Ist mein Dachaufbau richtig?

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Sascha18

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Hallo Zusammen,

im Sommer diesen Jahres haben wir das Dach neu gedeckt. Ich habe ein altes Fachwerkhaus. Sparrenstärke 10 cm. Wir haben an diesen Sparren 200er Holzbohlen angeschlagen. Darauf dann 15er OSB verlegt. Darauf dann die Quer und Konterlattung für die Dachpfannen. Innen habe ich dann vor kurzem angefangen die 180er Steinwolle zwischen die Sparren zu klemmen, dann die Querlattung für die Befestigung der 15er OSB von innen, darauf kommt dann die Fermacellplatte. Bis zum aufbringen der OSB platte von Innen bin ich nicht gekommen weil ich festgestellt habe das sich zwischen die äußere OSB und der Steinwolle sich Wasser gebildet hat. Woran kann das liegen? Und was soll ich machen? Luftfeuchte beträgt aktuell 85 %. Muss dazu sagen habe erst letzte Woche geschafft alle übrigen Löcher am Kamin, Dachspitze usw. abzudichten.

Mein gewollter Aufbau von Außen nach Innen:

1. Braas Betonpfanne
2. Quer und Konterlattung 38*50
3. OSB-Platte 15er
4. angeschlagenen Bohlen an die alten Sparren
5. Zwischenraum mit Steinwolle/Klemmfilz 180er und 120er aneinander
6. Querlattung
7. OSB Platte 15er
8. Fermacell - Platte.
 
schon wieder OSB als unterdeckplatte

wer ist denn auf die grandiose idee gekommen dort ne OSB zu verwenden?
da hätte doch prima ne aufsparrendämmung in diffusionsoffener holzfaser oder eben ne gute diffusionsoffene unterspannbahn drauf gekonnt.

les mal ein paar beiträge weiter unten.
da ging es grad um tauwasser in mit OSB gesperrtem schieferdach.
das läuft aufs selbe hinaus.

gruß
micha

edit:
selbst wenn der aufbau funktionieren würde, ist der bauablauf natürlich ganz schlecht gewählt.
zum winter hätte die konstruktion schon geschlossen sein müssen.

edit2:
beim nochmaligen lesen kommt mir mein beitrag etwas harsch vor. das war so nicht beabsichtigt, also nicht falsch verstehen.
 
OSB unter Dachdeckung

Immer vor Beginn der Arbeiten Fragen stellen !!!
Der Sd-Wert soll bei unserem Klima generell innen wesentlich höher sein als außen,
was bei zwei OSB-Platten nicht der Fall sein kann.

OSB ist für solche Zwecke gänzlich ungeeignet,

Wenn überhaupt eine komplette Holzlage erforderlich ist:
Holzschalung verwenden, Rauhspund/Holzdielen mit Nut und Feder oder Dreischichtplatten bei Foliendächern.

Wenn's nicht um Schieferdeckung oder ein Flachdach geht
würde ich Holzfaser-Unterdachplatten verwenden, die wasserdicht sind und gleichzeitig dämmen.

Der Sd-Wert von OSB-Platten ist viel zu hoch und erfordert im Allgemeinen eine Hinterlüftungsebene, was den Dämmraum reduziert, Be- und Entlüftungsöffnungen erfordert und viel aufwendiger ist als übliche Vollsparrendämmungen.

Zumindest kapillare Dämmungen wie Zellulose- oder Holzfaser-/Hanfdämmungen verwenden und in der Regel feuchtevariable Dampfbremsen, wodurch die Austrocknung wesentlich begünstigt wird.

Ob und wenn wie eine im Prinzip verkehrte Konstruktion trotzdem möglich ist erfordert instationäre Berechnungen für die die genaue Adresse (wegen Klimadaten),
alle Bauteildaten/Materialien mit genauen Maßen, Sparrenabstände, Beschattungssituation, Gebäudeausrichtung, Raumnutzung, Dachneigung, Gebäudehöhe etc benötigt werden.
Evt sind -nach Überprüfung der örtlichen Verhältnisse- auch viel unkompliziertere Vollsparrendämmungen möglich.
Ggf per email anfragen.
 
Thema: Ist mein Dachaufbau richtig?

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