Welchen Leim für Reperatur am Fachwerk
10.05.2015, Erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Um ehrlich zu sein bin ich etwas überrascht/entsetzt, dass es für eine Arbeit, die wahrscheinlich an jedem nicht 100%ig erhaltenen Fachwerk zu erledigen ist, keinen "Standard" gibt.
D.h. es gibt wohl auch wenig fundierte Erkenntnisse über die Langzeitwirkungen der verschiedenen Kleber bzw. Konzepte.
Was ich mir jetzt aus den Antworten und sonstiger Recherchen zusammengetragen habe ist:
Ponal Duo klingt, zumindest für Spalten an der Südseite, wie eine ganz gute Alternative zum PU-Leim. Insbesondere ist das Sicherheitsdatenblatt relativ harmlos im Vergleich zum PU(R)-Leim. Leider existiert das Produkt (laut Patentschrift) erst seit 1994, d.h. es wird keine Langzeiterfahrungen in der Fachwerksanierung geben.
Für den Nordseite und die großflächigeren Ausklotzungen werde ich defintiv den Kalkkasein-Leim probieren. D3, diffusionsoffen und relativ hitzebeständig klingt einfach gut.
P.S. Bzgl. des Kommentars zu Schutzausrüstung evtl. einfach mal das Sicherheitsblatt zum PUR-Leim von Henkel, Seite 8: http://mymsds.henkel.com/mymsdsH315/0006.914537.3300.de.MSDS_UT_DE.DE.pdf :
- Verursacht Hautreizungen.
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- Verursacht schwere Augenreizung.
- Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen.
- Kann die Atemwege reizen.
- Kann vermutlich Krebs erzeugen.
- Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition
Die anderen PU-Leime sehen ähnlich aus.