Übersicht der Kommentare von Annelie Meisinger im Fachwerkhausforum.

Alle 421 Kommentare von Annelie Meisinger

Seit 2002 online

10.05.2015, Aus einem etwa 200 Jahre altem Fachwerkhaus ein Passivhaus zu machen, ist nicht nur extrem aufwändig, sondern geht auch mit dem Verlust all dessen einher, was den Charakter und auch Charme eines solchen Kulturgutes ausmacht. Wenn Sie ein Passivhaus haben möchten, sollten Sie im Übrigen auch unter finanziellen Aspekten eher an einen Neubau denken. Wir haben im eigenen Büro und auch anderweitig sehr gute Erfahrungen mit Heizleisten gemacht, die preiswert, einfach zu montieren und bestens mit alter Bausubstanz kombinierbar sind. Von Wandheizungen können wir aus bauphysikalischen Gründen i. d. R. nur abraten. Wer mehr hierzu wissen möchte, findet auf unserer Website einen Beitrag "Wandheizung - bauphysikalische Besonderheiten". Viele Grüße Dirk Meisinger

Mit der OSB-Platte ...

Decke dämmen

18.02.2015, auf der Kaltseite habe auch ich aus bauphysikalischer Sicht erhebliche Probleme! Im Übrigen bin ich aus baubiologischen Gründen kein Freund dieses Baustoffes. Von daher würde ich für den Blindboden "normales" Holz, z. B. Rauspundbretter einsetzen. Auf die Erfordernis einer rechnerischen Überprüfung des Deckenaufbaus hatte ich ja bereits hingewiesen. Grüße Dirk Meisinger
18.02.2015, einzubauen ist, hängt von vielen Faktoren ab. Die Durchführung von Wärmedurchgangs- und Dampfdiffusionsberechnungen für die ins Auge gefassten Varianten halte ich für unbedingt erforderlich. Gruß Dirk Meisinger
18.02.2015, scheiden m. E. Lehmdämmplatten aus. Ich würde da schon eher zu einem Lehmdämmputz neigen, z. B. http://www.lehmbau-ts.de/justorange.cms/35_Lehmd%E4mmputz.html der dann einen Lehmdeckputz erhält. Viele Grüße Dirk Meisinger

Die besten Erfahrungen ...

Wann den Lehmputz abreiben?

18.02.2015, habe ich mit einem feinen Fliesenschwamm und mit aus einer alten Schaumstoffmatratze in handlicher Größe herausgeschnittenen Stücken gemacht. Bitte aber den Schwamm nicht zu nass halten. Gutes Gelingen wünscht Dirk Meisinger

persönliche Erfahrungen mit Produkten von Leinölpro

Erfahrungen mit Leinölfarbe von Leinölpro ?

16.02.2015, Am eigenen Objekt haben wir das Fachwerk des Obergeschosses vom Büroneubau im Jahr 2010 mit einer von Leinölpro für uns individuell angemischten Öllasur RAL 8012 - Rotbraun gestrichen. Das Holz wurde vorab mit rohem Leinöl (auch von Leinölpro) grundiert. Ursprünglich wollten wir das Fachwerk nur mit rohem Leinöl behandeln. Leider hatten wir die Rechnung ohne die dem Lehmputz beigemischten Hanfschäben gemacht. Deren Inhaltsstoffe haben nämlich partiell zu einem Vergrauen der Holzoberfläche geführt. Diese Flecken galt es zu kaschieren, was mit der Lasur einwandfrei gelungen ist! Leinölpro hatte anfangs Bedenken, eine Lasur im Außenbereich einzusetzen, und empfohlen, auf die Lasur noch einen Deckanstrich mit gekochtem Leinöl aufzutragen. Auf diesen Deckanstrich haben wir jedoch bewusst verzichtet, da wir eine möglichst matte Oberfläche haben wollten. Nach den mittlerweile fast fünf Jahren Standzeit zeigt sich trotzdem keinerlei Vergang. Ein "Abkreiden" der Pigmente ist nicht festzustellen. Wir können insoweit den Einsatz der Leinölpro-Lasuren im Außenbereich prinzipiell empfehlen. Die Leinölpro-Lasur ließ sich im Übrigen angenehmer verarbeiten, als die für die farngrünen Blendrahmen verwendete KALDET-Wetterlasur von Livos. Am alten Wohnhaus haben wir im Jahr 2013 begonnen, das alte vergraute Fachwerk nach einer gründlichen Reinigung durch Abbürsten ausschließlich mit rohem Leinöl von Leinölpro zu behandeln (drei Anstriche). Der Farbton, der sich nach der Behandlung eingestellt hat, ist ähnlich RAL 8017 - Schokoladenbraun. Die Dachkästen sowie die Fenster-Blendrahmen wurden anschließen mit deckender Ölfarbe von Leinölpro gestrichen. Mit den Ergebnissen der v. g. Arbeiten sind wir sehr zufrieden.
10.01.2015, ... ist hier mit Sicherheit kein verlässlicher Rat zu geben, denn die Ursachen können komplex sein. Eine Inaugenscheinnahme durch einen in dererlei Dingen erfahrenen Sachkundigen / Sachverständigen (Ingenieur, Architekt, Sachverständigen für Feuchteschäden usw.) halte ich insoweit für unerlässlich. Zum speziellen Thema "Dämmung oberster Geschossdecken gegen kalte Dachräume" findet sich im Übrigen auf unserer Website unter der der Rubrik "Bauberatung", lfd. Nr. 7 ein Beitrag, der ggf. etwas Hintergrundinformation bietet. - Die vollständige Wiedergabe dieses Beitrages an dieser Stelle ist mir ehrlich gesagt etwas zu aufwändig. Ich bitte insoweit um Verständnis, dass ich auf die Website verweise. Grüße i. A. Dirk Meisinger

