Leimfarbe und Echtholzfunier-Türen?
08.07.2009, diese dann auch weiterentwickelt und Holzmaserierung genannt, wurden im 19. Jahrhundert Edelholzflächen wie z.b. Nussbaum Maserholz, Rahmenimitationen und andere Holzarten usw. auf "günstig" angefertigten Weichholzschränken gemalt bzw. imitiert. Diese Technik entstand aus der Not heraus, weil viele Menschen sich den Luxus eines edelholz furnierten, vom Schreiner angefertigten teuren Schrank nicht leisten konnten. Einen "Lacküberzug" in diesem Sinn wie wir ihn heute kennen, gab es damals noch nicht. Schellack ist in diesem Sinn ja auch nicht so sehr wasserfest und so war es wohl besser, es bei der immerhin damals wasserfesten Bierlassur zu lassen,.... um es auf unsere Zeit zu übertragen,.....
man könnte das heute mit Massivholz und im Gegensatz dazu den Laminatprodukten vergleichen
Hier im Zitat das Rezept der Firma Kremer Pigmente /Aichstetten
Rezept für Bierlasur (Innenbereich: Holzpeneele, Möbel, Treppenhäuser etc.)
100 g Pigment in ca. 1 Liter Tropfbier auflösen
Tropfbier ist das Bier, welches vom Schankhahn tropft und ohne Schaum und schal ist.
Tropfbier ist das preiswerteste Bindemittel, welches schon früher als Anstrich verwendet wurde.
Der Anstrich riecht nur solange nach Bier wie er feucht ist.
Der Bieranstrich eignet sich auch als Lasur auf Öl:
Auf den helleren frischen Ölanstrich als Untergrund kommt der dunklere Anstrich mit Bier.
z.B.: heller Untergrund: Sienna natur in Leinöl
dunkle Lasur : Sienna gebrannt in Bier
Dieser Anstrichlasur wird nach der Trocknung wasserfest.
Die Lasur reicht für etwa 20 m2.
Als Pigmente für den Bieranstrich eignen sich nur lichtechte Pigmente, welche sich gut in Bier dispergieren lassen, wie z.B. Erdfarben.
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Gruss
schreinerwinter