Übersicht der Kommentare von grericht im Fachwerkhausforum.

Alle 7 Kommentare von grericht

Seit 2002 online


Klemmschienen in der Betondecke befestigen?

Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?

19.01.2022, Ich hab lange nichts mehr vermeldet, da ich das Thema Baddecke erstmal hinten angestellt habe. Grundlegend funktioniert ja alles. Die Idee den Deckenaufbau nochmal komplett neu zu machen hab ich im Kopf. Ebenso, dass ich es erstmal mit einer Infrarotheizung versuchen werde. Dann könnte ich wohl die Vorlauftemperatur etwas senken und vor allem in der Übergangszeit die ganze Heizung früher abschalten und trotzdem ein warmes Bad nutzen. Trotzdem nochmal zur Decke: Die Aufbauhöhe ist mir ja nicht so wichtig. Klar könnte ich die alte Decke runter holen. Aber ich könnte diese Klippschienen der Heizungsrohre dorch sicher auch durch die Lehmdecke, durch die Luftschicht/Holzleisten direkt in den Beton verankern. Da würde ich die derzeitige Decke gleich noch nachträglich befestigen durch die Klippschienen und die zusätzliche Schicht von etwa 3cm Dicke mit Rohren und Überputz sollte doch auch halten, oder? Dann würde die Frage bleiben wie schlimm es ist, dass Zwischen Betondecke und Heizung nur eine Schicht Luft ist. Keine Dämmung. Aber wie gesagt: überm Beton ist nochmal Dämmung und eien FBH. Der Wärmeeintrag geht also auf jeden Fall nicht verloren.

hydraulischer Abgleich

Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?

19.11.2021, Da der hydraulische Abgleich im Bad mit einem Heizkörper gerechnet wurde den es nicht gibt kann ich ja nur dort den Durchfluss der FBH maximieren. Wenn ich dann die anderen Ventile laut hydraulischem Abgleich einstelle wird es halt im Bad immer noch nicht warm genug (es fehlt halt auch bei maximalem Durchfluss der zusätzliche Heizkörper), in allen anderen Räumen wird es aber so warm wie vereinbart. Um dann die Temperatur im Bad zu erreichen kann ich nur eine zusätzliche Heizleistung dort einbringen oder insgesamt die Heizleistung der Wärmepumpe anheben. Dann wird es aber zeitgleich in allen anderen Räumen auch wärmer. Die muss ich also dann per thermischem Abgleich abregeln. Genau das habe ich getan. Das funktioniert auch super toll AUßER, dass ich der Meinung bin die Wärmepumpe könnte effizienter laufen wenn ich alle Räume nach hydraulischem Abgleich einstelle, dann aber die Wärmepumpe soweit runter regele, dass es nicht zu warm wird aber halt vorher schon weiß, dass ich die Heizleistung die ich ins Bad bringe irgendwie erhöhen muss. Das würde wohl die Speicherfunktion des Estrichs erhöhen und die des Schichtspeichers noch mehr vernachlässigen.

ich habe viele Fragezeichen im Kopf

Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?

