Übersicht der Kommentare von Sachverständigenbüro für Holzschutz im Fachwerkhausforum.

Alle 100 Kommentare von Sachverständigenbüro für Holzschutz

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Das war Hausbockbefall

Deckenbalken durchgegammelt!

07.11.2020, und kein "Gammel". Der Befall war nicht mehr aktiv. Gruß Joachim Wießner

Holzschädlinge

Holzschädlinge

07.11.2020, Um diese Jahreszeit leben keine holz zerstörenden Käfer mehr, die das Holz eines Dachstuhls zerstören können. Gruß Joachim Wießner

unbekannter Pilz

Sanierung einer Gewölbedecke (Feuchteschäden, Statik...)

09.09.2018, Das war nur Kellerschwamm. Es ist nicht mehr zeitgemäß, alles Unbekannte wie Hausschwamm zu sanieren. Das ist schon lange überholt.

Seit wann ist Standölfarbe eine Ölfarbe

Fachwerkbalken entlacken - Ochsenblut?

10.07.2018, Standöl steht für eine Leinölzubereitung. Mit klassischer Ölfarbe (also Alkydharzfarbe), hat das nichts zu tun. Gruß Jochen

Verfahren nicht bekannt, trotzdem urteilen?

Fachwerkbalken entlacken - Ochsenblut?

09.07.2018, Hallo Thomas, wenn du das Verfahren nicht kennst, wieso kommen dann gleich negative Bemerkungen? Das Wirbelstrom-Strahlverfahren mit weichem Strahlgut ist von der Denkmalpflege anerkannt, eben weil es den Holzuntergrund nicht ausfasert. Besser erst recherchieren.... Gruß Jochen

Translozieren

Translozieren und Denkmalstatus behalten

08.07.2018, Das Museumsdorf in Cloppenburg hat alle Häuser umgesetzt, in anderen Museumsdörfern auch. Vielleicht wissen die ja, wie man das mit dem Denkmalschutz regelt. (Cloppenburg 04471-94840) Bei Privatleuten wird das sehr schwierig, wobei das in der Pfalz über die Landesdenkmalpflege in Mainz zu lösen sein dürfte. Gruß Jochen

nach meiner Erfahrung kein Problem

Statik beeinträchtigt?

08.07.2018, einfach zuputzen, wobei darauf zu achten ist, dass Zement im Falle einer Leckage auch wieder schwerer zu entfernen ist. Gruß Jochen

Antwort aus Foto

Statik beeinträchtigt?

08.07.2018, nach dem Foto zu urteilen ist das kein Problem. Wie es ein Geschoss tiefer aussieht, sehe ich nicht. Ein senkrechter tiefer Schlitz ist wesentlich unproblematischer als ein waagrechter tiefer Schlitz. Gruß Jochen

Kommt auf die Dicke des Mauerwerks an

Statik beeinträchtigt?

08.07.2018, so einfach ist das dann doch nicht. Früher wußte ein Elektriker, dass er z. B. bei einer 11,5 cm dicken Ziegelsteinwand keinen Schlitz in das Mauerwerk schlagen darf, das ging dann nur in der Putzschicht. Heute wird die Fräse angesetzt und es kümmert niemanden (zumindest meistens), was dann passiert. Bisher ist nicht bekannt, wie dick das Mauerwerk ist und aus was es besteht. Es ist nur zu erkennen, dass für den Schlitz eine Fräse verwendet wurde. Gruß Jochen

Fachwerkwände früher

Fachwerkbalken entlacken - Ochsenblut?

08.07.2018, Hallo Thomas, ich bin in einem solchen Haus aufgewachsen. Damals wurde innen nicht geheizt. Da fror das Wasser an den Wänden. Da waren es auch im Winter nie 21 °C, in keinem Raum. Im Winter wurden innen 2 Pullover getragen, wenn es mal richtig kalt war. Und es war bekannt, wie Lehm trocknet. In der Küche, wo sich das normale Leben abspielte, gab es eine Brüstungsverkleidung aus Nadelholz. Trockenes, altes Fichtenholz hat einen µ-Wert von >800, wirkt also wie einer Dampfbremse. Somit konnten die abgekühlten Luftschichten mit hohem Wasserdampfanteil unten nicht an den Lehmwänden kondensieren. Es gab Einscheibenfenster, die zu hohe Luftfeuchten kondensierten. An den Fenstern musste in der kalten Jahreszeit regelmäßig das Wasser abgewischt werden. Es wurde Holz und Kohle verbrannt. Wir hatten keinen Kamin, der das ganze Haus erwärmt hatte. Mein Vater hat jeden Sommer den Lehm außen ausgebessert, mit Lehm. Also nass machen, verschmieren. Nur Caseinfarben wurden nicht verwendet, der Lehm stand meistens roh, nur mit einem Brett abgerieben, also verdichtet. Und ganz ehrlich, wenn da im Frühjahr mal irgendwo Schimmel an dem Fachwerk war, dann war das so. Was die Wenigsten wissen, ist die Tatsache, dass auf feuchtem Lehm sehr gerne ein weißer Schimmelpilz wächst, der auch richtige Fäden ausbildet. Das geht sehr schnell. Ist die Lehmoberfläche wieder trocken, dann bildet sich der Schimmelpilz zurück. Durch die Fadenstruktur sieht das dann dem Echten Hausschwamm sehr ähnlich. Damals hat sich niemand daran gestört, da wußten die Bewohner, was das ist. Dein Vergleich ist bauphysikalisch nicht in Ordnung hinsichtlich von kaltem Mauerwerk. Wenn es kein Wärmegefälle gibt, also das Mauerwerk innen und außen gleich kühl ist, warum soll das Wasser in die Lehmausfachungen eindringen? Wo soll innen das viele Wasser herkommen, wenn es schon an den kalten Scheiben ausfällt? Fachwerkhäuser wurde nicht für die Wohnansprüche von heute gebaut. Der Holzwurm hat sich für etwas entschieden, das ich ihm nicht ausreden will und vermutlich auch nicht kann. Gruß Jochen