Tipps Materialien Schornsteininstandsetzung und zum Vorgehen erbeten

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wandstreichlerin

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wand-schornstein-stein-i26053_2019117132046.jpgMein Schornstein war mit zweierlei Putzarten verputzt. Die eine zeigte so viele Risse, dass ich sie abgeklopft habe. Darunter kamen schlecht verschlossene ehemalige Durchbrüche zum Vorschein und vermutlich daraus resultierende Risse in den Fugen.
Außerdem führt in dem Problembereich auf der linken Seite ein alter Schachtabschnitt in der Wand zum Schornstein - siehe Putzklappe in der Wand auf dem Foto.

Ich vermute, dass im linken Schornsteinbereich die Ziegel komplett heraus genommen und neu eingemauert werden sollten. Dabei könnte auch der alte Schacht in der Wand ordentlich vermauert werden. Ich frage mich, ob es sinnvoll oder kontraproduktiv wäre, an den ca. 40 cm an dieser Stelle, wenn die Wand da eh schon teil-geöffnet wird, eine Verzahnung herzustellen, was bisher nirgends der Fall ist..

Auch würde mich interessieren, welche Materialien bei solch einem Schornstein zu verwenden sind.
Der Schornsteinfeger sagte mir am Telefon, dass ich die Steine mit Zement mauern müsse.
Vormauermörtel empfahl mir eine Zufallsbekantschaft an der Bushaltestelle gestern, ein Polier.
Und verputzen dann womit? Bei Zement als Putz bleiben? So der Polier. Aber Zementputz war bei meinem zweiten und maroderen Kamin, um den es jetzt nicht geht, die einzige Stelle im Haus, wo ich großflächiger Schimmel an der Wand hatte.
Oder, da die Mauersteine ja eher weicher sind (aufgebrachtes Wasser zieht schnell ein) und zwecks Schimmelprohylaxe, als Übergang zu den Seitenwänden lieber Kalkzementputz?
Welcher Art genauer?
Gibt es besondere Tricks, auf die ich im Anschlußbereich Kamin-Wand beim Mauern/Verputzen achten sollte?

Falls ich keine Person mit Zeit und mehr Erfahrung als ich im Dorf finden sollte, mir dabei zu helfen und weil es eilt, den Schornstein wieder betriebsfähig zu bekommen, falls ich mich selber heranwagen sollte, wer löst mir dieses große Fragezeichen:
Stein für Stein aufmauern bedeutet, dass ich bis zum vorletzten Stein an das Kamininnere herankomme und somit sorgfältig die Fugen hinten ausarbeiten kann - aber wie wird der oberste letzte Stein richtig eingesetzt?
Ich wäre echt dankbar, wenn mir wer eine möglichst detaillierte Arbeitsanweisung geben könnte, damit ich eine klare Vorstellung davon habe, wie sowas richtig gemacht wird. Sei es, um mich mit einem hilfreichen Menschen darüber auszutauschen oder auch, um mich selber ran zu wagen.

Bitte für den letzten Abschnitt keine Prügel aus dem Maurer-Berufsstand, der zumindest hier in der Region zeitlicheh gerade komplett übergefordert scheint, sondern konstruktive Worte als Antwort, danke dafür.

P.S. Vermutlich nicht relevant, aber wer weiss: neben dem Kamin rechts will ich einen Küchenofen aufstellen. Da ich viel koche, wird auch einiges an Feuchtigkeit in dem Eck entstehen. Ist es dann besser oder schlechter, wenn der Schornsteinputz mehr oder weniger Dampfdurchlässig ist?
 
Schornsteinreparatur - mauern und verputzen

Bis jetzt habe ich noch niemand fachkundigen vor Ort gefunden, mir mit dem Schornstein zu helfen.
Die Temperaturen sinken.
Es sieht so aus, als ob ich mich selber an die Instandsetzung wagen werde.

Ich wäre so froh, wenn mir wer mit Erfahrung Materialempfehlungen geben und das Vorgehen beschreiben könnte.
 
Moin,

da wird auch keiner etwas zu sagen wollen. Ein Schornstein ist absolut Nichts für Heimwerkergefrickel, reden Sie mit Ihrem BSM und beauftragen Sie eine Fachfirma.
 
Re: moin

danke für die klaren Worte, da kann ich was mit anfangen und schauen, ob ich das Ganze nicht doch noch in's Laufen bringen kann.

BSM steht vermutlich für Bezirksschornsteinfeger?

