Alle 3 Fragen von G.Shumway
Zellulosedämmung / Dampfbremse
12.04.2019 | Anzahl Kommentare: 1
Hallo, folgende Frage zum neuen Aufbau eines EG-Fußbodens. Fachwerkhaus, Baujahr ca 1865. EG teilunterkellert. Wir haben ca 10 cm Sand / Schutt ausgeschachtet, wollen eine neue Balkenlage einlegen und anschließend mit Zelluloseschüttung dämmen, darauf neue 28 mm Douglasiediele. Der freundliche Bauhelfer rät mit Verweis auf einen befreundeten Bodenleger, eine Dampfbremsfolie nicht nur UNTER die Schüttung/Lagerbalken zu ziehen, sondern anschließend auch von oben eine Folie aufzutackern. Macht das Sinn? Der alte Sand war weitgehend knochentrocken, nur in Außenwand-/Türnähe hatte der Boden Feuchtigkeit gezogen (weshalb die alten Lagerbalken und Dielen, in früheren Jahrzehnten brav mit Stragula / PVC überklebt, allmählich weggefault sind). Nach meinem Verständnis kann die Zellulose Feuchtigkeit, die von oben kommen sollte, einigermaßen regulieren. Wenn ich jetzt eine Folie zwischen Diele und Dämmung ziehe, riskiere ich damit nicht, dass z.B. Wischwasser oder die umgefallene Blumenvase o.ä. die Dielen für länger ins Wasser legt, als wenn sich die Feuchtigkeit großräumiger verteilen und wieder verdunsten kann? Danke für Eure Meinungen! ...
Ausgleichsmasse von Dielen entfernen
20.03.2018 | Anzahl Kommentare: 7

Eine Frage an die Bodenspezialisten hier: Ich versuche, einen alten Dielenboden von dieser gräuslichen Ausgleichsmasse zu befreien (siehe Bild), ca 1-5 mm dick. Bislang rücke ich ihr mit der Hartmetallscheibe des Eibenstock Renotool zuleibe bis auf den letzten halben mm. Den Rest dann von Hand. Das ist nur sehr langwierig und birgt immer noch die Gefahr, mit dem Werkzeug ins Holz zu fahren. Hat jemand Erfahrung mit einer anderen Vorgehensweise und kann sie empfehlen? Wäre vielleicht eine Estrichfräse zu mieten eine gute Idee? Oder andere Wege, die Masse porös zu bekommen? Wo sie einmal bröckelt, geht sie ganz gut weg. Danke schon mal für alle Hinweise! ...
Dach mit Aufschiebling dämmen
23.01.2018 | Anzahl Kommentare: 18

Hallo liebe Community, folgendes Problem: Wir wollen ein altes Haus (Baujahr 1860er Jahre) sanieren und familientauglich umbauen. Bei der Dämmung des Daches haben wir von der Baubehörde die Auflage bekommen, den Aufschiebling/Dachbruch und das Gesimsband unterhalb der Traufe zu erhalten. Seither versuchen wir in Pendeldiplomatie zwischen Energieberater, Denkmalamt und Zimmermann auszuloten, wie wir dem gerecht werden könnten, ohne auf eine sinnvolle Dämmung zu verzichten. Hat hier jemand Erfahrung mit einer solchen Aufgabe und kann uns mit Tipps weiterhelfen? Die derzeitigen Sparren sind ca 11-12 cm stark und sollen für eine Zwischensparrendämmung aufgedoppelt werden, darauf dann noch einmal Holzweichfaser als Aufsparrendämmung. Der Energieberater schlug für bestmöglichen Dämmwert 20+8 cm vor, der Zimmermann 18+3,5 cm. Das Problem ist, dass bei beiden Varianten der Dachbruch schon aufgrund der neuen Dachstärke de facto verschwinden würde. Zur Verdeutlichung zeigt die anhängende Skizze den Ist-Zustand, die beiden Aufbau-Varianten hänge ich in separaten Posts an. Das Denkmalamt gab uns den Tipp, eine zusätzliche profilierte Bohle anzubringen, das würde reichen. Leider ohne dazuzusagen, mit welcher Dämmstärke und wie eine solche Konstruktion dann aussehen müsste, dafür mit einer sehr groben Skizze ohne jede Dämmung (!). Ich würde mich freuen, wenn der geballte Sachverstand auf dieser Seite uns helfen könnte, daraus schlau zu werden. ...