Kein Streifenfundament unter tragenden Wänden?

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streifenfundament-w-nden-aufgewachsen-i17528_2019310221724.jpgHallo zusammen,

in unserem rund 100 Jahre alten Gewölbekeller, über dem ich auch aufgewachsen bin, befindet sich ein gestampfter Lehmboden. Im Zuge der Sanierung habe ich erstmals gesehen, dass anscheinend an zwei Wänden, außen und Zwischenwand, der Boden tiefer ist als der Fuß der Wand. Und so wie ich es sehe ist unter der Bruchsteinwand kein Streifenfundament. Zumindest kann ich den Lehmboden sehen und könnte den auch ausbuddeln. Laut meinem Vater, der ebenfalls in dem Gebäude aufgewachsen ist, war das noch niemals anders. Wollte hier mal eine Meinung zu den Bildern einholen.
Danke.

P. S. Nachdem doch einige Aufrufe da sind, aber die Antworten sich in Grenzen halten, nochmal Update zu meiner Frage. Ich möchte eigentlich nur wissen, ob es möglich ist, dass hier vor 100 Jahren ohne Fundament gearbeitet und die Bruchsteine direkt auf den Lehm gesetzt wurden?
 
Bauweise

Hallo,
Vor 100 Jahren war es nicht ungewöhnlich, die Steine direkt auf das Erdreich zu legen. Eventuell wurde der Keller in der Vergangenheit schon einmal um einige cm tiefer gelegt.
Bitte nur nicht tiefer Schachten als es jetz schon ist.
MfG
Jens Zinke
Zinke Bausanierungs-und Bau GmbH
 
manches ALTE muss nicht GUT sein

Hallo

Diese Situation mit dem beigelegten Untergrund der Kellerwand finde ich mehr als leichtsinnig … da reicht m.E. auch nicht der Hinweis, dass man nicht weiter oder tiefer ausschachten soll … 

Wenn da was passieren sollte, werden zwar wahrscheinlich keine Menschenleben in Mitleidenschaft gezogen, aber dennoch ist die Stabilität des Hauses in Gefahr … 

Die Altvorderen haben die Wand als Fundament genutzt … und irgend ein wohlmeinender Mensch hat dann einfach tiefer geschachtet … die Erbauer dieses Hauses garantiert nicht, denn SIE wussten was sie taten … 

also: seid wachsam … 

Florian Kurz
 
Danke,

Für die Antworten. Wie gesagt mein Vater, Baujahr 1949, und seit seinem 22ten Lebensjahr Inhaber des Gehöft kennt es nicht anders. Soll ich etwas unternehmen? 20cm einschalen und mit Beton begießen? Oder nichts tun?
 
Gibt es zu meinen letzten Fragen noch jemanden, der einen Hinweis hat?

Danke.
 
Nutzhöhe

wäre denn der Keller noch nutzbar, wenn Ihr die alte Fußbodenhöhe, also vielleicht das untere Drittel der 1. Steinreihe wieder herstellt?
 
Aber klar doch,

ich möchte bloß ungern wieder Lehm einbringen und stampfen. Deshalb meine Frage, ob ich einfach einen kleinen Streifen um die Wand mit Beton begieße. Dann läuft der ja auch unter die teils freigelegten Bruchstein und der Rest des Bodens bleibt unversiegelt. Die Nutzung können wir komplett ignorieren.
 
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