Das Fachwerkhaus-Forum

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Aufputz-Installation von Kupfer Heizungsrohren

21.02.2023 Tilman | 5 505
Aufputz-Installation von Kupfer HeizungsrohrenGleich vorweg: Nein, das hier ist keine Frage. Ich habe gerade den Heizungskreislauf im ersten Stock unseres Hauses gelegt und dabei festgestellt, dass an eine sichtbare Aufputz-Installation in Altbau-Wohnräumen gänzlich andere Ansprüche gestellt werden, als man es von anderen Installationen gewöhnt ist.

Für gewöhnlich finden sich Aufputz-Installationen nur noch in Haustechnik-Räumen, wo niemand so genau darauf achtet, wie gerade oder parallel die Rohre verlaufen. Bei moderneren Häusern sind Wände und Böden ohnehin in der Regel gerade, so dass man sich an den Kanten des Raums halten oder mit Messmitteln wie Wasserwaage oder Laser arbeiten kann.

Im Altbau gibt es hingegen lauter Stolperfallen: Der Boden kann schief sein, Wände können wellig oder nicht im rechten Winkel gemauert sein und selbst der Putz kann unterschiedlich stark sein. All dies kann zu einigen Schwierigkeiten führen. Geht man nach heute gängigen handwerklichen Regeln vor und schneidet erst Teile zurecht, steckt sie dann vor Ort zusammen und verlötet oder verpresst sie, hat man zwar eine fachlich korrekte Installation aber sie wird optisch nicht ansprechend aussehen.

Auch wenn ich schon einige Installationen mit Kupferrohr hinter mir habe, habe ich hier einige Tage nur damit verbracht, (teilweise durch Trial&Error) herauszufinden, in welcher Reihenfolge man am besten Rohrstücke schneidet und mit Fittings verbindet, so dass später auch der optische Eindruck überzeugt. Und ja: ich habe am Anfang so einiges wieder auflöten oder mein Konzept ändern müssen, weil es zwar fachlich korrekt aber ästhetisch ungenügend war. :)

Um dem Netz etwas zurückzugeben, habe ich aus meinen Erfahrungswerten eine Anleitung gemacht, wie es gehen kann. Es ist bestimmt nicht die einzige sinnvolle Vorgehensweise und vielleicht funktioniert sie auch nicht überall, doch vielleicht kann der eine oder andere damit etwas anfangen: https://www.hausen8.de/artikel/aufputz-installation

Das fertige Werk im ersten Stock ist dann hier noch einmal mit Fotos dokumentiert: https://www.hausen8.de/artikel/der-heizkreislauf-im-og

Viele Grüße
Tilman
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Grundmauer Sandstein Abschluss erneuern

20.02.2023 Nicole | 4 328
Hi,
Wir müssen teilweise unsere Außenwände (Fachwerkhaus) neu zimmern. Dabei wird wahrscheinlich der obere Abschluss der Grundmauern, die zum Großteil aus Sandstein sind, erneuert werden müssen, weil lose und bröckelig. Das war schon bei anderen Teilen des Hauses so.
Wie geht das fachgerecht? Welches Material muss ich verwenden? Und ja, wir wollen das selber machen. Bisher haben wir noch alles hingekriegt ;)
Über Tipps, Materialvorschläge und vielleicht sogar Erfahrungsberichte wären wir sehr dankbar.
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Deckenbalken eingeputzt

19.02.2023 Gartenfreund2 | 3 368
Deckenbalken eingeputztHallo,
In einem Raum wollte ich die abgehängte Decke erneuern. Dabei habe ich gesehen, dass die Deckenbalken mit Holzwolle (?) und Zementmörtel umgeben sind. Bevor ich die Decke ersetze wollte ich fragen, ob das evtl ein Problem sein könnte, und die Balken durch diese Ummantelung auf Dauer Schaden nehmen. Muss ich die Balken freilegen, oder kann es so bleiben?
Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße,
Timo
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Sockelmauerwerk aus Bruchsteine

19.02.2023 Sonia | 7 424
Sockelmauerwerk aus BruchsteineHallo liebe Community, nachdem ich immer wieder bei der ein oder anderen Antwortfindung auf euer Forum gestoßen bin, hab ich mich dazu entschlossen, mich hier endlich anzumelden.

Ich habe vor 5 Jahren ein altes Bauernhaus aus 1869 in Frankreich - Nähe deutsche Grenze - gekauft. 1996 wurde das Haus von der Vorbesitzerin „umfangreich“ saniert. So habe ich das Haus jedenfalls gekauft. Ich bin handwerklich nicht ganz ungeschickt aber ein absoluter Laie.

Das Haus ist teilunterkellert und beidseitig angebaut. Im vorderen Teil des Hauses war der Sockelbereich mit einer sehr dicken Schicht aus Gewebe und Zement? Verputz. Diese löste sich beim Hauskauf schon teilweise von der Hauswand. Ich warte seit letztes Jahr auf die Firma, welche mir die Fassade renoviert. Kleine Risse ausbessern, loser Sockelputz entfernen, Efeu entfernen, neu verputzen und Anstrich.

Nun, die Firma kann mir weiterhin kein Termin nennen und der lose Teil des Sockelputzes hat sich vor 4 Wochen verabschiedet. Ich habe nun in Eigenregie diese „Schürze“ aus dicken Putz abgemacht. Darunter befindet sich erneut ca. 3-5 cm dicken Putz. Dieser rieselt und sandet teilweise sehr stark. Ich habe etwas freigelegt um den Aufbau zu sehen. Über die Kelleröffnung ist ein Sturz aus roten Sandstein zum Vorschein gekommen. Die Grundmauer ist aus Bruchsteine. Jetzt zu meine Frage und Überlegung. Könnte ich den kompletten Sockelbereich freilegen und die Bruchsteine Sichtbar lassen?

