Kein Flächiges Fachwerk

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Snowy

Guest
Hallo Liebe Fachwerk Gemeinschaft
Ich komme nicht weiter.
Was wir Vorhaben:
Eine PVC Doppelstegplatten Überdachung mit 15° Neigung für einen Holzbalkon.
Wir möchten nicht unbedingt Pfosten auf das Balkongeländer setzten.
Die schönere Alternative wären Holzausleger an die Hauswand montieren auf denen dann Längsbalken für die Befestigung der PVC Doppelstegplatten. Somit ist die Konstruktion „freitragend“ ohne Abstützung durch Pfosten auf das Balkongeländer
Ich hoffe das ist Verständlich Erklärt.
Das Problem: Die Hauswand ist Fachwerk und der neue Putz steht natürlich über das Fachwerk.
Deswegen haben die Holzausleger die wir als Dreieck (Dachneigung 15°) ausführen geplant nur in den Abständen zu montieren wo das Fachwerk ist.
Leider betragen die Unterschiede der Fachwerk-Balken aber auch mehrere cm, somit könnend die Dreieck-Ausleger nicht flächig am Haus Fachwerk angelegt und verschraubt werden Es ist halt ein altes Haus.
Jetzt die Frage:
Da es nur diese Tragende Befestigung für die Konstruktion gibt, muss ich irgendwie versuchen vorher ein eben Fläche zu schaffen und wie schafft man dass?
Oder könnte man sich vorstellen überall dort wo die Unterschiede sind ein Stahl-Röhrchen mit der Länge runtersägen und mit der Schraube „dazwischen klemmen“. Ein Anziehen der Schraube wäre dann möglich, aber wie sieht dann das aus.
Wie machen dass die Fachleute ?
Danke schon mal für Anregungen.
 
Die Fachleute ?

Guten Frage ? Die Fachleute würden wohl dafür sorgen, das die Gefache nicht über das Balkenwerk hervorstehen. Wenn Kissenputz oder andere Putzevarianten verbaut worden, die flächig deutlich vor dem Balkenwerk liegen ist das massiv Schadträchtig in bewetterten Bereichen. Also die Fachleute hätten das Putzproblem gar nicht.
Dennoch würden sie kaum eine Lastabtragung über ein Gefach erstellen. Die Gefache füllen nur den Raum zwischen den tragenden Balken. Statisch haben die Gefache eher eine geringe Funktion. Ein Dach auf dem ggf. auch mal eine Schneeelast ruhen soll würde ich mir erst mal genau ansehen bevor ich es an einem Gefach aufhänge. Wie groß soll das Dach den werden ?

Eine Befestigung von Lasten ist nur am Balkenwerk sinnvoll. Auch wenn das schief ist. Wichtig ist, das es tragfähig ist. Dann muss die Last klar sein und klar sein ob das Balkenwerk ausreichend dimensioniert ist die Last zu tragen (deswegen mal die Dachgröße posten).
Die Konstruktion muss sich unter Umständen auf entsprechenden Ausgleichskeilen und/oder Verstärkunegn abstützen.

Fazit - gib mal ein paar Fakten zu den Maßen und zeig mal mind. 2 Bilder des Gesamtbereiches und der Gefache.
 
Ein Foto wäre hilfreich....

...trotzdem würde ich mal sagen wollen, was denn eine Aternative zur motorgetriebenen Faltrolloüberdachung wäre?
Diese könnte u.U. an dem Längsrähm befestigt werden, wenn man die bildliche Darstellung dazu hätte.
 
-berdachungsl-nge-scheunenwand-berdachung-i24539_201852603722.jpgBilder

Hallo. Danke für die Antworten. Anbei schon mal ein Foto des Balkons.
Eine Zeichnung der geplanten Überdachung folgt am Dienstag. Da komme ich momentan nicht ran.
Überdachungslänge ist 4,8m. Die Tiefe wird 1,2-1,3m.
Abgefangen 2x mit Gefache an Fassade, und 1x auf die 1,2-1,3m an Scheunenwand.