Bauberatung

30 cm Fußbodenaufbau auf Beton

07.01.2015, Ich denke, in diesem Fall ließe sich eine Bauberatung einschl. der Erstellung einer Wärmeduchgangs- und Dampfdiffusionsberechnung sowie einer Leistungsbeschreibung, ggf. auch eines Leistungsverzeichnisses durchaus über die Entfernung fernmündlich und per Datenaustausch realisieren. Bei Interesse rufen Sie uns bitte einfach an. Viele Grüße i. A. Dirk Meisinger

Dilemma

30 cm Fußbodenaufbau auf Beton

07.01.2015, Es ist schon zu verstehen, in welchem Dilemma Sie sich befinden, aber: Eine ordentliche Wärmedurchgangs- und Dampfdiffusionsberechnung kostet nicht viel, bringt dafür eine hohe Sicherheit. Auch ist sie erforderlich, um den Nachweis zu liefern, dass den Anforderungen der EnEV Genüge getan wird. - Derzeit liegt der Höchstwert des Wärmedurchgangskoeffizienten (Umax) für Böden gegen Erdreich bei 0,30 W/mK. Diesen einzuhalten oder sogar zu unterbieten dürfte ja bei der zur Verfügung stehenden Bauhöhe überhaupt kein Problem sein. Ein weiterer Punkt, dem höchste Beachtung geschenkt werden sollte: Wasserrohre direkt auf der Betonschicht aufzulegen ist nicht nur riskant, sondern i. d. R. auch ohne Dämmung unzulässig! - Sinnvoller dürfte es sein, die Wasserleitungen innerhalb der Dämmschicht unterzubringen, d. h. entweder einen dreilagen Dämmschichtaufbau zu kreieren, in dessen mittlerer Lage die Rohrleitungen untergebracht werden, oder spezielle Dämmhülsen (z. B. von MISSEL) zu verwenden. Weiteres Augenmerk sollte außerdem auf die Ausbildung der randlichen Anschlüsse des Bodenaufbaus an die Wände gerichtet werden. Alles in allem kein Hexenwerk, aber man sollte auf jeden Fall genau wissen, was man tut bzw. zu tun (oder auch zu lassen) hat. Für weiteren Rat und Tat stehen wir büroseitig selbstverständlich gern zur Verfügung. Viele Grüße i. A. Dirk Meisinger

Bedenken und Anregungen

30 cm Fußbodenaufbau auf Beton

06.01.2015, Ich teile die Bedenken von Herrn Udo Mühle in puncto aufsteigender Feuchtigkeit. Generell ist beim Einbau von Folien, Schweißbahnen und ähnlichen sehr dampfdichten Absperrungen auf der Unter- und / oder Oberseite von den Fußbodenaufbau tragenden Schichten (i. d. R. Beton) höchste Vorsicht geboten, was den Fußbodenaufbau insgesamt gesehen betrifft. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass es bei nicht sorgfältiger Auswahl der Komponenten und Ausführung zu sich anreicherndem Kondensatausfall kommen kann. Vollständig, im wahrsten Sinne des Wortes abgesoffene Dämm- und / oder Estrichschichten sind leider keine Seltenheit! Unlängst hatten wir es mit einem deratigen Schaden zu tun, in dessen Folge der gesamte Fußboden eines größeren WC-Bereiches erneuert werden musste. In jedem Fall sollte für Fußböden gegen Erdreich, Außenluft, kältere Räume usw. immer eine Wärmedurchgangs- und Dampfdiffusionsberechnung durchgeführt werden.