Fenster ohne Schaum mit Stopfhanf ? Laibung ausfugen +? max. breite Einbaufugen
30.12.2020, Danke für Euren fachlichen Rat!
Innen noch den Putz in Breite der Dampfbremsfolie entfernen und einen Glattstrich anbringen war geplant.
Die Ausbrüche außen leider nicht.
Ich hatte gehofft die schließen zu können ohne das Kompriband zu beschädigen, indem ich vor den Putzarbeiten als Arbeitshilfe ein Blech vor das Kompriband schiebe und, wenn der Mörtel fest ist, wieder entferne.
Was den Glattstrich angeht, war meine Frage, ob der auch für den Stopfhanf wichtig ist.
Den kann man ja wunderbar in jede tiefe Fuge und Tasche reinstopfen, solange das für das Mauerwerk kein Rolle spielt, falls das Fugenbild sonst überwiegend in Ordnung ist.
Arbeiten mit Mörtel neben und hinter den eingebauten Rahmen sind ja - wie richtig festgestellt - schwierig; und wir müssen schnell zumindest eine provisorische Lösung finden, um das Haus wieder warm bekommen zu können.
Was das Aufmaß und die Fugenbreiten angeht, muss ich die Fensterfirma zumindest tlw. in Schutz nehmen. Die breiten Fugen ergaben sich beim Ausbau, als wir alles lose Material entfernen mussten (damit das hier nicht zu lang wird siehe bei Interesse extra Beitrag unten).
Wenn die Monteure dann den Einbau verweigert hätten, stünden wir nun mit leeren Öffnungen da. Allerdings haben sie auch nichts davon gesagt, dass die breiten Fugen ein Problem wären (sie hätten sie nur ausgespritzt).
Ich fürchte dswg. dass Reklamation ein äußerst unergiebiges Hickhack würde das darauf hinaus liefe, dass wir ja den Aus- und Einbau in einem Zuge gewünscht haben (auch wenn wir da anders hätten beraten werden müssen).
Nach “Rütteltest” sitzen die Rahmen fest, aber wenn ich das richtig verstehe, können im Laufe der Zeit trotzdem - ggf. immer wieder - Risse durch Belastung entstehen?
Oder noch Schlimmeres?
Wenn wir die Ausbrüche von außen wie beschrieben verschließen können und für den Stopfhanf nicht hinter den Rahmen verfugen oder einen Glattstrich anbringen müssen, könnten wir die Rahmen dann auch eingebaut verklotzen?
Und dazu hätte ich leider noch Fragen:
Fertige Verglasungsklötze oder -keile gibt es zwar nicht in solchen Stärken aber ggf. wäre es ohnehin besser wenn wir uns selber passgenaue Holzklötze zuschneiden und einsetzen. Müssen die aus Hartholz sein oder wäre (bei entsprechender Größe) Kiefer in Ordnung?
Davon hätte ich noch reichlich, aus der Region, langsam gewachsen und relativ schwer und hart.
Wäre es gut die Rahmenschrauben einzeln wieder herauszudrehen und durch die vorgebohrten Klötze wieder einzudrehen?
Ich habe Bedenken, dass die Rahmenschrauben nachher wieder fest sitzen.
Sollte ich beim wieder eindrehen versuchen das alte Gewinde im Stein zu treffen?
Sowohl bei energie-experten.org als auch bei sv-guido-strasser.de steht, dass die Verklotzung “thermisch bedingte „Bewegungen“ des Fensters zulassen” muss und “alle Keile und Distanzklötze zu entfernen” sind.
Heißt das auch, dass die (Trag-)Klötze - zumindest seitlich - eher locker und nicht zu stramm sitzen dürfen?
Und dass Verkeilen nicht in Ordnung wäre?
Sonst könnten wir die Rahmen neben den Schrauben auch mit immer je zwei gegenläufigen Keilen festklemmen, oder?
Wenn es um die Entlastung der Schrauben von Scherkräften geht, wären ja stramm sitzende Klötze bzw. sich ggf. sogar weiter gegenseitig verklemmende Klötze besser, richtig?
Und sind verbleibende Klötze auch von Nachteil (z.B. wg. der Dämmung)?
Entschuldigt die vielen Fragen.
Nach den bisherigen Erfahrungen muss ich mich wohl selber fachkundig (und es ggf. “richtig” fertig) machen … obwohl ich sagen würde, dass die Fenstermonteuren alles andere als “billig” waren und es “nur über den Preis” ging.
Herzlichen Dank im voraus für Eure Antworten!
Falls das alles doch nicht so geht und auf eine “große” Lösung raus läuft, noch eine Frage wg. einer möglichen provisorischen Lösung über den Winter:
Mir wurde u.a. auch empfohlen, die Stellen, die ich sonst nicht zu bekomme, über den Winter mit Brunnenschaum (z.B. Illbruck FM240) zuzuschäumen, weil dieser zwar “auf allen Untergründen haftet”, aber auch auf der Materialseite eine Haut ausbildet und nicht klebt und sich später relativ einfach wieder entfernen ließe (ich bin mir allerdings nicht sicher, was da der Unterschied zum entsprechenden Fensterschaum, z.B. FM220 oder FM230, wäre).
Kann das jemand bestätigen?