Mit dem Begriff "Faltrolloüberdachung" kann ich nichts anfangen (?)
 
So wie ich das verstanden habe

wollen Sie Ihre Dreiecke direkt auf den Fachwerksäulen montieren, nicht auf den Gefachen selbst. Das ist grundsätzlich möglich.
Zwei Sachen stimmen mich eher nachdenklich:
a) Doppelstegplatten haben ein bestimmtes Raster, d.h. die Unterkonstruktion muß in einem festen Raster verlegt werden. Es wäre purer Zufall, wenn Ihre Fachwerksäulen genausoweit auseinander liegen würden wie Ihr Raster für die Doppelstegplatten.
b) Direkt über Ihrem geplanten Dach befindet sich eine Kehle ohne Schneefanggitter. Keine Angst, daß von oben Schnee auf Ihr Doppelstegplattenüberdachung knallen könnte in Tauphasen ? Da kommt mitunter ganz schön was an Tonnage zusammen, wenn es da mehrmals reingeregnet und wieder gefroren hat.

Ansonsten wäre es eine Option, den an der Wand zu montierenden Balken entsprechend flächig aufzudoppeln und die Aufdopplung mit Heco-Topix-CC im 45-Winkel zu verschrauben, Angenommen, die eine Wandsäule des Fachwerks steht zwei Zentimeter weiter raus, dann doppeln Sie alle anderen Säulen um 2 Zentimeter auf, um dann im Bereich Vorderkante Balken auf eine Flucht zu kommen. Noch besser wäre, stärkere Säulen zu erwerben und die dann entsprechend der Unterschiede so zu verschlanken, daß Sie am Ende gleichweit rauskommen.
Eine andere Möglichkeit wäre eine ähnliche Methode, wie Sie vorgeschlagen hatten. Sie legen unter den neuen Säulen unter (bitte keine Röhrchen oder sonstige Basteleien, Röhrchen stanzen sich aufgrund der dünnen Wandung gerne mal ins Holz und sind auf Druck (und den kriegen Sie schon, wenn Sie Ihre Befestigung anziehen) nicht belastbar - nehmen Sie hier, da Sie eh mit Holz arbeiten, lieber auf die entsprechende Breite gesägte Unterlegbrettchen aus Eiche oder Buche, die man sogar gleich mit vorbohren kann und dann einfach im Bereich der geplanten Befestigung mit ein, zwei Heftschrauben an der Säule anbringt).
Da man jetzt logischerweise die untergelegten Bereiche sehen kann, würde ich seitlich an den Balken jeweils eine dünne Leiste anbringen, ca. 4 oder 5 cm breit, die man so auftrennen kann, daß sie wieder senkrecht montiert werden können.

Aber um ganz ehrlich zu sein:

Ich würde Ihre Konstruktion verwerfen und hier zwei Säulen im Bereich des Geländers montieren, dort ein Querholz auflegen und schwupps können Sie ein paar Brettschichtholzträger gemäß Doppelstegraster aufschrauben und haben überhaupt keine Probleme mit Ausgleicherei oder sonstigem Shit. Es ist ja nicht so, als wäre ihr Balkon durch die Säulen optisch und bewegungstechnisch durch die Säulen beeinträchtigt - auf der einen Seite ist ne Wand, auf der anderen Seite ist sowieso das Absturzgeländer.

So, viel Spaß :)

Beste Grüße

Andreas
 
Doppelstegplatten

Danek für das Statement.
Mittlerweile tendiere ich auch für das Abstützen auf das Balkongeländer. Das muss ich mir mal genau Anschauen. Da der Balken auf der oberen Fläche ja wegen dem Wasserablaufen auch leicht angeschrägt ist und das Aufsetzen hier auch nicht optimal ist.
Das mit den Doppelstegplatten ist kein Problem, aufgrund der Montagefreundlichkeit sind diese nur 250mm breit und brauchen am Stoss keine Unterkonstruktion. Es gibr nur 2 Längsbalken ca. 4,8m das liegen diese Doppelstegplatten auf und werden dort jeweils verschraubt.
 
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