Aussendämmung Fachwerk mit Lärchen Deckenschalung

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gleimer

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Hallo,
ich habe einen alten (Bj 1893) 3 Seiten Hof geerbt und plane das Wohnhaus zu restaurieren/renovieren.

Bezüglich des Gewerks Fassade würde ich mich über Input dieser Community hier freuen.

Im Moment habe ich 3 Seiten Verschalt und die Seite zum Hof ist Sichtfachwerk.
Da die Verschalung aus einer Seite Asbestplatten und aus zwei Seiten Schindeln, welche so langsam alle abfallen, besteht würde ich gerne die Fassade auf den 3 Seiten erneuern und gleichzeitig wenn ich schon mal dran gehe isolieren.

Da ich mir Schindeln nicht leisten kann (3 Seiten Fassade = 260m3 Fläche) würde ich gerne eine Lärche-Deckenleistenschalung welche vergrauen soll realisieren.

Hier habe ich mir auch schon Angebote (alle von Holzbaufirmen aus der Region mit ausgeführten Aufträgen im Fachwerk) eingeholt. Auf diese beziehen sich jetzt meine Fragen.

Option 1
Mineralfaser Fassadendämplatten 60mm fugenlos gestoßen
danach
Diffusionsoffene Schalungsbahn
danach
Hinterlüftung
danach
Deckenschalung Lärche Sägerau

Option 2
Holzfasserplatte PAVAFLEX 60mm geklemmt
danach
Diffusionsoffene Schalungsbahn
danach
Hinterlüftung
danach
Deckenschalung Lärche Sägerau

Fragen:
1. Laut Handwerker wären die Mineralfasserplatten auch diffusionsoffen und somit auch für diesen Anwendungsfall in Ordnung. Stimmt das?

2. Wenn ich auf der Homepage von PAVATEX schaue wird die PAVAFLEX Platte nur in Verbindung mit einer PAVATHERM-PLUS oder ISOLAIR/ISOPROF Platte verbaut. Das hat mir so der Handwerker nicht angeboten. Reicht eine PAVAFLEX mit einer Schalungsbahn aus?

3. Wäre eine gehobelte Fassade hier besser? Ich plane diese nicht zu behandeln.

Vielen Dank für Eure Kommentare
 
Welche Schindeln?

Um welche Schindeln handelt es sich denn?

Bei Tonschindeln könnte man diese eventuell einfach wiederverwenden / ergänzen.

Auch wenn ich nun vom Forum dafür gegeißelt werde: Die Asbestplatten würde ich einfach lassen.
Ja, Asbest ist giftig, aber wird nur freigesetzt wenn die Platten bearbeitet werden.
Und Asbestplatten sind (solange es nicht hagelt) ewig haltbar und haben gute physikalische Eigenschaften.

So wie du es geschrieben hast, kann man es natürlich machen, was die Einzelheiten der Isolierung angeht, kann dir jemand anders evtl. besser helfen als ich.

FG
 
Aktuelles Material Fassade

Die Schindeln sind so alt wie das Haus und aus Holz. Die haben Ihren Dienst erfüllt nach über 120 Jahren. Die Wetterseite wurde irgendwann mal mit Asbestplatten besetzt. Leider sind hier ebenfalls schon einige Platten gerissen und müssen ersetzt werden. Deshalb wollte ich auch jetzt in einer Aktion gleich alles machen.
 
Anwendungsfall mit Schalungsbahn

Hallo,

was deine Fragen betrifft:

Zu 1.
Diffusionsoffen sind sie sicherlich, bei Kontakt mit Feuchtigkeit besteht jedoch die Gefahr dass sie Schaden nimmt. Die Holzfaser hat hier einen gewaltigen Leistungsvorsprung.

Zu 2.
Produkte von Pavatex kann ich auf Anhieb nicht einschätzen kann aber jedoch mit Bestimmtheit sagen, dass die UdiFLEX (https://community.fachwerk.de/index.cfm/ly/1/0/community/a/showMitglied/18918$.cfm) für deinen Anwendungsfall mit Schalungsbahn anwendbar ist.

Grüße
 
Dämmungsmaterial

und die Holzfaser hat noch 3 Vorteile:
1. Gerade bei diesen Temperaturen juckt Mineralwolle bei der Verarbeitung unendlich.
2. Holzfaser gewährleistet einen besseren Hitzeschutz.
3. Sollte der Taupunkt an der Grenze zwischen Dämmung und Wand liegen, feuchtet die MW auf, die Holzfaser ist kapillaraktiver, führt also die Feuchte nach außen ab.
Und nicht zuletzt ( wird vielleicht Deine Nachfahren interessieren): MW ist in der Entsorgung wesentlich teurer.
 
Thema: Aussendämmung Fachwerk mit Lärchen Deckenschalung
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