B
Bootsmann
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Liebes Forum,
schon seit langer Zeit lese ich interessiert mit und bin begeistert von so viel wohlwollendem Fachwissen!
Wir haben in den letzten Jahren ein 120 Jahre altes Bruchsteinhaus kernsaniert, einiges davon in Eigenleistung. Mittlerweile sind wir eingezogen und sehr stolz. Mich besorgt allerdings die Feuchtigkeit im Sockelbereich. Dazu die Vorgeschichte:
Juni 2019: wir haben das Haus an drei Seiten freigegraben und eine Drainage verlegt. Dazu eine Noppenbahn an die Wand. Eine weitere Abdichtung von Außen haben wir nicht vorgenommen. Es gibt keine Horizontalsperre.
August-Oktober 2019: einen alten Gewölbekeller haben wir mit Bauschutt verfüllt. Dazwischen wurden immer wieder Lagen mit Füllmaterial eingeschlämmt und mit einem Stampfer verdichtet. Der Keller war vorher sehr feucht, es gab einen Pumpensumpf. Außen liegt Lehmboden und es gibt (vermutlich) Schichtenwasser.
April 2020: Über den zugeschütteten Keller (und im ganzen Haus) wurde eine 16cm dicke Bodenplatte aus Stahlbeton gegossen. Dämmung liegt unter und über dem Beton. In dem Bereich, in dem die Bodenplatte auf die Außenwand trifft, wurde vorher eine Dichtschlämme aufgetragen. Auf der Bodenplatte liegt eine Bitumenbahn mit AL-Einlage, die innen noch ca. 40cm an den Wänden hochgezogen wurde. Außerdem wurde eine 12cm dicke Innendämmung angebracht (Unger Diffutherm).
September 2020: das Haus wurde mit Trasszement neu verfugt
ab ca. Februar 2021: aufsteigende Feuchte im Sockelbereich sichtbar, ziemlich genau dort, wo der zugeschüttete Keller liegt.
Die Feuchte zeigt ja nun deutlich, dass Fehler gemacht wurden und ich vermute, dass einige Kinder schon in den Brunnen gefallen sind.
Ich muss allerdings auch sagen, dass der Bau von mehreren Fachleuten begleitet wurde (Architekt, Statiker, Energieberater, Bauunternehmer, Zimmermann, Maurermeister), die zu den oben genannten Maßnahmen geraten, bzw. sie abgesegnet haben.
Mir wurde nun als weiteres Vorgehen dazu geraten:
1. Alles wieder aufgraben, die Kellerwand mit Zementmörtel glätten, Dickbeschichtung und Folie anbringen.
oder:
2. es einfach aussitzen, ein trockeneres Jahr kommt bestimmt.
Was meinen Sie dazu? Kann es sein, dass durch das Einschlämmen des Kellers ein unterirdischer Swimmingpool geschaffen wurde? Wie gefährlich ist die Feuchte für das Gebäude? Was wären (natürlich möglichst einfache und günstige) Maßnahmen?
Vielen Dank schon einmal und Grüße
Philipp
schon seit langer Zeit lese ich interessiert mit und bin begeistert von so viel wohlwollendem Fachwissen!
Wir haben in den letzten Jahren ein 120 Jahre altes Bruchsteinhaus kernsaniert, einiges davon in Eigenleistung. Mittlerweile sind wir eingezogen und sehr stolz. Mich besorgt allerdings die Feuchtigkeit im Sockelbereich. Dazu die Vorgeschichte:
Juni 2019: wir haben das Haus an drei Seiten freigegraben und eine Drainage verlegt. Dazu eine Noppenbahn an die Wand. Eine weitere Abdichtung von Außen haben wir nicht vorgenommen. Es gibt keine Horizontalsperre.
August-Oktober 2019: einen alten Gewölbekeller haben wir mit Bauschutt verfüllt. Dazwischen wurden immer wieder Lagen mit Füllmaterial eingeschlämmt und mit einem Stampfer verdichtet. Der Keller war vorher sehr feucht, es gab einen Pumpensumpf. Außen liegt Lehmboden und es gibt (vermutlich) Schichtenwasser.
April 2020: Über den zugeschütteten Keller (und im ganzen Haus) wurde eine 16cm dicke Bodenplatte aus Stahlbeton gegossen. Dämmung liegt unter und über dem Beton. In dem Bereich, in dem die Bodenplatte auf die Außenwand trifft, wurde vorher eine Dichtschlämme aufgetragen. Auf der Bodenplatte liegt eine Bitumenbahn mit AL-Einlage, die innen noch ca. 40cm an den Wänden hochgezogen wurde. Außerdem wurde eine 12cm dicke Innendämmung angebracht (Unger Diffutherm).
September 2020: das Haus wurde mit Trasszement neu verfugt
ab ca. Februar 2021: aufsteigende Feuchte im Sockelbereich sichtbar, ziemlich genau dort, wo der zugeschüttete Keller liegt.
Die Feuchte zeigt ja nun deutlich, dass Fehler gemacht wurden und ich vermute, dass einige Kinder schon in den Brunnen gefallen sind.
Ich muss allerdings auch sagen, dass der Bau von mehreren Fachleuten begleitet wurde (Architekt, Statiker, Energieberater, Bauunternehmer, Zimmermann, Maurermeister), die zu den oben genannten Maßnahmen geraten, bzw. sie abgesegnet haben.
Mir wurde nun als weiteres Vorgehen dazu geraten:
1. Alles wieder aufgraben, die Kellerwand mit Zementmörtel glätten, Dickbeschichtung und Folie anbringen.
oder:
2. es einfach aussitzen, ein trockeneres Jahr kommt bestimmt.
Was meinen Sie dazu? Kann es sein, dass durch das Einschlämmen des Kellers ein unterirdischer Swimmingpool geschaffen wurde? Wie gefährlich ist die Feuchte für das Gebäude? Was wären (natürlich möglichst einfache und günstige) Maßnahmen?
Vielen Dank schon einmal und Grüße
Philipp