Spaltverfüllung Grundsatzfrage

Diskutiere Spaltverfüllung Grundsatzfrage im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo und guten Morgen, nachdem meine Dielenmontage etc gut verlaufen ist (auch dank den Tipps hier im Forum) habe ich jetzt zum Abschluss noch...
Lösung

Hallo Herr Milling,
von Ihnen kam kein Beitrag der zu einer Lösung des Problemes führt. Ich bin es gewohnt das man Probleme anpackt und sich eine bestmögliche Lösung erarbeitet. Wie sieht das bei Ihnen aus?
Was würden Sie tun wenn Sie in meiner Situation wären?
Hallo Andreas,
danke für die Beschreibung, ich werde wohl den kork wie beschrieben verarbeiten falls keiner sonst einen LÖsung hat.
Allerdings wenn Kork aushärtet dann kann er sich nicht mehr dehnen und die Dielen können sich heben, ist das richtig???
Gruss
Obermosel
 
T-Schiene

Bei mir haben die Handwerker zwischen der gefliesten Stelle für den Küchenherd und dem Dielenboden eine T-Schiene verlegt. Der Oberstrich vom "T" ist ganz leicht gebogen, so daß die Schiene plan am Boden anliegt. Diese Schienen gibt es in verschiedenen Farben.

Nach meinem Geschmack sehen sie mindestens so gut aus wie eine mit Kork verfugte Stelle. Leider habe ich kein Bild.

An den Türen habe ich auch Buchenholzschwellen. Da nicht immer die ganze Wohnung geheizt wird, zieht es damit nicht.
 
Komischer Disput

Da haun sich welche mit Schwellen wechselseitig ein's drüber - in der bestehenden Einbausituation sind Schwellen aber gar nicht vorstellbar, weder vor dem Ofen, noch vor der Terrassentüre.

Im Türzwischenraum bauen wir zumeist niveaugleiche Querbretter ein, an beiden Kanten mit Korkstreifen beklebt, da die Kunden keine Schwellen wünschen, eine optische Trennung der Räume durch ein Querbrett, auch in abweichender Holzart, als schön empfunden wird. Zugluft ist ja überall da, wo auch der Wohnungsflur beheizt wird, kein Thema.

Sicherlich wäre es eine elegante Lösung gewesen, die Dielung unter den Ofensockel zu führen, das ist aber nicht nachträglich herstellbar.

Silikon hat bei Holzböden nichts verloren. Sollten sie später einmal Boden und Silikonfuge überschleifen, handeln Sie sich die "Silikonpest" ein, d.h. das auf rohes Holz gechmierte Silikon verhindert eine gleichmäßige Endbehandlung des Bodens.

Die "PaFuDiMa" von Berger-Seidle wäre eine Lösung, eine weitere Spritzkork. Das Einkleben von Korksträngen ist schwierig, weil die Fugen ja nicht so ganz gleichmäßig sein werden. Der Korkstrang ist aber feinkörniger und hat einen bessen Zusammenhalt als die Spitzkorkmasse, was für in spräche. Eingeklebt sollte er mit einem füllenden, pigmentierbaren Kleber werden, bei mir hat sich Ponal-Duo (leider teuer), ein 2K-Epoxydharz, das nicht versprödet, bewährt, in Verbindung mit den passenden mineralischen Pigmenten. Bei Eiche wäre das ein Gemisch aus Ocker, Terra di Siena und Umbra.

Gutes Gelingen wünscht

Thomas
 
Nee, nee

keiner haut sich hier mit Schwellen eins über.
Es ging lediglich darum, das Schwellen einige andere Funktionen haben als die Zarge zu spreizen, das geht auch mit einer Transportsicherung.
Ich persönlich hätte den Boden erst gar nicht so hoch aufgebaut, dann hätte die Kaminplatte über die Dielen hervorgestanden, am Fenster währ dann eine Schwelle oder auch eine kleine Stufe die die Heizung beherbergt möglich.
Für meinen Geschmack sieht das erheblich gefälliger aus als das ewig grade und glatt.
Ich bin aber auch kein Metaller, und wie gesagt…
mein Geschmack.

Grüße aus Schönebeck
 
Ein Schwellbrett...

