Fassade/ Außendämmung/ Aufbau

Diskutiere Fassade/ Außendämmung/ Aufbau im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Schönen guten Abend liebe Community :) Ich durchstöbere nun seit ein paar Wochen immer wieder das Forum, und bin begeistert von den vielen...
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Dom_Nessa

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au-end-mmung-systeme-fachwerkoptik-i29997_2022620213728.jpgSchönen guten Abend liebe Community :)

Ich durchstöbere nun seit ein paar Wochen immer wieder das Forum, und bin begeistert von den vielen Einträgen und Diskusionen. Ich hoffe nachfolgendes ist verständlich genug, und es gibt nicht zu viele "ai jai jais" :D

Seit ein paar Jahren dürfen mein Mann und ich ein kleines Fachwerkhaus unser Eigen nennen. Erbaut um 1930,(aber wohl deutlich älter, soll schon zwei mal auf und ab gebaut worden sein, von anderer Stelle) Fenster sind schon aus Kunststoff, aber nur 2fach (reicht aus) es gibt KEINEN Denkmalschutz (!) und an der ein oder anderen Stelle waren definitiv Pfuscher am Werk! -.-
Lehm haben wir lediglich in der Zwischendecke gefunden (Erdgeschoss->Dachgeschoss), und die
Außenwände sind ausgemauertes Fachwerk - ca 15cm [11,5er - 12er Steine, und 1/2cm Putz]

Unser geplantes "Projekt", wie der Titel schon sagt, Außendämmung!

Unsere bisherigen Winter haben wir doch deutlich gespürt und auch hinsichtlich der steigenden Unkosten
stand der Entschluss "Dämmung muss her" schnell fest. Aufgrund einiger inneren Gegebenheiten, war Dämmung von Innen für uns keine Option.

Wie auf den Bilder zu sehen müssen wir erstmal was Vorarbeit leisten. Einige Fugen müssen erneuert werden zwischen dem Mauerwerk. Diese Silikon oder Acrylfugen beseitigt werden. Die Balken wollten wir zunächst von dieser grauenhaften Farbe befreien, und dann Ölen oder ähnliches - welchen Grund/Pflege man da nimmt lassen wir uns sehr gerne belehren. :) Sie sind auch zum Glück gut in Schuss, bis afu einen welchen wir austauschen werden.
Nach der fertigen Aufarbeitung wollten wir dann alle Hausseiten durchgehend mit Holzplatten dämmen, verputzen und dünn-lattig die Fachwerkoptik wieder auftragen. (vorher schauen und merken wo die Balken mal waren, ganz wichtig für die Befestigung ^^) So der GANZ grobe Plan.
Die Fachwerkoptik liegt uns halt schon sehr schwer am Herzen, und wir können uns (egal wie viele Häuser wir uns schon angeschaut haben) bisher nur sehr schwer mit irgendwelchen Bretter oder Platten-Verkleidungen anfreunden. Wenn der Wunsch-Plan aber doch zu Risiko behaftet ist, würden wir dem doch nachgeben.

Was ich den bisherigen Beiträgen so vorrangig entnommen habe: Atmungsaktiv was Atmungsaktiv geht! Übertrieben gesprochen... aber schon den Materialien angemessen. Deshalb auch Holz-Dämmplatten-Systeme und nicht (was uns in ersten Anfrage Gesprächen tatsächlich schon passiert ist) Steinwolle oder andere Wollen-Systeme.

Bezüglich Dachüberstand ist ausreichend vorhanden, wäre aber gegebenenfalls kein Problem diesen zu verlängern.

Ist das Projekt umsetzbar, oder träumen wir Laien hier gerade von Utopia?
Gibt es bestimmte Systeme die sehr empfehlenswert sind? Welche Dämmstärke ist angemessen? Für eine grobe Richtung, da wir inzwischen ein bisschen skeptisch Firmen-Vertretern gegenüber sind, die einem leider doch oft mehr als nötig auf quatschen möchten... und.. und.. und

Wir freuen uns definitiv über Feedback und sind gespannt wie Flitzebögen :)

Freundliche Grüße Vanessa und Dominik
 
Meine Meinung

Meiner Meinung nach wird eine gedämmte Bude mit Brettchen immer nach einer gedämmten Bude mit Brettchen aussehen und nie mehr wie das Fachwerk vorher.

