Sandsteinmauer herstellen Abtrennung Hof/ Wiese

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Thommes1

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Hallo zusammen.(die suche habe ich bemüht...aber nix passendes gefunden)
..ich möchte eine Mauer herstellen...sie soll die Abtrennung von Hof zu Wiese übernehmen.
die Mauer wird ca. 15m Lang und 80cm Hoch.
Da das Grundstück ansteigt ( wiese liegt höher ) wird die Mauer wiesenseitig beigefüllt .
Hofseitig wird bis zu Mauer mit Kopfsteinpflaster gepflastert

Sandsteine hab ich ca.20t hier liegen....mein Plan war es ein Streifenfundament zu betonieren...50-60cm breit ...30-40cm tief....ein paar Armierungseisen reinwerfen..fertig.

darauf wollte ich die Mauer herstellen ca.40 Breit ....Mörtel aus Sand + NHL 2 3:1

wiesenseitig eine ganz ordinäre Noppenbahn dagegen und beifüllen...

Nun ist der Boden bei mir sehr Lehmig..Wasser versickert recht langsam.....das Grundstück war damals die örtliche Lahmeskaude...zur Herstellung von Backsteinen

da bei Starkregen natürlich das Oberflächenwasser (von ca. 1000qm Fläche) Richtung der neu geplanten Mauer läuft , bin ich am überlegen dort noch eine Dränung hinter der Mauer zu verlegen....das Material dafür hab ich noch übrig vom Haus..

der Plan wäre unter dem Rohr eine 5cm dünne Sohle aus Split ...und über dem Rohr mit Drainagekies ( ebenfalls noch vorhanden ) bis fast zur GOK beizufüllen mit vlies 150g abdecken und einen zierkiesstreifen ( ca. 30cm breit ) obendrauf zu packen...der sichtbar bleibt.

oder wird das alles ein Satz mit X ??
div. Galabauer haben mir von dem NHL Mörtel abgeraten und eher empfohlen in die Zementwelt zu wechseln.
mein Argument das Jahrhunderte alte Sandsteinmauern ja immer noch stehen , wurde ignoriert.
Es hieß nur das die Mauer dringend eine Abdeckplatte benötigt...wenn mit Kalkmörtel gearbeitet wird.

Wenn ich eine Mauer trocken aufsetze hab ich bedenken das bei richtigem Regen mir die Brühe zwischen den Steinen durchläuft.....und ich müsste die Mauer ggf dicker Machen.....da wirds dann event. mit der Menge an Steinen etwas eng.


gruß
Thomas
 
Stützwand Lahmebuggel

Gude Thomas,

ich befürchte das wird auf Dauer gesehen nicht funktionieren. Auch wenn die Stützwand nur 80 cm hoch ist, muss sie einen Leddehang (die Schräge zur Lahmeskaude... ;-)....) halten. Schluffig-lehmige Hänge rutschen. Zwar seeeehr langsam, aber sie rutschen. Eben wegen dem vielen Wasser das auf und in ihnen schlecht versickern kann. D. h., der Druck der Wiese wird hinter der Mauer nach ein paar Jahren, wenn sich das aufgefüllte Material gesetzt und verdichtet hat, immer weiter ansteigen. Ich glaube nicht dass ein 40 cm breites Bruchstein-Mäuerchen das lange aushält. Schon gar nicht auf einem 30 - 40 cm tiefen Fundamentchen. Zumal Wasser und Frost dazu kommen. Ich denke auf die 15 m Länge wird es die Wand mehrfach zerreißen und die einzelnen Teilstücke langsam aber sicher "zerlegen"..
Ich würde an deiner Stelle eher eine Stützwand aus entsprechend bemessenen L-Steinen setzen und die Bruchsteine als Trockenmauer davor setzen. Die Drainage würde ich weg lassen. Das Wasser könnte von mir aus in die Trockenmauer laufen und da für "natürlich aufkommendes Leben" sorgen.
Wenn die Fläche davor sowieso gepflastert werden soll, ist es einfach vor die Trockenmauer eine Rinne zu pflastern, in der das überschüssige Wasser kontrolliert weg geleitet werden kann.