...vor der Terrassentür ist zunächst eine üble Stolperkante. Als Fußbodenbauer würde ich sowas nicht herstellen, es sei denn, das ganze hätte wenigstens eine Trittiefe.

Das Problem mit dem Abstand zur Terrassentür wäre damit aber nicht gelöst: Entweder es wird der gleiche Abstand beibehalten (sinnlos), oder die "Schwelle" wird fugenlos bis an die Tür geführt, dann arbeitet der Boden gegen den Türrahmen. Wandabstände müssen aber gleichmäßig zu allen festen Umgrenzungen oder eingeschlossenen Bauteilen gewahrt sein.

Grüße

Thomas
 
Stolpern kann man sicher auch über seine eignen Beine.
Die Trittstufe wäre hier schon durch die darunterliegende Heizung breit genug.
Und wenn die Stufe Fugenlos bis an die Tür geführt wird, wird lediglich das für die Stufe verwendete Brett gegen die Tür und eben auch in die andere (offene) Richtung schwinden und quellen und das ist so gering, das sich dieser Spalt nicht sichtbar verändert.
Nicht zu vergleichen mit einem kompletten Fußboden wo sich alles summiert.
Die einfachste Problemlösung ist nun mal Dehnungsfugen abzudecken, sei es mit Sockelleisten, Blendrahmen, Schwellen oder Stufen.
Wer alles gerade und glatt haben will muss halt mit meist auch sehr wartungsintensiven Dehnungsfugen leben.

Erlaubt ist was gefällt.

[img 24094]
 
Für Obermosels Gegebenheiten...

...wäre das aber eben keine Lösung. Und vor einer Terrassentür hat die Schwelle keine Abdichtungsaufgaben gegen Zug oder Schall. Ein Höhenunterschied, der eine Treppenstufe rechtfertigt, ist auch nicht da. Sinnvolle Lösung unter den fotografierten Gegebenheiten, aber eben nicht für den Fragesteller.

Hinsichtlich des Ofens ist es oft (hier nicht mehr realisierbar) eine Lösung, zunächst nur einen Betonsockel bis OK Dielung (mit dem gebührendem Abstand) herzustellen, und anschließend eine z.B. 2mm starke Eisen, Edelstahl - oder Zinkplatte bis über den Dielungsrand zu verlegen, die Dielung arbeit dann darunter.

Grüße

Thomas
 
spritzkork

Hallo,
danke für die zahlreichen Tipps, super.
Zur Steinplatte: Diese muss ebenerdig sein da die Räume so angelegt sind das man hier täglich vorbeiläuft.
Zur Terassentür: Das Niveau ist hier festgelegt da sich eine Terassentür nach innen öffnen lässt und somit keine grössere Höhe möglich ist, ebenso wird die Terassendielung später auf selbigem Niveau liegen, passt alles.
Zum Kork: Ich war eben im Baumarkt und der Kork lässt sich kaum komprimieren, das sehe ich als Problem an, was bringt eine Dehnungsfuge von 15mm die kaum dehnbar ist.
Also habe ich das übel gewählt und Spritzkork gekauft, jetzt geht es in den Keller zum testen.
Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden, auch wenn es techn. nicht als perfekt anzusehen ist.
Gruss
obermosel
 
Lieber Obermosell,

Deine Dielung ist stärker als Du :)

Bewusste Korkstreifen sind sehr wohl komprimierbar, allerdings nicht nennenswert durch Deinen Daumendruck. Ich habe schon erleben müssen, daß eine von mir fachgerecht verlegte Dielung ein Jahr später munter wurde, als der Bauherr mit unvorhersehbaren und feuchteintensiven Baumaßnahmen begann. Ein 16mm breiter Korkstreifen im Schwellenbereich wurde auf 1-2mm zusammengedrückt.Betrachte doch 'mal, wie groß selbst ein Sektkorken nach dem Plopp wird (Sektflaschen, die zu Studienzwecken geöffnet werden, sind steuerlich absetzbar:)

Wie auch immer, Spritzkork ist eine passable Lösung, besonders am Rand, weil er da keiner mechanischen Belastung ausgesetzt ist. In dieser Position ist er auch keinesfalls "sehr wartungsintensiv", das mag woanders zutreffen.

Grüße

Thomas
 
Thema: Spaltverfüllung Grundsatzfrage

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