Sanierung eines PCP- und Lindan-belasteten Hauses

Diskutiere Sanierung eines PCP- und Lindan-belasteten Hauses im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo! Ich möchte ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1832 sanieren lassen. Bedauerlicherweise wurden sämliche Holzbalken im Zuge einer Entkernung des...
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Josie

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sanierung-belasteten-lindan-i25459_2019411194141.jpgHallo!
Ich möchte ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1832 sanieren lassen.
Bedauerlicherweise wurden sämliche Holzbalken im Zuge einer Entkernung des Gebäudes in den 70er-Jahren mit Xyladecor behandelt. Eine Belastung der Raumluft durch PCP und Lindan ist leider immer noch nachweisbar. Nun bin ich auf der Suche nach Expertenmeinungen, ob sich die Sanierung überhaupt lohnt und wie diese erfolgen könnte, bzw. nach Spezialfirmen, die die Sanierung ggf übernehmen könnten. Das Haus liegt zwischen Bremen und Osnabrück.
Die Anwendung von Schadstoff-Ex oder Abschirmungsmaßnahmen kommen für mich nicht in Frage. Der Abtrag der belasteten Holzschichten wäre mir am liebsten sowie die Entfernung von Sekundärquellen (Holzvertäfelung, Rigipsplatten etc.).
Macht es evtl. Sinn zunächst einen Raum testweise sanieren und anschließend die Raumluft untersuchen zu lassen?

Vielen Dank im Voraus
J.
 
Vorgaben

Liebe Hausbesitzer
Ein mit solchen Stoffen belastetes Gebäude so zu sanieren, dass ein gewünschtes Ziel erreicht wird ist schon schwierig genug. Nach unseren Erfahrungen sollten ein Belastungsziel festgelegt und dabei verschiedene Strategien miteinander kombiniert werden. Der absolute Ausschluß von Verfahrenstechniken im Vorfeld erscheint hier wenig sinnvoll.
Grundsätzlich bedarf es jedoch erst einmal einer genauen Bestandsaufnahme der primären und sekundären Kontaminierungen, ein schlüssiges Sanierungskonzept und dann auch die Bereitschaft diesem Konzept zu folgen.
Mit besten Grüßen
L. Parisek
P.S.: Sehr hilfreich erscheinen hier auch die WTA Merkblätter 1-8-13/D und 1-9-13/D: "Dekontamination von Holzschutzmittel belasteten Holz"
 
Schadstoffbelastetes Haus sanieren

So eine Frage läßt sich kaum im Forum beantworten.
Es müßten derart viele Infos dazu vorliegen, dass es den Rahmen hier sprengen würde.

Welchen (auch emotionalen) Wert hat das Gebäude-
wie stark ist die Belastung und wo tritt sie auf
- bei untergeordneten Räumen könnte u.U. schon eine Lüftungsanlage genügen,
bei anderen Räumen die Sanierungsmaßnahmen zumindest unterstützen.

Wand-, Decken- und ggf Bodenbeläge zu entfernen ist in vielen Fällen ohnehin sinnvoll.

Wie aufwendig zB das Abfräsen von Hölzern ist müßte vor Ort entschieden werden.

Wo steht das Gebäude? Gibts Fotos- von innen und außen?
 
ursprungsfrage-spezialisiert-innenansicht-i25459_2019411194443.jpgVielen Dank

Vielen Dank für Ihre Reaktionen auf meinen Beitrag!
Mir ist bewusst, dass die Frage zu wenig konkret ist, um sie hier erschöpfend beantworten zu können.
Ich hatte mir erhofft, hier im Forum Firmen zu finden, die sich auf die Sanierung PCP-belasteter Objekte spezialisiert haben und bereit wären, sich vor Ort ein Bild zu machen.
Das Haus steht im Landkreis Diepholz. Anbei eine Innenansicht. Die Außenansicht habe ich der Ursprungsfrage beigefügt.
Bei Interesse sende ich die Ergebnisse der Luftmessung gerne zu.

Herzlichen Dank und Gruß
J.
 
Thema: Sanierung eines PCP- und Lindan-belasteten Hauses

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