboden aus Fichtenholz.
Im Hinteren Teil des Raumes fand sich eine Hohlraum-Schüttung aus Giessereischlacke sowie auf die Balken genagelte Dielen. Im vorderen Teil fand sich ein im Jahre 1942 erstellter "Verguss" aus einer zementgebundenen Mischung aus ca. 3-6mm grossen Baustellen-Abfall-Teilen, welcher die Balkenfelder auffüllt und 2-8cm (je nach Gefälle/Durchbiegung) über die Balkenhöhe hinaus als Ausgleichsmasse unbewehrt flächig eingebracht wurde, darüber Fliessen. Auch wenn man sich wundert, die Konstruktion hat sich nun 75 Jahre rissfrei gehalten! (und muss nun trotzdem weichen...)
Der Blindboden ist in einem schlechten Zustand und wird ersetzt. Nun folgende Fragen:
- Die Lastverteilung: Es gibt die Idee der Lastübertragung vom Boden auf die Balken mit nivellierenden Lagerhölzern und darunter Kokosmatten zur Verminderung der Schallübertragung. Es gibt aber auch Verfechter der These, dass auf den Blindboden eine tragfähige Schicht aus Holzfaserplatten kommen soll, wo Traglatten eingearbeitet werden, welche den Boden tragen sollen. Dieser würde dann sozusagen über den Balken "schweben". Gibt es hierzu Meinungen?
- Sollten wir zur Variante der Lagerhölzer greifen: macht es Sinn, die Lagerhölzer nicht mit dem Balken zu verschrauben sondern lediglich mit den darüberliegenden OSB-Platten?
- Und dann noch für die Ingenieure unter Euch: durch oben erwähnte Balken muss (leider) ein 50mm messendes Abflussrohr (mit etwas Isoschicht) geführt werden, wahlweise 45° oder 90° zum Balken. Also ein 60mm Loch. Ich hätte mir vorgestellt, den Balken beidseitig mit einem ca. 150cm langen und 18cm breiten Bohlenbrett zu verstärken. Wer kennt eine Formel, um die nötige Dicke zu berechnen?
beste Grüsse
Dani
wir wollen in einem Raum den Fussboden neu aufzubauen. Die von den in diesem Themenbereich sehr aktiven Schreibern verbreiteten Ideen widersprechen sich jedoch in gewissen Punkten, weshalb ich mir erlaube, dieses schon in vielen Beiträgen angesprochene Thema doch nochmals aufzugreifen.
Der Raum ist im 2. OG eines Backsteinhauses aus dem Jahre 1900. Der Fussboden besteht aus einer Holzbalkenkonstruktion (Balken 14x18cm, Zwischenraum 55cm, Spannweite 5m) Balken und Wände trocken. Es besteht ein Blindboden aus Fichtenholz.
Im Hinteren Teil des Raumes fand sich eine Hohlraum-Schüttung aus Giessereischlacke sowie auf die Balken genagelte Dielen. Im vorderen Teil fand sich ein im Jahre 1942 erstellter "Verguss" aus einer zementgebundenen Mischung aus ca. 3-6mm grossen Baustellen-Abfall-Teilen, welcher die Balkenfelder auffüllt und 2-8cm (je nach Gefälle/Durchbiegung) über die Balkenhöhe hinaus als Ausgleichsmasse unbewehrt flächig eingebracht wurde, darüber Fliessen. Auch wenn man sich wundert, die Konstruktion hat sich nun 75 Jahre rissfrei gehalten! (und muss nun trotzdem weichen...)
Der Blindboden ist in einem schlechten Zustand und wird ersetzt. Nun folgende Fragen:
- Die Lastverteilung: Es gibt die Idee der Lastübertragung vom Boden auf die Balken mit nivellierenden Lagerhölzern und darunter Kokosmatten zur Verminderung der Schallübertragung. Es gibt aber auch Verfechter der These, dass auf den Blindboden eine tragfähige Schicht aus Holzfaserplatten kommen soll, wo Traglatten eingearbeitet werden, welche den Boden tragen sollen. Dieser würde dann sozusagen über den Balken "schweben". Gibt es hierzu Meinungen?
- Sollten wir zur Variante der Lagerhölzer greifen: macht es Sinn, die Lagerhölzer nicht mit dem Balken zu verschrauben sondern lediglich mit den darüberliegenden OSB-Platten?
- Und dann noch für die Ingenieure unter Euch: durch oben erwähnte Balken muss (leider) ein 50mm messendes Abflussrohr (mit etwas Isoschicht) geführt werden, wahlweise 45° oder 90° zum Balken. Also ein 60mm Loch. Ich hätte mir vorgestellt, den Balken beidseitig mit einem ca. 150cm langen und 18cm breiten Bohlenbrett zu verstärken. Wer kennt eine Formel, um die nötige Dicke zu berechnen?
beste Grüsse
Dani