Pauschalaussage...
... ist nicht möglich.
Das hängt von vielen Faktoren ab, angefangen von der eingebrachten Wassermenge, der Putz- und Mörtelart, dem grundsätzlichen Wandaufbau, dem Lüftungs- und Wohnverhalten, dem "Angebot" an CO2...
Mindestens 6 Monate ist nach umfangreichen Arbeiten schon noch mit erhöhter Luftfeuchtigkeit innen zu rechnen, tendenziell eher länger.
Auszug aus Wikipedia - "Trockenwohner":
"Als Trockenwohner bezeichnete man in der Zeit der Industrialisierung Menschen, die zeitweilig in neu errichteten Gebäuden wohnten, deren Wände noch nicht völlig ausgetrocknet waren.
Anders als Zementmörtel nämlich setzt der zu dieser Zeit beim Häuserbau noch dominierende billigere Kalkmörtel bei seiner Aushärtung noch einmal weiteres Wasser frei, so dass ein mit solchem Mörtel gebautes Haus typischerweise 3 Monate benötigte, bis es bewohnbar war – in dieser Zeit wurde es kostenlos oder zu niedriger Miete an „Trockenwohner“ vergeben, die das Haus schon allein durch ihre Anwesenheit beheizten und außerdem mit dem Kohlenstoffdioxid ihrer Atemluft zur schnelleren Aushärtung des Mörtels beitrugen, bis es schließlich soweit getrocknet war, dass man es zur vollen Miete regulär vermieten konnte.
Da die neue städtische Arbeiterklasse in der Zeit der Industrialisierung unter permanentem Wohnungsmangel und überhöhten Mieten litt, stellte das „Trockenwohnen“ eine Alternative zur Obdachlosigkeit dar. Die Feuchte der Häuser allerdings hatte auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner, die zudem alle 3 Monate die Wohnung wechseln mussten. Hinzu kam, dass die potenziellen Trockenwohner in der Regel keine Möbel besaßen, um die Wohnungen zu möblieren, und meist auch keine Heizung."
MfG,
sh