Der Zustand wird sich nicht ganz so einfach "aufbessern" lassen.
Schadensursache hier ist die hohe Salzfracht aus Fäkalien, die in Verbindung mit hygroskopischer Feuchte und Volumensprengung bei Salzkristallisation zu dem Schadensbild führt.
Entsprechend vielfältige Versuche zur Ausbesserung wurden bereits unternommen.
Wegen der Versalzung sind auch zementhaltige Mörtel nicht geeignet.
Ein verbesserter Instandhaltungszustand wird nur durch Beseitigung bzw. Reduzierung der Salzgehalte erreicht werden.
Die originären Putze sind erschöpft, mürbe und nicht mehr tragfähig. Diese müssten entfernt werden. Der Bauschutt ist penibel zu entfernen. Ebenso ist durch Auskratzen der Fugen der Salzgehalt zu vermindern.
Hiernach ist mindestens ein Fugenschluss mit Grobmörtel zu besorgen.
Dazu Verwendet man ein schwach natürlich, hydraulisches Kalkbindemittel und Mauersand.
Zusätzlich wäre auch zur Verbesserung des hygienischen Unterhaltes, ein zusätzlicher Sprizbewurf mit dem beschrieben groben Kalkmörtel empfehlenswert. Der auch mit einer Quaste nach dem Anwurf als "Pinselputz" dressiert werden kann.
Diese Flächen werden dann jährlich wiederkehrend mit einem Kalkanstrich "geweißelt" und hygienisiert.
Ebenso kann es sinnvoll sein den Boden aufzunehmen. Auf eine einzubringende Schotterpackung als Kapillarsperre könnte ein weicher Stand der Pferde auf einem einfachen Kalkestrich aus Ziegelton und Hanfschäben gewährleistet werden.
Hallo,