Der hat in der Vergangenheit hier bei diesem Schornstein offenbar schon einmal ziemlichen Heimwerkerpfusch abgenommen - sonst hätte ich die Probleme mit dem Schornstein so nicht. Die Art, wie der Rohrdurchlass zugemauert war, war wirklich grotesk...

Auch hat ebendieser mir zum Schornstein mörteln angemerkt, dass ich doch sicher einen Mann kenne, der mir mit dem Mauern helfen könne...

Ich traue mir zu, wenn mir jemand genau erklärt, wie's fachgerecht zu erfolgen hat, das Ganze besser hin zu bekommen, als wie es jetzt ist. Vermutlich nicht perfekt, aber bedeutend besser und sicherer als wie's die letzten Jahre war.

In meiner Gärtnerausbildung wollte mir auch kein Mann erklären wie gepflügt wird und alle machten viel Geheimniskrämerei daraus. Am Ende ist eine Landwirtin von weiter weg gekommen und hat mir gezeigt, wie's geht (und wie Traktoren repariert werden). War am Ende alles nicht so schwer.

Und Fachfirma beauftragen sagt sich einfach. In anderer Angelegenheit sprach ich neulich bereits Maurer an, Ergebnis: Keine Zeit, auch nur irgendwelche weiteren Kleinaufträge anzunehmen - aber einer von einer Baustelle gegenüber erbarmte sich meiner und kam kurz rüber, um mir zu erklären, wie ich den Durchbruch in der Gewölbedecke im Keller selber reparieren soll. Leider ruht die Baustelle gegenüber gerade...

Klar wird mir kein Profi hier eine Anleitung geben - aber vielleicht können mir Haus-selber-instandsetzer*innen mit Erfahrung eine Anleitung geben und die Profis gegebenenfalls ergänzende oder korrektive Kommentare dazu abgeben?
 
Moin,

mauern ist kein Hexenwerk, beim Schornstein ist es jedoch so, dass Sie erst merken ob es richtig war wenn Sie durch das CO2 sanft entschlummert durch die Tür getragen werden.
Ist es das wert?
 
Re: moin

das ist mir bewusst (und überspitzt ausgedrückt halte ich es für glücklich, bzw. dem noch eher luftigen Hauszustand gedankt, dass das nicht schon geschehen ist).

Bevor ich den Schornstein wieder in Betrieb nehme, muss ihn mir der Bezirksschornsteinfeger eh abnehmen, weil ich einen neuen Küchenofen anschliesse. Der sollte monieren, wenn es nicht ordentlich gemacht wurde.
Und wenn ich ganz große Bedenken hätte, könnte ich sicherheitshalber noch einen Kohlenmonoxyd-Melder besorgen.

Frage am Rande zur Schornsteinfeger-Hoheit.
Aus erahnbaren Gründen bin ich mit meinem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister nicht glücklich.
Ist eine Feuerstättenabnahme hoheitlich oder unterliegt sie freier Schornsteinfegerwahl? Ich glaube ersteres, bin mir aber nicht ganz sicher... Vielleicht weiss das jemand, sonst werde ich bei der Innung nachfragen.
 
Also mal ehrlich

Was ist am Mauern eines Schornsteins anders als beim restlichen Haus.
Die Fragestellerin scheint ja keine zwei linken Hände zu haben.
Ich habe zum Mauern meines Schornsteins selbstangemischten Kalkzementmörtel (3 Sand 1 Kalk 1 Kelle Zement) verwendet.
Immer darauf achten, das genügend Mörtel an allen Seiten des Ziegels haftet.
Am Schluss habe ich die Fugen mit einer Fugenkelle ordentlich ausgestrichen.
Wenn dann noch Putz drauf kommt, ist die Gefahr von Kohlenmonoxid wirklich vernachlässigbar. Ob eine Verzahlnung des Schornsteins notwendig ist, kann ich nicht sagen. ich habe in meinem Haus beides gesehen einen der verzahnt war (12 Wand) und einen der eigenständig vor einer 24 er Wand stand. Ich denke, wenn der Schornstein auch zukünftig Bestand haben soll, kann man den gern verzahnen, das sorgt m.E. für weniger Risse.

