WAndheizung

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Leo2

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Hallo, in unserem Haus, ursprüngliches Baujahr um 1880, dicke Deckenbalken, haben wir vor 15 Jahren da, wo es möglich war, Fussbodenheizungen verlegen lassen. Ca 50% der Räume haben noch normale Heizungen, Heizkörper. Wir heizen mit Gas und einem Holzvergaser. Nun überlegen wir, die Heizkörper gegen Wandheizungen, oder, in einigen Räumen gegen Deckenheizungen auszutauschen. Unser Installateur hat uns auf Fertigelemente hingewiesen, die wir in Eigenleistung anbringen können. (WEM). Frage: wo bekommen wir die am günstigsten, gibt es andere Firmen, die diese Fertigelemente herstellen? Sollten wir zwischen Wand und den Heiz-Elementen isolieren und wenn ja, mit welchem Material? Danke.
 
Re: WAndheizung

"Nun überlegen wir, die Heizkörper gegen Wandheizungen, oder, in einigen Räumen gegen Deckenheizungen auszutauschen."
Langfristig gesehen ist das m. M. n. auf jeden Fall sinnvoll. Auch wenn oft Andere mit dem Argument der "Wirtschaftlichkeit" dagegen halten. Es ist jetzt schon absehbar, dass in ein paar wenigen Jahren Gas-, Öl- und Holzkessel verboten werden. Dann bleiben, momentan zumindest, nur noch Niedertemperaturtechniken, wie z. B. Wärmepumpen. Die wiederum benötigen Flächenheizungen um effektiv zu sein.

"Unser Installateur hat uns auf Fertigelemente hingewiesen, die wir in Eigenleistung anbringen können."
Fertigelemente haben den Nachteil, dass sie immer in einem bestimmten Raster (vorgegebenen Abmessungen) verbaut werden. D h., man kann Wand- od. Deckenflächen nicht optimal ausnutzen.
Dazu kommt dass sie relativ kostspielig sind. Mein Favorit ist auf jeden Fall die Montage von Klipschienen in die "Endlos-"Rohr eingeklipst und eingeputzt wird. Dieses System kann man auch, am Besten in Absprache mit dem Heizungsbauer, selbst montieren, ist aber wesentlich flexibler. Man kann jede Ecke, jeden Winkel, jede Schräge unterm Dach ausnutzen. Eine Deckenmontage ist damit auch machbar. Beispiele: https://www.ecosia.org/images?q=wandheizung
Der Unterschied im Arbeitsaufwand zur Montage von Fertigelementen, mit anschließendem Verputzen vs. "Nassverfahren" (Klipschienen und Verrohrung montieren, Verputzen) ist nicht wirklich groß. Im Naßverfahren bringt man mehr Feuchtigkeit ins Gebäude und die Trocknungszeiten der Putzschichten sind länger.
Preise und Mitbewerber zu WEM bitte selbst eruieren. WEM bietet ein Partnerverzeichnis auf der Homepage an.

"Sollten wir zwischen Wand und den Heiz-Elementen isolieren und wenn ja, mit welchem Material?"
Grundsätzlich sollte eine Dämmung der Außenwände eigentlich nicht mehr diskutiert werden. Es ist einfach "Stand der Technik". Wenn eine Außendämmung nicht machbar ist, bleibt nur noch die Innendämmung. Aus bauphysikalischen Gründen sollte eine Innendämmung möglichst diffusionsoffen UND kapillar leitfähig sein. Eine Innendämmung sollte, ich sage sogar muss, individuell berechnet werden. Zu wenig ist energetisch und im Kosten-Nutzen-Verhältnis unsinnig, zu viel kann gebäudeschädigend werden. Bauphysiker und versierte Gebäudeenergieberater können solche Berechnungen ausführen. Mittlerweile massenhaft erprobte Materialien sind z. B. Holzfaser- und Mineralschaum-Dämmplatten.

Gruß,
KH
 
Thema: WAndheizung

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