19.12.2013, Ich weiß selbst noch nicht genug, das ist vorerst eine ganz grobe Kostenaufstellung, die auch noch Rechenfehler enthält und in der meines Erachtens der bebaute Raum noch dazu anhand falscher Maße berechnet wurde. Ich werde das mit dem Architekten besprechen, aber darauf will ich mich eben gern vorbereiten.
Die Berechnung fußt einfach auf einem umbauten Rauminhalt von 433,12 cbm, der mit einer Summe von 365 €/cbm ("BKI 2012/2013, Statistische Kostenkennwerte, S. 134") und einem Regionalfaktor von 1,072 und das Ganze dann noch einmal mit einem Faktor vom 19,6% für Baunebenkosten multipliziert wurde. Daraus ergeben sich dann Gesamtkosten von 486,62 € pro Kubikmeter umbautem Raum. Das auf die reine Wohnfläche umgelegt, ergibt 3.011 €/qm Wohnfläche.
Was die "BKI 2012/2013, Statistische Kostenkennwerte" auf S. 134 besagen, würde ich auch gern wissen.
Zwei Risse in den Außenwänden müssen saniert werden, andere Bauschäden sind nicht vorhanden. Gedämmt wird lediglich das Dach, mehr nicht. An Haustechnik ist nur die Erweiterung der Heizung auf die Scheune vorgesehen. Das Haus ist ein solides, unbeschädigtes Bruchsteinbauwerk, dessen Außenhülle vor kurzem saniert wurde.
Für 1.871 €/qm bekomme ich im Moment eine in gehobenem Standard denkmalgerecht sanierte Gründerzeit-Etagenwohnung mit Eichenstabparkett und zwei Marmorbädern in bester Lage in Potsdam, wie ich gerade gesehen habe. Darin ist dann aber neben den Ausbau- und Sanierungskosten außerdem noch eine neue Einbauküche enthalten, ein Anteil am Grundstück und ein sicher saftiger Gewinn für das sanierende Immobilienunternehmen. Im Vergleich dazu kommen mir nahezu doppelte Kosten für den einfach gehaltenen Innenausbau der Außenhülle und des Fußbodens einer Scheune in einem kleinen Dorf, die bereits steht, deren Grundstück mir dann auch bereits gehört und in der nicht einmal eine einzige Innenwand errichtet oder eine einzige Tür eingesetzt werden soll, geradezu grotesk teuer vor, muss ich zugeben. Aber wie gesagt: Ich habe keine Ahnung.