Ich hatte bei mir einige Durchsottungen, also so braune Stellen die nicht gut rochen (ammoniakartig) diese habe ich mit Schellack von Kreidezeit gut absperren können.
Es soll aber auch mit Kuhmist+kalk funktionieren. Als Deckputz habe ich dann Luftkalkmörtel mit etwas Ziegelmehl verwendet. Hat jetzt ein Jahr danach noch keine Risse ergeben.
 
meine Erfahrungen damit...

moin,
zunächst einmal ist zu klären, wie viele Züge sind in dem Kamin und wie groß ist der jeweilige Querschnitt.
Da sehe ich zwei Revisionsklappen - also mindestens zwei Züge - aber oben sind auch Öffnungen?
Das könnten Abluftöffnungen sein (eine oder zwei). dann wäre der Kamin 4-zügig.

In meinem alten Haus war sogar ein sechs-zügiger Kamin zu reparieren.

Zunächst einmal: was der Schornsteinfeger sagt, ist Gesetz.

Mauern mit Zementmörtel ist notwendig. Die Steine sollten noch fest und nicht durchgebrannt sein.

Grundsätzlich gilt: offene Kamine benötigen einen eigenen Zug. Geschlossene Öfen können, wenn sie zugelassen sind (Prüfnummer!) und der Querschnitt des Zuges stimmt, gemeinsam betrieben werden.

Wenn der Kamin von innen in einem schlechten Zustand ist oder auch der Querschnitt zu groß ist, wird der Schornsteinfeger raten, diesen zu verrohren mit Edelstahlrohren des richtigen Querschnittes.

wenn dort gekocht werden soll, ist eventuell der Luftabzugsschacht zu reaktivieren. Entweder einfaches Kupfergitter oder richtige Haube anschließen.

Das Mauern ist mit Holzkeilen und Fugeneisen nicht so schwer. Am oberen Teil an der Decke, ist zunächst der oberste Stein und dann der untere Stein einzusetzen. Die Steine mit Keilen abstützen und nach einem Tag mit dem Fugeneisen ordentlich Mörtel nachstopfen.

Ein Kamin fängt an zu schimmeln, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der gase zu gering ist und die Gase im Kamin so stark abkühlen, dass die Feuchtigkeit am Stein ausfällt. Dieses Problem kann man nicht primär mit Kalkputz lösen, sondern mit einem geeigneten Rohrquerschnitt.

In alten Fachwerkhäusern, so sagte mir mein Schorni, ist der Kamin immer unverzahnt mit der Wand!

Wenn dann alles ok ist, würde ich mit Zementputz vorputzen und mit Kalk-Zementputz nachputzen (gleichen Putz wie für die Wand nehmen).
 
Schornstein sanieren

Schornsteinbau kann bei sorgfältiger Arbeit und Beachtung der Vorschriften auch selbst erfolgen.
Meinen ersten habe ich damals als kompletter Laie bei einem Neubau erstellt, danach einen aus Betonformsteinen und den letzten von Schiedel mit Schamotte-Innenrohr, Dämmung und Betonaußenstein unter Verwendung des systemeigenen Schamottemörtels.
Falls du deinen nicht teilweise neu aufsetzen willst würde ich die Fugen mind 2-3 cm tief auskratzen, alles gut säubern, entstauben, vornässen und mit Kalkzementmörtel ausfugen.
KEINE Verzahnung mit der danebenliegenden Mauer herstellen-
Schornsteine sollen wegen thermisch bedingter Ausdehnung frei gleiten können.
Risse in Schornsteinen werden oft durch Verbindung mit starren Bauteilen verursacht.

Anschließend den Schornstein mit Kalkzementputz verputzen. Reiner Zementputz ist zu starr und neigt eher zu Rissen- besonders bei alten mit Kalkmörtel aufgesetzten Schornsteinen.
Bei Zweifeln an der Dichtigkeit kannst du den zusätzlich mit Fermacell oder zementgebundenen Platten wie Aquapanel o.ä. verkleiden.

Damit beim Stein einsetzen innen kein Mörtel übersteht oder herunterfällt kannst du zB eine Holzplatte innen im Schornstein davor setzen, diese mit Draht befestigen und zum Innenraum ziehen. Nach dem Vermörteln nach unten durchfallen lassen oder nach oben herausziehen- je nach Entnahmemöglichkeit.

Die Anforderungen an den Schornstein hängen von der Leistung der angeschlossenen Öfen bzw Kesseln ab was den Schornsteinquerschnitt etc betrifft.
Der Schornsteinfegermeister gibt Infos dazu-
Sanierung ggf mit diesem absprechen.
Im Bedarfsfall nimmt der eine Dichtigkeitsprüfung vor.
Nach Abnahme bist du rechtlich abgesichert.
 
einpassen letzter Stein mit ordentlicher rückseitiger Verfugung / Lüftungsklappe

Vielen Dank für Eure ersten "wagemutigen" Antworten.

