Holzdielenbodenproblemchen im Mix
24.11.2009, Hallo Robert,
die zementäre Spachtelmasse kann man abfräsen. Dafür gibt es spezielle "Einsätze" für Walzenschleifmaschinen. Ein gut ausgerüsteter Bodenfachbetrieb sollte so etwas im Sortiment haben. Die Fräsarbeiten würde ich ausführen lassen, da man dabei schon etliche Schäden am Untergrund verursachen kann.
Das Ochsenblut ist dann einfach eine Gedulds- und Schleifmittelfrage. Es wird beim Schleifen warm und setzt sofort die Schleifblätter zu - hier solltest Du nicht mit zu feiner Körnung arbeiten.
Die Fugen kann man ausleisten. Du kannst Dir von einem Schreiner Deines Vertrauens Keilleisten richten lassen (einseitig schräg), die man dann in die Fuge einleimen kann.
Die durch Feuchtigkeit geschädigten Dielen kann man entweder komplett, oder auch nur partiell austauschen.
Sämtliche Operationen mit neuem Holz wird man auch nach dem Schleifen sehen (zumindest bis sich der Farbton in einiger Zeit angepasst haben wird), schlecht aussehen wird es aber dennoch nicht - es ist halt ein Altbau.
Bei dem Bitumenkleber ist zu beachten:
"Alte Parkettkleber enthielten noch bis in die 60er Jahre teerhaltige Substanzen. Diese können krebserregende Stoffe in die Innenraumluft abgeben. Die Parkettkleber enthalten Stoffe aus der Gruppe der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (Abkürzung: PAK). Als Leitparameter einer PAK-Belastung wird häufig das cancerogene Benzo(a)pyren (=Benz(a)pyren, BaP) angesehen und ermittelt." (Quelle:http://www.biomess.de/pak___parkettkleber.html). Hier solltest Du Dir einen Fachmann holen, der das begutachten kann. Bei negativem BEfund (= PAK) solltest Du die Entfernung von einer Fachfirma durchführen lassen.