Versätze bei schrägstehenden Hölzern Teil I / der einfache Versatz

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Holzbau Eckardt †

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Die Versätze erfolgen bei schrägstehenden Hölzern, wie Streben in den Fachwerkswänden und beim Dachverband.
Sie gelangen da zur Anwendung, wo ein schrägstehendes Holz mit der Hirnseite einen starken Druck auf ein Längsholz, die Holzfasern seitlich zusammenpressend, ausübt.
Die Verbindung hat demnach die Aufgabe, die beanspruchte Druckfläche von Strebe und Schwelle zu vergrößern. Bei allen Versätzen sollte auf ausreichend Vorholz geachtet werden. Die Funktion bzw. Belastbarkeit des Versatzes hängt davon entscheidend ab.

Der einfache Versatz, auch Stirnversatz genannt, wird bei allen Strebenverbindungen notwendig, deren Neigungswinkel 60° und weniger beträgt. Die Fuge der Versätze erhält man durch Teilung des stumpfen Winkels. Der Versatz erhält die ganze Breite der Strebe.

Teil II der doppelte Versatz und Teil III der schräge Zapfen mit Versatz folgen im Redaktionellen Beitrag.
 
Versätze bei schrägstehenden Hölzern Teil II / der doppelte Versatz

Ist der Neigungswinkel kleiner als 45°, dann wählt man zweckmäßig den doppelten Versatz, bei dem aber, wenn er wirksam sein soll, der innere Versatz tiefer sein muss als der äußere. Hierbei wird, um die Anfallspunkte der Versätze zu bekommen, die Schnittlinie geteilt.
 
Versatzung bei schrägstehenden Hölzern Teil III / der schräge Zapfen mit Versatz

Den schrägen Zapfen mit Versatz verwendet man zur Sicherung gegen das seitliche Verschieben. Die Tiefe des Zapfen beträgt etwa 1/3 der Höhe, die Tiefe des Versatzes 2 bis 3 cm. Um ein Aufsitzen des Zapfens zu verhindern, sollte das Zapfenloch unbedingt 2mm tiefer ausgearbeitet werden. Vielfach werden bei flachgeneigten Streben zur besseren Sicherung die Verbindungen noch mit Holznagel oder Bolzen zugfest verbohrt bzw. verstärkt.
 
Thema: Versätze bei schrägstehenden Hölzern Teil I / der einfache Versatz

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