19.11.2021, vielen Dank auf jeden Fall für deien aktive Beantwortung meienr Unklarhieten. Gerne werde ich dann auch nochmal intensiver darauf eingehen. Aber auf die Schnelle: "Lieber Vorlauf runter und Laufzeit erhöhen" Das verstehe ich nicht. bzw kann ich das am vorhandenen System ja nicht beeinflussen?! Das System ist fertig und läuft. Ich könnte natürlich nach 0,5Jahren Komponenten austauschen aber das halte ich nicht für Nachhaltig. Ja, man hätte Sachen anders planen können aber das ist halt jetzt erstmal zu spät. Mit jeder Stunde Laufzeit des Verdichters wird etwa 8kW Heizleistung erzeugt. Die Zwangsläufig irgendwo hin muss/geht. Es hängt ein 600l Schichtenspeicher dran, was aber im Vergleich zu 220qm Estrich mit FBH fast zu vernachlässigen ist. Es gibt keine Möglichkeit die Heizleistung des Verdichters pro Zeiteinheit zu reduzieren?! Ich kann natürlich den Vorlauf runter nehmen. Das kann ich aber nicht direkt. Ich muss dann die Hysterese und/oder den Rücklauf kleiner einstellen. Bei gleicher Heizlast ins Haus wird das aber an der Laufzeit des Verdichters nicht viel ändern - maximal im niedrigen Prozent Umfang wie sich halt der COP verändert (oder habe ich hier einen Denkfehler?) Wenn ich die Laufzeit (des Verdichters) verlängere wird sich zwangsläufig auch der Vorlauf erhöhen (je nach Mischerverhältnis wird ja erwärmtes Wasser parallel dem Heizkreis zugeführt). Aber nochmal kurz: Die Laufzeit des Verdichters zu verlängern führt im gleichen System bei dem die Heizleistung des Verdichters gleich bleibt ja zwangsläufig zu einer Erhöhung der Heizleistung des Systems (erstmal egal wie ich das dann verteile). Alternativen um den VL zu reduzieren sind niedrigerer RL und/oder Hysterese. Je nach geneuer Einstellung bedeutet dass ja, dass ich dann wahrscheinlich häufigere Startzeiten aber dafür kürzere Laufzeiten habe. Die Summer der Zeiten bleibt bei gleicher Heizleistung ins Haus gleich?! Vielleicht verstehen wir uns auch falsch: wenn ich sage, der VL heizt bis auf 35 Grad bedeutet dass, dass die WP bei RL=VL=22,5-23Grad startet für 3-4h zu Verdichten, bis der RL bei 29,5°ist. Der VL ist in dem Moment bei etwa 35°. Dann schaltet die Pumpe ab und die VL Temperatur sinkt innerhalb der nächsten halben Stunde schon wieder auf etwa 28° und der RL auf etwa 27,5° -> und dann wälzt die Heizungspumpe das Wasser für etwa 8h so um bis es wieder bei etwa 23° ist. Dazwischen nutzt es den kleienn Tropfen auf den heizen Stein aus dem Schichtenspeicher um die Temperatur so lange wie möglich über 27 bzw in den Absenkzeiten über 25 Grad zu halten.

Ergänzungen

Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?

