Schwarze Schicht hinter innenwand

[Tobias L.]

Hallo,

Beim Einbau eines Kamin Rohrs in den vorhanden Schornstein ist mir aufgefallen, dass an der Innenwand eine Beschichtung auf das Mauerwerk angebracht wurde.
Ich weiß leider nicht ob die ganze Wand damit verkleidet wurde oder nur ein kleiner Bereich.
Kann es sich hierbei um Teerpappe bzw. Bitumen handeln und ist dies gesundheitsschädlich wenn es an der Innenwand verbaut wurde?

Danke und Gruß
Tobias

 

[Michael Steinig]

Kaminkehrer

schon mal dagewesen?
Wenn Du mit "hinter Innenwand" das Innere eines alten gemauerter Schornsteins meinst, kann es sich schlichtweg nur um Sotte "handeln.
Diese Beschichtung, wie Du schreibst, resultiert i.d.R aus einer zu geringen Abgastemperatur und dem dadurch ausfallenden "Teerkondensat".
Solltest das dringend vom Kaminkehrer abklären lassen, weil das zum Schornsteinbrand führen kann.

 

[Tobias L.]

Schichtaufbau

Hallo, und danke für die schnelle Antwort.
Etwas mehr zum Hintergrund. Im Haus ist ein Schornstein verbaut der seit mehreren Jahren nicht genutzt wurde. In diesen haben wir ein Edelstahlrohr eingezogen und dann für das Doppelwandfutter einen Durchbruch zum Wohnzimmer gemacht. Bei diesem Durchbruch sind wir auf die schwarze ("Pappe"?) gestoßen.
Der Wandaufbau der Innenwand sieht für mich folgendermaßen aus.
Ziegelmauer, Sperrschicht aus Teerpatte, Sauerkrautplatte, Putzschichten aus mehreren Jahrzehnten.
Ich weiß nicht wie groß der Bereich ist an dem die Pappe angebracht wurde und möchte auch ungern die ganze Innenwand wieder aufmachen. Eine Vermutung war das die "Pappe" als Sperrschicht gegen Sottung oder Feuchtigkeit aus dem Kamin oder der angrenzenden Küche (früher wohl zum Kochen und Wäschetrocknen genutzt) angebracht wurde. Anbei nochmal ein Bild vom Edelstahlrohr im Schornstein

Gruß
Tobias

 

[KHH]

Re: Schichtaufbau

"Eine Vermutung war das die "Pappe" als Sperrschicht gegen Sottung oder Feuchtigkeit aus dem Kamin oder der angrenzenden Küche (früher wohl zum Kochen und Wäschetrocknen genutzt) angebracht wurde."

Genau das würde ich auch vermuten. Weil die Versottungen immer wieder durch den Putz, Tapete und Anstrich durchschlagen ist, hat wohl mal jemand das Ganze mit der Pappe, oder was immer es auch ist, "abgesperrt". Die Heraklith-Platte wurde dann als Putzträger davor genagelt/gepappt/montiert, damit der Putz wieder hält.

Wenn der Schornsteinfeger sieht dass die Heraklith-Platte bis mehr oder weniger press an das Ofenrohr-Futter ragt, könnte es sein, dass er das verwirft, weil die Platte nicht feuerfest ist.
Entferne die Platte besser gleich 10 cm um das Futter herum und putze dann erst das Futter ein.

Gruß,
KH