Ich lese oft ehr unterschiedliche Meinungen hierzu. Ich weiß natürlich nicht, ob die Wand ursprünglich als Sichtmauerwerk gedacht war allerdings macht für mich wenig Sinn, einen Sturz aus Sandstein hinter einer 5 cm dicken Schicht zu verdecken.

Was meint ihr? Oder so lassen und nur darüber verputzen?

Ich habe im Haus selbst keine schimmeligen Wände. Nur der Keller hat eine leichte feuchte. Hier liegen die Bruchsteine noch sichtbar. Die sehr angegriffene Balkendecke wurde entfernt und erneuert. Nächste Woche kommt jedoch Kalk-Zement-Putz drauf.

Tut mir Leid für den langen Text. Ich hänge euch ein paar Bilder des Zustandes an.

Viele Grüße
Sonia
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Schiefe und gekalkte Kellerdecke mit Rockwool Topdec dämmen

17.02.2023 Ulrich Schmidt | 2 229
Liebe Handwerker-Community,
in unserem Haus (Baujahr 1927) will ich die Kellerdecke dämmen. Die Rockwool Topdec-Pakete liegen bereits im Hof.
Die Kellerdecken sind gekalkt und in zwei Kellerräumen gehen allen vier Ecken deutlich nach oben, sodass ich die Topodec-Platten nicht einfach andrücken kann sondern biegen müsste. Das habe ich heute versucht, war aber sinnlos: die Platten vielen wieder von der Decke. Ich denke es liegt daran, dass in der Platte zu viel Spannung entsteht und sie sich deswegen von der Decke löst. Die gekalkte Decke scheint mir nicht das Problem zu sein - zumal der Beton sehr grob ist, viele Löcher aufweist, die ich vorab mit dem Kleber der Topdec-Platten füllen und somit die Haftung verbessern kann.
Zwei Fragen:
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Welcher Wetterschutz für alte Balken?

17.02.2023 Hosenmatz | 6 295
Hallo zusammen,
ich habe ein Haus und Nebengebäude von 1892. Die Fassade des Hauses ist vertäfelt, an den Giebeln ganz oben gibt es aber ein paar freiliegende Balken welche einen neuen Wetterschutz brauchen weil die alte Farbe langsam abblättert. Das gleiche an den freiliegenden Fachwerk-Balken am Nebengebäude als auch an ein paar Holzfenstern. Das alles wurde bisher mit einer öberflächlichen Farbe gestrichen. Nun frage ich mich ob nicht eine Lasur sinnvoller ist, schliesslich dringt diese ins Holz ein und schützt dann von innen. Zumindest für die Balken im Giebelbereich am Haus wäre aber eine Massnahme sinnvoll welche möglichst lange hält, denn hierfür werde ich eine Arbeitsbühne mieten müssen das sollte dann möglichst lange halten.
Wer hat Ideen?
Gruß Andreas
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Deckenaufbau im Fachwerkhaus

14.02.2023 Strawalde | 13 692
Deckenaufbau im FachwerkhausEs geht um den zu erneuernden Deckenaufbau in einem Alten Bauernhaus.

Das Erdgeschoss ist gemauert, auf der Mauerkrone liegen die Balken auf Lehmsteinen. Das Obergeschoss ist Fachwerkbauweise, die Gefache werden ergänzt oder wieder hergestellt in ursprünglicher Bauweise. Also Lehm, Holz, Stroh und Kalk. Der Boden im OG soll mit neuen Holzdielen ausgeführt werden.

Die Nutzung wird weniger als 3 Monate im Jahr erfolgen, als Ferienhaus.

Ziel ist die Zwischendecke so auszuführen, daß sie weitgehend dicht ist, gegen Gerüche aus der drunterliegenden Küche, aber möglichst schonend für das Holz, also Feuchteschäden vermeidend.

Ich benötige keinen Schallschutz, Wärmedämmung ist ebenso nachrangig, wenn überhaupt, dann kapillaraktiver Dämmstoff in der Zwischendecke. Im Moment plane ich mit Luft im Zwischenraum.

Hier Skizzen der beiden Varianten.

Welche würdet ihr empfehlen
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Anschluss Treppe an Fachwerk

14.02.2023 Euonymus | 5 458
Anschluss Treppe an FachwerkGuten Tag,

wir sind gerade dabei, unsere Kellerdecke in Eigenregie zu dämmen und haben in dem Zuge entdeckt, dass das Treppenpodest sehr weit in das Außenmauerwerk des Fachwerkanbaus eingelassen ist. Bis auf Höhe des Treppenpodestes besteht die Mauer aus einem Ziegelmauerwerk. Auf diesem Sockel sitzt das Treppenpodest und ragt bis an den äußeren, untersten Fachwerkbalken heran. Dementsprechend zieht es dort ordentlich durch. Ich hoffe, man erkennt das auf dem Foto: unten Sockel aus Ziegeln, darauf das Treppenpodest und hinten ist der äußere Balken des beginnenden Fachwerks zu erkennen.

Wie verhindern wir, dass uns die ganze kalte Außenluft unter die Treppe zieht? Wie können wir die Außenwand etwas mehr dämmen?
Meine erste Idee war, den Raum mit Hanf auszustopfen und dahinter (also weiter Innen) eine (variable) Dampfbremsfolie anzubringen, um den Luftzug zu unterbinden.
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