Ein Teil des Schornsteins wurde zurückgebaut - das betrifft den hinteren Teil mit dem rechteckigen Lüftungsklappen-Ausschnitt ganz rechts oben. Ich hatte wegen des Kochens schon überlegt, dafür ein neues gängiges Lüftungsgitter zu besorgen - gestern war aber kurz der Schornsteinfeger-Geselle zum Kaminkehren hier und meinte wenn ich einen Küchenofen anschliesse, würde der Meister sicherlich fordern, dass ich die Lüftungsklappe schliesse, weshalb ich sie doch gleich mit zumauern solle.
Das hätte irgendwie etwas mit den Strömungen und der Ansaugluft zu tun und auch den Wärmeverlusten - so richtig verstanden habe ich ihn leider nicht, weil mir meinem Denken eine Lüftungsklappe bei einem Küchenofen recht sinnvoll scheint. Meine Frage war eher, ob diese Sinn macht, wenn dieser Schornsteinbereich bereits unter dem Dach aufhört (welches luftig ist und ich nicht vorhabe auszubauen). Hat der dann überhaupt noch genügend Zug bzw. verlagere ich die Feuchte-Probleme damit von der zukünftigen Küche in den Dachstuhl. Vermutlich. Deswegen tendiere ich dazu, den Lüftungsdurchlass angeregt durch die Gesellenansage, zu verschließen.

Die größte Schwierigkeit bereitet mir immer noch die Frage, wie die rückseitigen Fugen beim Einsetzen des letzten Steins ohne Möglichkeit des Nacharbeitens optimal hin zu bekommen sind?
Kann mir das wer beschreiben?
 
Moin,

ja, da hier soviel Fachkompetenz ist ("das sogt m.E. für weniger Risse") das sind doch mal Kernaussagen, die Gefahr von CO und CO2 wird grundsätzlich überbewertet. Norm und TÜV und der ganze Mist alles nur Geldmacherei und überhaupt "et hät noch immer jot jegange"

also los Immer schön gefrickelt, das wird Ihre Woche

Nein, der BSM ist nicht frei wählbar.
 
Frage-Antwort-Überschneidung

Der Tipp mit dem rückwärtigen Konterholz ist super, der dürfte meine Frage nach dem letzten Stein beantworten.

Zum Querschnitt:
Bisher hing ein simpler 7-KW-Kamin an dem rechten Strang. Vom Schorni abgenommen.
Neu bewilligt hat er mir interessanterweise nur maxilmal 6,5 kw.
Der neue Küchenofen hat 5 KW. darauf habe ich den Bezirksschornsteinfegermeister schon, angesprochen: dass ich Bedenken wegen vermehrten Kondensatanfall deswegen hätte und ob das mit dem Querschnitt dann noch passt. Darüber sagte er mir am Telefon, müsse ich mir keine Sorgen machen.

Allerdings hat er mir im zweiten Gebäudeteil auch schon einmal zugesagt, dort einen Ofen anschließen zu können, wo sich dann heraus stellte, dass der Strang verfüllt ist. Insofern bin ich seinen Ansagen gegenüber inzwischen etwas skeptisch und hoffe jetzt einfach, dass diese zu veränderter KW-Zahl und ausreichender Strangfunktion hin kommt.

Der BSM ist nicht frei wählbar - ist mir klar.
Aber einzelne Schornstein-Arbeitsbereiche können frei vergeben werden. darauf zielte meine Frage ab.
 
wie wollen wir miteinander umgehen?

Ich bitte darum, einen freundlichen Umgangston in diesem thread beizubehalten und möglichst ohne Ironie respektvoll auf Sachebene zu kommunizieren.
Danke dafür.

Ich klinke mich mal eben aus, muss heute noch im Garten was tun...
 
Lieber Herr

Bernhard, ihre Kritik in allen Ehren, ich habe lediglich den Status in meinem Haus genannt und eine Erklärung vermutet. Die Fragestellerin hat es ja mit Fachkundigen Firmen versucht aber eben keine gefunden. Ihr Kommentar bringt (bis auf den letzten Satz) keinen Informationsgewinn sondern nur ihren Frust zum Ausdruck.

@Wandstreicherin lassen sie sich nicht verunsichern, seien sie gründlich dann ist die geleistete Arbeit meistens deutlich besser als von einer Fachfirma.
 
