alter Aufbau
Es war bisher nur Bretter mit Leisten über den Stößen. Diese Bretter waren direkt auf das Fachwerk verschraubt ohne Abstand. (höchstens minimal aufgrund der Putzunterschiede im Gefach.)
Das Gefach besteht aus Lehmstrochwickeln. Im Innenbereich schließt sich eine 80mm Holzweichfaserplatte mit Wandheizung an.
Feuchteschäden habe ich nur einen an einem (unkritischen) Ständer und Fussbalken finden können: ein angefaultes Zapfenloch mit Loch nach außen. Dieser Schaden muss aber vor 120 Jahren bereits Bestand gehabt haben, da das vorgesetzte Vorhangbrett in der Höhe des Loches keinerlei Schäden gezeigt hat.
(Der Zapfen selber ist noch in Ordung und der Balken wurde durch ein Einsatzstück repariert)
Jetzt stehe ich halt vor der Frage, einfach wieder direkt auf das Fachwerk zu gehen (wie vorher) oder etwas Abstand mit eine (variable) Dampfbremse einzuziehen.
Mir geht es hauptsächlich um Schlagregen, welcher sich eventuell zwischen die Bretter und Deckleisten drücken könnte. Gestrichen wird mehrfach mit Leinöl und "schwedenrot" als Pigment.
Mir ist klar, das Querriegel die Hinterlüftung behindern, aber Konterlattung wird einfach zu hoch im Aufbau.
(2x25mm Konterlattung+25mm Deckbretter)=75mm statt 25mm bei direktem Aufbau.
Edit: Wie wäre es, wenn man eine Querlattung anbringt und die entstehenden Felder mit Lehm/Kalk ausputzt? Die Vorhangfassade würde dann direkt glatt auf dem Putz aufliegen und es würden keine Hohlstellen vorhanden sein, wo sich Wasser sammeln kann. (Kondenswasser)
Eingedrungenes Regenwasser könnte sich auch kapilar verteilen.
Mirko