19.11.2021, zur Heizlast/Heizung: Die WP ist Rücklaufgeführt. Ich bin da noch sehr am experimentieren. Aktuell habe ich sie wie folgt eingestellt: Festwert RL: 27° und Hysterese 2,5° (ist hier eine wirkliche Hysterese also wirklich +-) mit einer Absenkung früherAbend-2Uhr Nachts und Vormittag-12Uhr. Die Idee dahinter: Ich weiß, dass große Temperaturunterschiede in einem kfw55 Haus nicht möglich sind. Trotzdem würde ich gerne die Heizung "zur richtigen Zeit laufen lassen". Sie springt also aktuell also nur 2 mal am Tag an (2Uhr und 12Uhr) und läuft dann jeweils für etwa 3-4h. Sie läuft an keinem Tag mehr als 8h (auch bei Minusgraden). Bedeutet, dass da noch viel Spielraum ist und wir fernab der maximalen Heizlast sind. Konkret bedeutet dass für mich, dass wir mit der 8kw Pumpe eigentlich fast doppelt zu groß "kalkuliert wurden" und uns eine 4kw Pumpe wohl auch gut gereicht hätte. Die würde jetzt wohl so 12h und bei Minusgraden halt mal bis zu 20h laufen. Das führt dazu, dass wir mit etwa 3h Zeitversatz (also ab 5Uhr früh - Aufstehzeit - und 15Uhr MIttags) für etwa 3-4h das Temperatur Maximum in den Zimmern haben und dann die Temperatur bis zum neuen anspringen etwa 0,3-0,5Grad absinkt. Das bedeutet aber auch, dass ich eigentlich Rücklaufgesteuert von 25-maximal2,5Grad auf 27+2,5Grad also analog 26°RL mit 3,5Hysterese arbeite - mit dem Unterschied, dass ich zeitlich steuere wann die heißesten Zeiten sind. Ich könnte natürlich auch 26°RL und eine kleinere Hysterese einstellen. Würde aber dazu führen, dass die WP mehr als zweimal anspringt und dafür nur kürzer läuft. Das will ich gerne verhindern. wobei auch 4* 1,5-2h in Ordnung wären. Ich könnte das natürlich trotzdem Zeitlich versuchen mit Absenkung etwas zu steuern, bin aber aktuell sehr zufrieden. Statt einem hydraulischen Abgleich habe ich einen thermischen Abgleich durchgeführt. Mehr Heizlast bekomme ich ins Bad aktuell nicht rein, da maximaler Durchfluss. Es sei denn ich lasse die Heizung häufiger und/oder länger laufen. Alle anderen Räume habe ich dann soweit abgeregelt, dass es ausreichend warm ist. Das führt dazu, dass es in vielen Zimmern nur noch sehr wenig Durchfluss gibt und trotzdem schon 21-22Grad - also zu warm - ist. Noch weiter abregeln will ich ungern, da kleine Räume quasi schon aus sind. Da ich grundlegend mit der aktuellen Temperatur im Bad (fast) zufrieden bin, es hat hier zu den Spitzenzeiten 23-23,5Grad und sinkt auf 22,5-23Grad, geht es nur um Überleguzngen zur Steigerung der JAZ bzw. Produktivität der Pumpe. Und dazu würde ich gerne den Rücklauf etwas kälter stellen ohne Heizlast im Bad zu verlieren. Deswegen sehe ich als Möglichkeit nur die Heizlast im Bad erhöhen/erhalten durch eine zusätzliche E-Heizung oder durch mehr Durchfluss in form von mehr Heizschlauch.

Aufbau

Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?

19.11.2021, "An eine an der Decke hängenden Lehmbauplatte nochmal mind. 25 - 30 mm Lehmputz zu hängen halte ich für sehr gewagt. Selbst bei 12er Rohr werdet ihr den Putz kaum dünner aufziehen können, weil die Montageschienen zusätzlich einige mm auftragen und das Rohr in den wenigsten Fällen so exakt installiert werden kann, dass es nicht doch irgendwo etwas weiter absteht. Lehmbauplatten sind grundsätzlich nicht dafür gedacht dick verputzt, sprich arg durchfeuchtet zu werden. Ihr müsstet diese Lehmpackung in vielen einzelnen Lagen auftragen und diese jedesmal durchtrocknen lassen, bevor die nächste drauf kommt. Fragt lieber den Hersteller der Lehmbauplatten, ob und wie ihr das machen könnt!!! " Auf deem Bild ist die Konstruktion gut zu sehen. Jeder LehmPlatte ist mit 18Schrauben an 6 Holzlatten die mit 18 Schrauben am Beton hängen. die Platten haben "keinen Hersteller". Die hab ich bei Kleinanzeigen preiswert bekommen. Es ist 22mm Lehm in Beidseitiger Armierung. Sie sind 60x120. Das macht ein gewicht von etwa 30kg. Selbst wenn sich die Dicker verdreifachen sollte sind wir bei 90kg an 18Schrauben. Da mache ich mir eigentlich noch keine Sorgen. Ich hatte eigentlich gehofft ohne Montageschienen zu arbeiten und die Schläuche direkt einzuarbeiten in dem ich in mindestens 2, wahrscheinlich 3 Schichten arbeite. Gemacht habe ich das aber noch nicht. Dazwischen kann ich aber genug Zeit zum durchtrocknen einplanen! Das ganze mache ich aber nur, wenn ich erwarten kann, dass ich damit die effektive Heizfläche im Bad sinnvoll vergrößere. Alternativ würde die Außenwand auch zur Wandheizung taugen. Da dort das Fenster ist, bekomme ich da aber nicht so viel Fläche zusammen.

