Scheunenausbau

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Steinzeitler

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scheunenausbau-gibelwand-statiker-i25959_20191077510.jpgGuten Morgen liebe Mitglieder. Ich bin hier absoluter Neuling und hoffe auf nützliche Hinweise für meinen geplanten Scheunenausbau. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, und ich habe auch schon mit dem Teilrückbau der Stallungen begonnen. Natürlich in enger Absprache mit dem Statiker. Das Alter der Scheune ist nicht bekannt. Wie bei alten Gemäuern üblich, sind die Mauern lediglich auf gestampften Boden gegründet, ca 50 cm unter Erd-/ Straßenniveau. Der Plan ist, ein Haus im Haus zu errichten. Dabei wird in der Scheune ein Plattenfundament hergestellt, auf das die neuen Wände gestellt werden. Zwischen den Wänden soll ein Luftraum zur Belüftung der Bruchsteinmauer bleiben.
Nun zu den Problemstellungen:
1. Die eine Gibelwand trifftet ab und hat bereits an der Eckverbindung zu Rissen geführt. Es scheint, dass die Gibelwand nicht mit der Seitenwand verzahnt gemauert wurde. Dieses Problem der Abtrifftung besteht bereits seit vielen Jahren und einer meiner Vorfahren hat bereits versucht durch Eisenbeschläge (ca. 1 Meter je Seite) die über Eck geführt wurden, dem Abtrifften entgegen zu wirken. Leider ohne Erfolg, da direkt hinter den Beschlägen erneut Risse aufgetreten sind. Der Vorschlag meines ersten Statikers war, die beiden Mauern, das heißt die Bruchsteinmauern mit den neu zu errichten Mauern pro qm mit Stäben zu verbinden. Leider ist dieser Statiker schwer erkrankt und steht nicht mehr für Ratschläge und Fragen zu Verfügung. Meine Bedenken gehen dahin, dass die Bruchsteinwände weiter "wandern" und die neuen Wände, welche auf dem neuen Fundament sitzen, mit beschädigt werden. Mein neuer Statiker schlägt vor, dass die alten Wände alle 50 cm im Bereich des Plattenfundaments bis zur Hälfte der Wanddicke freigelegt werden und mit dem Fundament ausgegossen werden. Beide Vorschläge halte ich für sinnvoll. Allerdings habe ich starke Bauchschmerzen die Gibelwand in diesem Zustand weiter zu schwächen und ein Einsturz zu provozieren. Ein Abstützen nach außen ist leider nicht möglich, da die Scheune allseitig von öffentlichen Verkehrswegen umschlossen ist.

2. Die besagten Bruchsteinwände sind stark mit Salpeter befallen und sehr feucht, weshalb auch der Luftraum zwischen den Wänden hergestellt werden soll. Ich plane deshalb Lüftungsöffnungen des Hohlraums nach außen herzustellen, um Schimmelbildung zu verhindern. In den Vorgesprächen fiel öfters der Begriff des "Taupunktes", was mir nicht wirklich viel sagt und ich nicht weiß, wie ich das bewerten soll. Meine Frage diesbezüglich: In welchem Abstand und welchen Höhen und Querschnitten machen diese Lüftungsöffnungen Sinn?

Ich hoffe, dass mir jemand eine Zweit- und Drittmeinung zu den Problemen geben kann. Da der Ausbau von alten Scheunen glücklicher Weise immer öfters praktiziert wird, dürften solche Probleme ja auch bereits aufgetreten sein und eine Lösung vorhanden sein.

Danke vorab für nützliche Hinweise.
Steinzeitler
 
Thema: Scheunenausbau

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