Moin,

mit dt bitte, von Frust kann keine Rede sein eher von Ignoranz. Es ist nicht mein Kamin und jeder kann seine Sicherheitsstandards legen wie er will, ich weis jedoch, dass das Geschrei, wenn es eben mal nicht geklappt hat groß ist. Ich zeige ja nur die Mängel, den Damen und Herren die sich jedes Jahr mittels grillen in der Wohnung ins Jenseits befördern war das mit dem CO/CO2 auch ziemlich egal.
Aber wie gesagt, jeder wie er mag.

@Wandstreicherin Was meinen Sie mit Schornstein-Arbeitsbereichen?
 
freie und hoheitliche Tätigkeiten Schornsteinfeger

damit meinte ich das, was unter freie Tätigkeiten und nicht unter hoheitliche Aufgaben der Schornsteinfeger fällt.
In Teilbereichen kann der Schornsteinfeger eben sehr wohl marktwirtschaftlich frei gewählt werden.

Aber Feuerstätten-abnahme scheint da nicht drunter zu fallen, sondern weiterhin hoheitlich zu sein..

Mehr dazu z.B. hier:
https://www.schornsteinfeger.de/freie-wahl-und-hoheitliche-massnahmen.aspx
oder hier:
https://www.schornsteinfeger.info/
 
Verstehe,

Aber aus der Nummer kommen Sie nicht raus.
Wie wäre es denn, wenn Sie das Ding verrohren , die Versottung wäre kein Thema mehr und der BSM wäre auch zufrieden
 
warum Schornsteinfugen auskratzen?

Der Mörtel in den Schornsteinfugen macht noch einen sehr guten Eindruck auf mich.
Nachfrage an Andreas (oder andere):
Wieso soll ich die Fugen mindestens 2-3 cm tief auskratzen? Warum ist das ratsam?

@major-domus: danke für die freundliche Ermutigung.
 
Entscheidend ist wohl die avisierte Nutzung

Um ein Gespräch mit dem Schornsteinfeger kommt mal bei der Reparatur nicht herum. Im Zuge unserer Wohnungssanierung habe ich auch alle Schornsteine überprüft hinsichtlich des Mauergefüges und hässlicher Verschlussstellen. Erstaunlicherweise waren nämlich die meisten Öffnungen für Ofenrohre einfach mit Gipsklumpen zugeschmiert worden. Ich habe den Gips rausgeklopft und das entstandene Loch bis auf den intakten Mauerverband freigeklegt und neu mit Luftkalkmörtel und Ziegelsteinen zugemauert. Solange der Schornstein zieht sollte man auch kein Problem mit CO oder CO² bekommen. Von den drei Schornsteinen, die ich bearbeitet habe, waren zwei noch in Betrieb, einer war stillgelegt. Die in Betrieb befindlichen waren zuständig für jeweils einen Gasofen im Stockwerk über uns, und hatten entsprechend einen enormen Zug. Wenn ich da den Kalkmörtel mit Drahtbürste abgekratzt hatte wurde der sofort vom Sog eingesaugt und nach oben gerissen. Das Zumauern und Verputzen war kein Problem. Wie gesagt, wenn es vorher mit ein paar Gipsklumpen ging, dann wird mein Mauerverband erst recht ok sein. Und der Schornsteinfeger hat gesagt, dass ich keinen Ofen anschließend darf ohne seine Abnahme. So wirds auch gemacht.
 
Gipsklumpen

Zu den Gipsklumpen sei noch gesagt, was mich daran so irritiert hatte war, dass der Ruß auf der Innenseite des Schornsteins an manchen Stellen nur 5 mm (!!!) unterhalb der Putzoberfläche des Innenraumes zu finden war. Das mit einfachem Maurermörtel und Ziegelsteinen (ich würde unbedingt Vollziegel nehmen!) besser zu machen sollte ja wohl ein Kinderspiel sein. Allerdings ist mein Beispiel wohl auch zu einfach, es befinden sich keine Kohleöfen an den Schornsteinen und die Kamine sind ca. 16 Meter hoch. Der Sog, die Effektivität, war also deutlich spürbar. In einem kleinen Fachwerkhaus ist die Sache womöglich weniger einfach. Grundsätzlich sollte es aber ausreichen, das vorhandene in Art und Material einfach nachzubilden bzw. zu vervollständigen. Der Anschluss einer Brennstelle muss ja ohnehin abgenommen werden.
 
Thema: Tipps Materialien Schornsteininstandsetzung und zum Vorgehen erbeten
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