Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?
19.11.2021, zur Heizlast/Heizung: Die WP ist Rücklaufgeführt. Ich bin da noch sehr am experimentieren. Aktuell habe ich sie wie folgt eingestellt: Festwert RL: 27° und Hysterese 2,5° (ist hier eine wirkliche Hysterese also wirklich +-) mit einer Absenkung früherAbend-2Uhr Nachts und Vormittag-12Uhr. Die Idee dahinter: Ich weiß, dass große Temperaturunterschiede in einem kfw55 Haus nicht möglich sind. Trotzdem würde ich gerne die Heizung "zur richtigen Zeit laufen lassen". Sie springt also aktuell also nur 2 mal am Tag an (2Uhr und 12Uhr) und läuft dann jeweils für etwa 3-4h. Sie läuft an keinem Tag mehr als 8h (auch bei Minusgraden). Bedeutet, dass da noch viel Spielraum ist und wir fernab der maximalen Heizlast sind. Konkret bedeutet dass für mich, dass wir mit der 8kw Pumpe eigentlich fast doppelt zu groß "kalkuliert wurden" und uns eine 4kw Pumpe wohl auch gut gereicht hätte. Die würde jetzt wohl so 12h und bei Minusgraden halt mal bis zu 20h laufen. Das führt dazu, dass wir mit etwa 3h Zeitversatz (also ab 5Uhr früh - Aufstehzeit - und 15Uhr MIttags) für etwa 3-4h das Temperatur Maximum in den Zimmern haben und dann die Temperatur bis zum neuen anspringen etwa 0,3-0,5Grad absinkt. Das bedeutet aber auch, dass ich eigentlich Rücklaufgesteuert von 25-maximal2,5Grad auf 27+2,5Grad also analog 26°RL mit 3,5Hysterese arbeite - mit dem Unterschied, dass ich zeitlich steuere wann die heißesten Zeiten sind.
Ich könnte natürlich auch 26°RL und eine kleinere Hysterese einstellen. Würde aber dazu führen, dass die WP mehr als zweimal anspringt und dafür nur kürzer läuft. Das will ich gerne verhindern. wobei auch 4* 1,5-2h in Ordnung wären. Ich könnte das natürlich trotzdem Zeitlich versuchen mit Absenkung etwas zu steuern, bin aber aktuell sehr zufrieden.
Statt einem hydraulischen Abgleich habe ich einen thermischen Abgleich durchgeführt. Mehr Heizlast bekomme ich ins Bad aktuell nicht rein, da maximaler Durchfluss. Es sei denn ich lasse die Heizung häufiger und/oder länger laufen. Alle anderen Räume habe ich dann soweit abgeregelt, dass es ausreichend warm ist. Das führt dazu, dass es in vielen Zimmern nur noch sehr wenig Durchfluss gibt und trotzdem schon 21-22Grad - also zu warm - ist. Noch weiter abregeln will ich ungern, da kleine Räume quasi schon aus sind.
Da ich grundlegend mit der aktuellen Temperatur im Bad (fast) zufrieden bin, es hat hier zu den Spitzenzeiten 23-23,5Grad und sinkt auf 22,5-23Grad, geht es nur um Überleguzngen zur Steigerung der JAZ bzw. Produktivität der Pumpe. Und dazu würde ich gerne den Rücklauf etwas kälter stellen ohne Heizlast im Bad zu verlieren. Deswegen sehe ich als Möglichkeit nur die Heizlast im Bad erhöhen/erhalten durch eine zusätzliche E-Heizung oder durch mehr Durchfluss in form von mehr Heizschlauch.