Wenn es gut gemacht ist, dann erkennt man es von weiter weg nicht direkt.
Aber bei vielen dieser Häuser, die ich bis jetzt gesehen habe, haben sich die Bohlen/Bretter die das Fachwerk darstellen sollten mit der Zeit verzogen/geschüsselt usw, weil sie nunmal sehr wenig Materialstärke haben und spätestens dann sieht man auch von weiter weg, dass es nicht echt ist.

Ein zweites Fachwerk vor die Fassade stellen und nur die Gefache ausdämmen ist meistens auch keine Option, weil es gleich viel teurer ist und wenn dann nur die Gefache selbst gedämmt sind, ist der Wirkungsgrad der Sanierungsmaßnahme auch nicht so hoch.

Ich bin eher ein Freund davon, dass man "ehrlich" baut.
Dämmt die ganze Bude und macht ein hinterlüftete Holzfassade davor.
Ihr habt dann immer noch ein Fachwerkhaus, man sieht es nur nicht mehr.
Es war früher auch nicht unüblich Fachwerkhäuser oder Teile davon gegen die Witterung zu verkleiden.

Gruß
Timbra
 
holz-verstanden-antwort-i29997_2022623185035.jpgvielen Dank für die Antwort

wenn ich den Aufbau mit der hinterlüfteten Fassade richtig verstanden habe (Foto anebi wie bisher verstanden ^^) dann wird ja oftmals Holz als Verblendung verwendet. Dieses muss dann natürlich regelmäig gepflegt und nachgehalten werden, denn sonst sieht das auf dauert richtig unschön aus und gibt dem Wetter aus kurz oder lang nach.
DAS Ergebnis haben wir nämlich an der einen Gibelwand, wo man genau dies gemacht hat. Sieht usselig aus, die abstehenden, zum Teil ausgeblichnen und rissigen "Bretter".

Da kommt mir nun die Frage auf: was macht es dann für einen großen Unterschied nur ein Fachwerk-Muster aus Holz an zubringen, welches man regelmäßig pflegt und den rest verputzt - im vergleich zu: einmal alles Holz bitte?! :D
Oder übersehe ich einen wichtigen Aspekt? ._.
 
feuchtigkeit-uuuuund-au-en-i29997_2022623191853.jpguuuuund...

bei der Darstellung auf dem Bild (und so sieht man es sehr häufig) fehlt uns, von dem bisherigen "erlesenen" die Lattung zuerst auf dem Fachwerk, damit dort eine belüftung stattfinden kann, damit die Feuchtigkeit die von innen nach außen getragen wird über das Mauerwerk sich nicht staut. Auch vieler Orts gelesen und Beispiele gesehen.

Oder liegt dann, trotz der dicken angebrachten Holzdämmung [zur erwähnung dann doch mal an dieser Stelle: bisher liebäugeln die Herren mit Holzfaserweichplatten wie von GUTEX] der Clou in der beschaffenheit, dass DIESE genau diese Feuchtigkeit nach außen tagen? Das wäre dann ja, wie auf dem nun dritten Bild dargestellt, der Fall und wäre auch einleuchtend.

Anmerk.: vlt. fragt sich der ein oder andere: lasst euch doch beraten?!
das hatten wir, wie erwähnt, bereits angefangen, und wären wir diesen Weg weiter gegangen, hätten wir jetzt Steinwolleplatten an unseren Wänden und dann "schauen wir mal was passiert" >.<
Deshalb auch die am Anfang gestellte Frage mit: WAS an Material stärke reicht im Grunde aus und ab wann ist es einfach nur noch irrsinn für den Geldbeutel. ;)
 
Re: uuuuund.....

"Anmerk.: vlt. fragt sich der ein oder andere: lasst euch doch beraten?! das hatten wir, wie erwähnt, bereits angefangen, und wären wir diesen Weg weiter gegangen, hätten wir jetzt Steinwolleplatten an unseren Wänden und dann "schauen wir mal was passiert" "
Dann habt ihr offensichtlich die falschen Leute gefragt... ;-)

Fangt zunächst nochmal an euch selbst zu belesen, z. B. hier: https://www.udidaemmsysteme.de/
Ihr könnt dort auch anrufen und euch beraten und/oder umfangreicheres Infomaterial zu schicken lassen.
Wenn sich jemand mit Holzweichfaserplatten, bzw. -dämmung auskennt dann sie. Der Firmengründer B. Unger hat sie erfunden.

Gruß,
KH
 
Thema: Fassade/ Außendämmung/ Aufbau

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