Holzbalkenboden - Schall- und Wärmeisolierung?
18.01.2004, Guten Tag,
um den notwendigen Schallschutz zu erzielen, sind einige umfangreiche Arbeiten nötig. Da die Balken direkt mit dem statischen System verbunden sind, wird auch der gesamte Trittschall und andere Geräusche über das statische System (Außenwände, tragende Innenwände, Stützen usw.) im ganzen Haus verteilt. Daher müssen die Balken weitestgehend entkoppelt werden. Das kann z.B. mit folgendem Aufbau realisiert werden (von unten nach oben):
- GK-Decke im Raum darunter
- Federbügel an Balken
- Mineralwolle zwischen den Balken und seitlich an den Balken 80 mm (auch Lehm möglich,
aber wie schon in den anderen Beiträgen gesagt, die höheren Lasten beachten)
- Deckenbalken
- ev. notwendiger Höhenausgleich auf den Balken
- Spanplatte V20, 28 mm
- Trittschalldämmung 28/25 mm (ev. auch 22/20 mm möglich)
- Spanplatte V100G, 22 mm
- gewünschter Bodenbelag mit dem systembedingten Aufbau, schwimmende Verlegung.
Dieser Vorschlag ist natürlich von den konkreten Bedingen, wie möglichen Aufbauhöhen usw. im entsprechenden Obergeschoss abhängig.
Das alte Dämmmaterial sollte ausgetauscht werden, da die Dämmeigenschaften dieser Stoffen bei weitem hinter den heute üblichen Materialeigenschaften liegen. Einen großen Teil der Arbeiten am Deckenaufbau kann durch Eigenleistung realisiert werden, damit können die Kosten in überschaubare Größen gehalten werden.