Verzapfungen bei der Fachwerkwand Tei I / der einfache Zapfen

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Holzbau Eckardt †

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I520_3073_2004819135316.JPGDie Zapfen werden dort angewandt, wo ein Holz an der Hirnseite mit einem Langholz verbunden werden soll. Lezteres erhält eine vertiefte Nute(Zapfenloch), in welche der am Hirnholz befindliche Zapfen so versenkt wird, dass er aussen nicht sichbar wird. Sie haben den Zweck, die Verschiebung der Stiele nach den Seiten zu verhüten. Die oberen Zapfen der Stiele(am Rähm) sind länger(abgefast), damit sie sich leichter einführen lassen und um eine Absplitterung zu vermeiden. Im Rähm sind die Zapfen zu nageln, um beim Aufschlagen(Richten) der Wand ein Anheben zu verhindern. In der Schwelle brauchen die Zapfen des Stieles nicht unbedingt genagelt zu werden, da die Last der Wand auf sie drückt. Das Zapfenloch ist stehts etwas tiefer zu stemmen, als der Zapfen lang ist, damit er nicht belastet wird.

Die gebräuchlichsten Zapfen für Stiele und Riegel sind: einfache Zapfen(siehe Zeichnung),Blattzapfen einfach und der doppelte(auch Blockzapfen, wird meist bei sehr starken Hölzern angewandt), der geächselte Zapfen,der Eckzapfen(auch mit Versatzung), schwalbenschwanzförmige Zapfen und Kreuzzapfen.
 
Verzapfungen bei der Fachwerkwand Teil II / der geächselte Zapfen

Den geächselten Zapfen verwendet man stets bei Eckstielen, bei Türstielen nur dann, wenn die Schwelle nicht durchgeht. Er wird um 1/2 der Holzdicke, etwa 6 bis 7 cm, zurückgesetzt, da er bei voller Länge aussen sichtbar sein und dem Regen/Spritzwasser Zutritt gewähren würde und durch genügend Vorholz der Schwellen und Rähme ein Ausweichen durch Ausschlitzen verhindert. Die Zapfen sind sowohl am Rähm als auch an der Schwelle zu ächseln.
 
Verzapfungen bei der Fachwerkwand Teil III / der schwalbenschwanzförmige Zapfen

Durch den Schwalbenschwanzförmigen Zapfen erhält man eine sehr gute und wirksame Verbindung zwischen Stiel und Riegel. Das Zapfenloch muß hiebei die Länge der vorderen Breite des Zapfens haben und auch der Schräge des Zapfens entsprechend ausgearbeitet werden. Der Keil wird nach Einführung des Zapfens in die für ihn ausgesparte Öffnung getrieben.
 
Verzapfungen bei der Fachwerkwand Teil IV / der Blattzapfen

Die Blattzapfen, der einfache und der(doppelte) Blatt oder Blockzapfen(siehe Zeichnung)werden nur bei sehr starken Hölzern angewandt. Das Blatt gibt hierbei Gelegenheit, eine kräftige Verbohrung oder Verbolzung anzubringen.Vielfach nimmt man ihn auch bei Hölzern, die nicht bündig sind. Das Rähm liegt am besten immer mit der ganzen Fläche auf dem Stiel(Pfosten) auf.
 
Verzapfungen bei der Fachwerkwand Teil V / der Kreuzzapfen

Mittels des Kreuzzapfen wird der Nachteil beseitigt, dass sich Wasser in dem Zapfenloch ansammeln kann, da dieser geschlossen ist. Vorteilhaft ist auch die geringe Holzschwächung, weil der Einschnitt nur 1/6 h beträgt. Wird meistens bei Wandstielen und Schwellen verwendet.
 
Thema: Verzapfungen bei der Fachwerkwand Tei I / der einfache Zapfen

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