Frage an die Kalkexperten
22.03.2019, handelt sich um einen Innenputz, keine Frosteinwirkungen. Altes Mauerwerk, vorher auch mit Kalkputz bedeckt. Zuvor wurde der alte Putz in sämtlichen Räumen abgeschlagen. Der Putz wurde angeworfen und geglättet. Einlagiger Putz. Freskal wurde gestrichen, damit der erste Anstrich (5:1) eine bessere Bindung mit dem Putz eingeht, danach 4:1 und mehrere 3:1 Anstriche bis gewünschte Deckung erreicht. Kasein, um ein Abkreiden zu verhindern. Farbe wurde selbst angesetzt, auf Empfehlung unseres Bauplaners. Der Kalk selbst wurde fehlerfrei an etlichen Bauten benutzt. Ich selbst habe zuvor mehrere Probeflächen an fertigen Bauten in Augenschein genommen. Es wird wahrscheinlich der Sand sein. Und das ist das Problem. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, ob dieser gewasche war. Zu dem Zeitpunkt habe ich aus Unkenntnis auch keine große Aufmerksamkeit darauf gelegt. Sowohl Maurer, als auch Bauplaner haben den Sand gesehen. Ich war Bauherr und Handlanger. Der Putz wurde in einem Trommelmischer hergestellt. Sämtliche Werkzeuge, auch Schubkarre und Mischer werden nur für Kalkzwecke verwendet. Die Firma ist ein Betrieb, die sich der Bauwerkserhaltung gewidmet hat. 2 Zimmerer, Tischler und ein Maurer.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Es stellt sich nur die Frage, wie lange Abbindungs/ Karbonatisierungsprozesse andauern, um den bestmöglichsten Zeitpunkt der Ausbesserungen vorzunehmen.
Selbst ausgespachtelt wurde das erste Mal, weil wir mit dem Unternehmen die Abmachung getroffen haben, Restarbeiten, die in diesem Jahr noch anstehen, mit unseren Ausbesserungsarbeiten zu verrechnen. Durch erneute Abplatzungen ändert sich derzeit unsere Stimmung, da nicht abzusehen ist, wie lange der Putz noch arbeitet und nach 3 Jahren Sanierung uns langsam die Kräfte ausgehen...