Heizlastberechnung

Deckenheizung in Bad ohne Dämmung sinnvoll?

19.11.2021, "Für zielführende Überlegungen wäre zunächst die Raumheizlast zu ermitteln und die Kreisaulegung zu bestimmen. Für die Normtemperatur von 24 Grad Celsius in Bädern wird 25 Prozent mehr Heizleistung benötigt. Die Oberflächentemperatur der Bodenfläche darf maximal 33 Grad Celsius betragen. Das müsste so geplant und (korrekt) ausgelegt worden sein. Das sollte zunächst recherchiert werden. " Heizlastberechnung hat stattgefunden. Aber erst nach Fertigstellung. Dabei ist trotzdem von den ganzen geplanten Sachen ausgegangen wurden, auch von Dingen die so nicht mehr geplant waren. zB war ursprünglich ein zusätzlicher Badheizkörper mit am HKV geplant. Der wird es definitiv nicht werden. Als Alternative zur zusätzlichen Deckenheizung steht ein Elektroheizkörper zur Debatte. In der Berechnung ist das Bad mit 0,9 und die Zusatzheizung mit 0,7l/min eingeplant. Aktuell läuft die FBH mit 2,2l/min. Die Schläuche sind im Haus überall die gleichen mit fast überall gleichen Abständen. Also die geführten l pro Kreis sidn sehr ähnlich. Im Bad ist aber halt nur ein Kreis und in den meisten anderen Räumen 2. Das hätte man sicher besser planen können, in dem die anderen Räume größere Abstände erhalten. Aber ist jetzt halt so geworden. Und auch da hätte ich den Vorlauf wohl ordentlich hoch drehen müssen. Für mich ist die Lösung einfach mehr Heizfläche im Bad zu suchen. Raumheizlast sind 449. Die angegebenen 24Grad schaffen wir aber nicht (bei 23Grad ist Schluss) bei 35Grad VL. Und eigentlich will ich den Vorlauf noch 1-3Grad runter nehmen um in den anderen Räumen mehr Durchfluss einstellen zu können. Dafür brauch ich aber halt auch mehr Heizfläche im Bad. Kurz: Klar würde das auch so gehen, dann aber alle anderen Räume fast ohne Durchfluss und 35/37Grad Vorlauf, wass wir nicht wollen. Die Heizfläche ist einfach zu klein im Bad.

Danke für die Erklärung

Dielen - Verlegerichtung zwischen Flur/Treppenhaus und Zimmern wechseln

27.01.2021, Herzlichsten Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort! So habe ich wenigstens schonmal den Grund warum das zumindest früher gar nicht anders möglich war und sich deswegen evtl. auch heute noch so etabliert ist. Ist es denn noch "etabliert"? Ich muss das nicht auf Krampf anders machen und dann das Gefühl haben, dass wir hier unseren eigenen Willen grundlos durchsetzen mussten. Ich will also tendenzell eher vermeiden etwas ungewöhnliches und evtl optisch zweifelhaftes zu machen als dass ich da ein neumodiges Designkozept fahren muss. Zu der Treppensituation: Ist es aber nicht gerade traditionell so, dass Treppen eher längs der Balken, also zwischen den Balken nach oben führen und dann die Dielung quer dazu läuft? Ich stelle mir das sehr ungewohnt vor, wenn ich eine Treppe steige und die ganze zeit, durch die Stufen, Fugen sehe, dann plötzlich oben längs in Fugen zu schauen. Ich habe gerade auch nur ein Beispiel im Kopf und dort ist es genau so, dass quasi die Treppen"fugen" sich oben weiter im Raum fortführen. Dort aber halt durch die Balkenlage so vorgegeben und wohl weniegr aus optischen Gründen so gewählt.
1 vor >