Moin
Moin, moin
tja....ich erkenne eine recht dunkle Eingangstüre mit Oberlichtern; zwei kleine Fensterchen zum Hof und zwei Dachluken.
Da würde ich mich erst mal mit einer Kanne Tee (oder Flasche Wein) in den Hof setzen und mal überlegen, wie das Haus eigentlich hinterher aussehen soll, wie die Raumnutzung geplant ist, wie viel Licht ihr so braucht, damit es so wird, wie ihr leben wollt.
Dann muss geklärt werden, wie es denn mit den Raumhöhen aussieht. Sind die ok oder muss man sich stets bücken, wenn man durch eine Tür gehen will.
Dann ist zu klären, wie die Haustechnik aussehen soll, wie gut/schlecht die Dämmung sein darf/kann.
Wenn das dann alles einigermaßen klar ist, ist zu überlegen, ob die Raumhöhen stören, ob man eventuell verschiedene Ebenen haben kann (oder die Räume generell zu niedrig sind.
Der aufgerissene Boden sieht in seiner Schichtung nicht so aus, als ob er nun unbedingt raus müsste und wenn man ihn raus nimmt, ist das nicht nur viel Arbeit und Dreck, sondern man muss auch vorsichtig sein, damit das Gebäude später nicht absackt, reißt, etc.
Ob ich die Innensteine rausnehmen würde, ist noch die große Frage, da ja wohl auch nicht ganz klar ist, welche Wand hier was trägt.
Wenn ihr euch das nicht zutraut oder auch nicht so richtig vorstellen könnt, wie es mal werden soll, würde ich auf jeden Fall mal einen (befreundeten) Architekten befragen. Das kostet vielleicht etwas Kleingeld, aber kann wirklich hilfreich sein - dieser muss ja gar nicht den ganzen Bau überwachen und bis ins Detail beplanen.
Wenn die Balken zum Teil abgefault sind, würde ich versuchen, diese von außen zu ersetzen und eine Sperrung mit einbauen, damit die Reparaturhölzer nicht gleich wieder verrotten.
Meiner Meinung nach lohnt es nicht, so ein Haus völlig zu zerlegen und umzubauen und wieder zusammen zu bauen. Das ist in etwa so, als würde man einen VW Golf zerlegen und neu aufbauen - ein riesen Projekt, was sich wirtschaftlich nicht lohnt (schließlich ist ein Golf kein Porsche) - nur bei so einem Haus viel größer und teurer.
Mein Rat wäre also: versucht mit vernünftigem Aufwand (max. 200 Stunden Arbeit, 20 k€ Kosten) die Böden und das Gebälk so zu trimmen, dass man drauf aufbauen kann und drin wohnen mag. Der Innenausbau wird noch teuer genug und kostet noch genug Zeit, Geld und Nerven.