Fußbodenaufbau wer kann bei der Entscheidung helfen
14.05.2015, war denn gestern schon Herrentag? Der bisherige Verlauf des threads erinnert an eine Grillabend-Diskussion. Vermutlich brummt dem Fragesteller, ohne Eigenverschulden hineingeraten, der Schädel.
Schlicht und preiswert: Ich würde von oben nach unten denken, d.h. 3 cm Dielung, 10 cm Dämmschicht, 8-10 cm Beton. Alles was darunter noch ausgekoffert ist, mit Kies verfüllen, abziehen. Trennvlies. Darauf Beton. Entweder liefern lassen (Achtung, muss rasch verdichtet und abgezogen werden, was bei größeren Flächen schwierig werden könnte) oder selbst herstellen. Zu dritt und mit guter Mischmaschine kann man 50 m² an einem Wochenende schaffen, an dem andere um den Grill stehen. Streifen von 1,5 m mit Schalbrett hochkant abtrennen, erdfeuchten Beton einbringen, verdichten, glätten, abziehen jeweils zwischen zwei Schalbrettern auf Kantenhöhe. So Streifen für Streifen betonieren. Die Schalbretter können drin bleiben. Auf die ausgehärtete Betonfläche Folie auslegen (ich bin auch für epmd- bzw. Teichfolie, hohe Qualität und der am wenigsten umweltbelastende Kuststoff, Ausdünstung: keine - im Gegensatz zu PVC) und hochziehen bis Oberkante zukünftige Dielung. Kanthölzer 8 x 10 hochkant auslegen im lichten Abstand von ca. 80 cm, evtl. mit flachen Hölzchen oder Gummigranulatstücken nivellieren. Dazwischen Dämmschüttung (Perlite, Hanf-Lehm-Schüttung, oder was ich bevorzuge: Bläton) ohne Hohlraum unmittelbar unter der Dielung. Dielen durch die Feder auf die Traghölzer schrauben, dafür spezielle Dielenschrauben verwenden (vorbohrend), voilá! Holzfaserplatten sind auch prima, aber der beschriebene Aufbau ist preiswerter und lässt sich ungleichmäßigen Wänden besser anpassen.
Für die zu verfliesenden Räume natürlich Aufbau mit Estrich. Aber auch in Küchen, Bädern kann ein Dielenfußboden (Hartholz, z.B. Eiche, Robinie, Esche) gut funktionieren.
Fröhliches Herrendasein allerseits!