Verlauf der Bitumenbahn bei Dämmung von Bodenplatte und Innendämmung
07.01.2022, Guten Tag,
also ich denke, dass hier Einigkeit herrscht, dass eine gut eingebaute Horizontalsperre unter der obersten Fundamentsteinreihe (je nach Gebäudestandort z.B. auch Rollschicht) ein großes Plus an Sicherheit gegen aufsteigende Feuchte bietet.
Wenn nun jemand ein Haus sanieren will und einen neuen Boden in EG einbauen will und in diesem Zusammenhang euf die Frage stößt, ob es denn auch ohne Sperre in der Außenwand geht kann die Antwort NICHT pauschal lauten: Geht nicht, die Sperre muss rein.
In jedem Jahr sanieren, also ich rede hier von erneuern, wir eine hohe Laufmeterzahl an Schwelle und noch nie hat das Fehlen einer Sperre zu dem Schaden geführt, der das Austauschen notwendig gemacht hat. (Ja na klar, wir beheben auch die Ursache des Schadens!) Immer gerne verantwortlich: Wasser von außen z.B. kaputte Fallrohre und Rinnen, dichte Farben, kein konstruktiver Holzschutz am Sockeldetail, angeschüttete Außengelände/Straßen, Estriche auf der Innenseite bis an die Schwelle, bauphysikalischer Unsinn mit Glaswolle und co....
Bei den gleichen Häusern an denen wir tätig werden kann ein anderer Schwellenabschnitt aus dem gleichen Jahrgang also z.B. aus dem Jahr 1650 vollkommen intakt sein, da in diesem Bereich keine Baumaßnahmen o.ä. die Schwelle oder das ganze Fachwerk gefährdet/geschädigt haben.
Wozu ist das hier wichtig?
Wenn z.B. der Einbau einer Sperre fürs ganze Haus den finanziellen Rahmen sprengt ist doch nicht geholfen mit dem pauschalisierenden und nicht präzisen Ergebnis: Dann geht der ganze Umbau eben nicht. Wenn es um die Geldfrage geht kann ein fachkundiges Urteil über die notwendigkeit einer Bahn meines Erachtens nach deutliche Kosten sparen (und ja, auch langfristig!).
Dies ist kann guter Grund sein die örtlichen Gegebenheiten zu untersuchen.
Also, ich würde wenn die Möglichkeit besteht auch eine Sperre einziehen, falls das nicht überall realisierbar ist kann die örtliche Untersuchung aber ggf. das Bauprojekt retten.
Der Alternativvorschlag war nicht als Vergleichsaufbau mit gleichem Wärmedurchgangskoeffizienten gedacht, sondern als Aufzeigen anderer Optionen, und einer die dem GebäudeEnergienGesetz wahrscheinlich entspricht. Was die Kosten angeht kann ich schwerlich was sagen,ich kenne ja nicht Ihre Preise.