Gruß,
KH
 
Mörtel

Weitere Problem sind hässliche Ausblühungen aus dem Mörtel, wenn die Wand sehr nass wird von oben und hinten wird und/oder wenn man den falschen Mörtel verwendet. Naja, zum guten Schluss kann der Zement auch noch den Sandstein angreifen und zerbröseln. Und mögliche Frostschäden nicht zu vergessen. Dass die Fugen reissen ist nur eine Frage der Zeit... Mit einer Trockenmauer hast diese ganzen Sorgen nicht.
 
ok..dann muss ich wohl

umplanen...
geplant ist das alles eh erst im Frühling...

ein Kumpel von mir hat letztes Jahr ebenfalls eine mauer erstellt...
er hat das wie folgt gemacht:

Streifenfundament erstellt ...Armierungseisen vertikal reingesteckt die oben rausgucken.
vor die Eisen eine Sandsteinmauer gemauert ( Trasszementmörtel) 30-40cm breit
dann hinter der sandsteinmauer eingeschalt und ausbetoniert ..ca.30cm breit.

damit ergab sich eine 60-70cm breite mauer.

was ist davon zu halten ?

gruß
thomas
 
Re: ok..dann muss ich wohl

"....Armierungseisen vertikal reingesteckt die oben rausgucken. vor die Eisen eine Sandsteinmauer gemauert ( Trasszementmörtel) 30-40cm breit dann hinter der sandsteinmauer eingeschalt und ausbetoniert ..ca.30cm breit. damit ergab sich eine 60-70cm breite mauer. was ist davon zu halten ?"

Wenn du es sorgfältig machst funktionierst. Ich habe so eine Stützwand gebaut, die seit mittlerweile 18 Jahren völlig rißfrei und wasserdicht da steht: Ein 60 cm breites, 80 cm tiefes Fundament ausgehoben und ausbetoniert, dabei eine Baustahlmatte, die an senkrecht stehenden 20mm-Baustahlstäben angerödelt ist (damit sie während der Arbeiten stehen bleibt, ohne sich zu verbiegen) von der Vorderkante Wand ca. 30 cm zurück mit einbetoniert, vorne (vor der Baustahlmatte) in ca. 40 - 50 cm hohen Etappen eine einschalige Bruchsteinwand hoch gemauert, wenn der Mauermörtel ausgehärtet war, die Bruchsteinschale mit einem modifizierten Beton hinterfüllt und den Beton verdichtet, damit er wasserdicht wurde.
Wichtig ist, dass du jedes mal wenn du eine Lage Beton hinterfüllt hast, am nächsten Tag die Sinterschicht weg kratzt, damit sich die nächste Lage mit der vorherigen verbinden kann. Ich habe zusätzlich die Flächen direkt vorm Betonieren jedes mal noch mit einer Haftemulsion (Sopro HE449) eingepinselt.
Ca. 0,1 ltr der Haftemulsion auf einen 10ltr.-Eimer Anmachwasser, wirkt auch als Verflüssiger für den Beton. Es braucht weniger Anmachwasser, der Beton fließt besser zwischen die Bruchsteine und lässt sich wesentlich einfacher verdichten.
Beim Verdichten darauf achten dass der rückseitig Druck des sich verdichtenden Betons auf die Bruchsteinschale nicht zu groß wird und sie weg/um drückt oder auf reißt!!!

Gruß,
KH
 
Winkelsteine oder Schwergewichtsmauer

generell hast du 2 Möglichkeiten:

1. Statisch fängst du den Hang mit Winkelsteinen ab. Der Erddruck auf Dem Fuß verhindert ein kippen. Hinter die Winkelsteine gehört in diesem Fall eine Drainage, da diese nicht auf den Erd- und Wasserdruck ausgelegt sind. Verschönern und Gestalten kannst du diese dann nach eigenen Wünschen.

2. Du baust eine Schwergewichtsmauer. Bei dieser ist das Eigengewicht so groß, dass der Erddruck diese nicht langsam kippt, wie man es sonst bei vielen Gartenmauern sieht, die inzwischen 50-60 Jahre alt sind. Üblicherweise ist bei diesen die Vorderseite leicht geneigt. Ob du die Schwergewichtsmauer aus Beton/Naturstein oder nur aus Naturstein baust ist egal. Wichtig ist, das du unter ca. 80 cm breit bist, um genug Gewicht zu haben.

Kurze Anmerkung noch, da ich den aktuellen Bestand nicht kenne. Auffüllungen sind in manchen Bundesländern je nach Größe und Höhe genehmigungspflichtig.
 
Thema: Sandsteinmauer herstellen Abtrennung Hof/ Wiese

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