Bodenplatte aus Beton nachträglich in Fachwerkhaus

Diskutiere Bodenplatte aus Beton nachträglich in Fachwerkhaus im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich beabsichtige eine Beton-Bodenplatte nachträglich in ein Fachwerkhaus einzubringen. Der Bodenaushub beträgt ca. 55cm - siehe Bild. Der...
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unregelmaeßig-nachtraeglich-fachwerkhaus-i21160_2018812235011.pngHallo, ich beabsichtige eine Beton-Bodenplatte nachträglich in ein Fachwerkhaus einzubringen. Der Bodenaushub beträgt ca. 55cm - siehe Bild. Der unten aufgezeigte Bodenaufbau wurde mir von einem Fachwerkhauskundigen vorgeschlagen. Nach seinem Rat habe ich den entsprechenden Aushub durchgeführt. Ich habe nun dieses Forum entdeckt und möchte mir nochmals euren Rat einholen. Ist diese von mir angedachte Vorgehensweise richtig? Welche Ratschläge bei der Durchführung könnt ihr weiter mir geben? Ich wollte eine schwimmende Betonbodenplatte gießen. Doch die Steine des Feldsteinfundaments als auch der Bruchsteinmauer sind im Fundament- und Mauerinnenbereich sehr unregelmäßig nach innen ausgerichtet - siehe Fotos und Zeichnung. Wie muss der Anschluss gestaltet werden zwischen Platte und unregelmäßig ausgeprägtem Fundament, unregelmäßig ausgeprägter Mauer.
 
bodenaushub-gekennzeichneter-bodenaufbau-i21160_201881220723.jpgBodenaushub

gekennzeichneter Bereich des Aushubes in welchem der Bodenaufbau erfolgen soll
 
feldsteimauerfundament-bodenaufbaubereich-bruchsteinmauer-i21160_201881220946.jpgFeldsteimauerfundament/Bruchsteinmauer im Bodenaufbaubereich

wie muss der Anschluss einer Betonplatte - wollte eigentlich eine schwimmende Bodenplatte herstellen - an diese unregelmäßige Feldsteinmauer erfolgen?
 
Bodenplatte

Die geplante Bodenplatte ist viel zu dick und der erfolgte Aushub zu tief. Der fertige Fußboden sollte an keiner Stelle höher liegen als die Unterkante Grundschwelle , wenn sie etwas drunter bleiben um so besser. Die Schwelle nicht mit Zement oder anderen wasserdichten Stoffen bekleiden
Wenn sie Fliesen legen brauchen sie keine Ausgleichsmasse , der Estrich genügt als Untergrund.
Unter den Estrich gehört i.d.R. eine Folie damit das zementwasser nicht in die Dämmung läuft, diese Folie ist keine Abdichtung!
Unter der Folie wird die Dämmung gelegt. Beachten sie die zulässige Komprimierung bzw. Druckfestigkeit der Dämmung, dann können sie einschätzen wie weit sich die Estrichplatte später senken wird, d.h. wie groß die Fugenabrisse werden.
Unter der Dämmung wird eine Folie als Dichtbahn auf der Sauberkeitsschicht verlegt . Z.B. Börner Erika oder Katja Sprint oder eine aufgeschweißte Bitumenbahn
Die Sauberkeitsschicht wird auf einer PE Folie ausgebracht , auch hier wieder die Folie damit das Zementwasser nicht versickert, nicht zu Abdichtungszwecken. Je nach weiterem Untergrund und Fläche reicht eine Dicke von 5-8cm Beton aus. 25cm Betonplatte plus Sauberkeitsschicht eignen sich für einen Bunker nicht aber für ein Fachwerkhaus
Unter die Sauberkeitsschicht könnten sie eine weitere Dämmebene z.b. aus XPS mit mind.200kpa oder Glasschaumschotter einbauen.
Glasschaumschotter hat den Charme, dass er lastabtragend , kapilarbrechend und auch (mäßig) dämmend ist.


Gruß
Selle
 
Thema: Bodenplatte aus Beton nachträglich in Fachwerkhaus
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