25.11.2020, Ich habe hier grade ein paar Fragezeichen, was die Unkenntniss des erdfeuchten Kalkmörtel betrifft. Das kenne ich aus meiner DDR-Kindheit gar nicht anders - Sackware habe ich da nie gesehen.
Der Mörtel wird Kubikmeterweise mit LKW geliefert oder mit dem PKW-Hänger vom Mörtelwerk geholt und auf der Baustelle unter Plasteplanen feucht gelagert. Der Haufen wird mit der Schaufel festgeklopft. Das kann dann Monate liegen.
Wenn man was braucht schält man sich mit der Schaufel die nötige Menge ab. Die wird dann mit Wasser auf Verarbeitungskonsistzenz eingestellt. Fertsch.
Ich denke hier im Forum sind die alten Barden unterwegs, welche die alten Methoden intus haben ;-) ?
Was das Befeuchten des Putzes betrifft:
Der Putz war mehrere Tage bis 2 Wochen lang feucht, er ist ganz langsam getrocknet. Dünne Stellen etwas schneller, dicke Stellen langsamer. Aber schnell "verbrannt" ist er imho nicht.
Was mich wundert, ist, dass er in der Tiefe immer bröseliger wird - also dort, wo er eigentlich am längsten feucht gewesen sein muss.
Ich werde bei den nächsten Wänden jetzt wohl mit Zementzusatz arbeiten. Hoffentlich wird der Putz dann fester.