Hallo,
wir haben in unserem Haus von 1927 auf ca. 100qm in EG und 1.OG Steinholzestrich (1,5-2cm Schichtdicke) direkt auf Betondecken. Nach Entfernung des liegenden Laminats stellte sich heraus, dass das Steinholz über die gesamte Fläche mit einer schwarzen Beschichtung versehen ist, teils so dünn, dass es wie eine Lasur wirkt, teils aber auch bis 3mm dick und glänzend. Es sieht für mich nicht so aus, als sei daruf mal Parkett geklebt gewesen.
Die Meinungen darüber, was das genau ist und wozu es aufgebracht wurde, gehen auseinander, sicher ist nur, dass es schon sehr lange drauf ist.
Die beteiligten Fachleute (Architekt, Handwerker, Parkettleger) befanden auf "Bitumen" und sahen Schwierigkeiten vor allem wegen Haftungsproblemen beim weiteren Bodenaufbau.
Die jetzt vorliegenden Messungen schließen Asbest aus, weisen aber für die 16 getesteten PAK einen Gesamtgehalt von 71500mg/kg (Naphtalin nur 280mg/kg, Benzo(a)pyren 3700mg/kg, Fluoranthen 18000mg/kg etc...) nach - das scheint nach meinem bisherigen Kenntnisstand ziemlich viel zu sein.
Es scheint hier keine Verpflichtung zum Ausbau zu geben, so dass uns auch eine Abdeckung mit Epoxidharz empfohlen wurde. Wir hätten das Zeug aber lieber draußen, hier gibt es Firmen, die - offenbar analog zur Entfernung von asbesthaltigem Bitumenkleber - ein Abschleifen mit Absaugung anbieten (BT17).
Hat damit jemand Erfahrung? Gibt es noch andere Verfahren, Herangehensweisen? Ist vielleicht jemand hier, der mir den PAK-Gehalt einordnen kann? Was kommen für Arbeitsschritte, Kosten und Zeiträume auf uns zu?
Vielen Dank.
weiter lesen ..