Re: Dampfbremse
Hallo Janne,
sorry, wenn ich es so direkt sage, aber befasse dich bitte etwas mehr mit der "Theorie" bei deiner Arbeit.
Was du im Beitrag "Dampfbremse" von "deiner Variante" schreibst, zeugt von ziemlich viel Unverständnis.
1.) Ob auf den Kanthölzer Last drauf liegt, oder drunter hängt, ändert an den Scherkräften die auf die Schrauben, die die Hölzer an die Balken pressen überhaupt nichts. Das Gewicht das die Schrauben (und Kanthölzer) aushalten müssen, zieht nach unten. Egal ob ein Teil davon oben drauf liegt, der ander teil drunter hängt, oder alles drauf liegt, oder alles drunter hängt.
Wenn es um die Belastbarkeit der OSB-Platten selbst geht, ist es nur eine Frage der Abstände (Anzahl) der Schrauben, mit denen die OSB-Platten unter die Kanthölzer geschraubt werden. Man kann durchaus hohe Lasten auch auf aufgehängte Platten bringen, ohne dass sie runter krachen.
2.) Wenn die OSB-Platten an den Stößen und Balken dicht verklebt sind, sind die die Dampfbremse. Es braucht keine zusätzliche Folie, o. ä.. Erst recht nicht, wenn die Dämmung und der Fußboden im DG diffusonsoffen ist.
3.) Welche negativen Auswirkungen ein Anstrich auf eine Dampfbremswirkung hat, musst du uns bitte mal erklären. Ich kenne nur Anstriche die die Wirkung erhöhen.
4.) In deinem letzten Beitrag schreibst du dass der Balkenabstand 1,10 m ist. Belies dich bitte in den technischen Datenblätter oder Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller zu de vorgegebenen Befestigungsabstände von GK-Platten. I. d..R. wird die UK für 12,5mm-GK-Platten an Decken und
Dachschrägen im Achsmaß von 41,66 cm gebaut. U. a. wegen dem Durchhängen.
Natürlich kannst du eine Installationsebene einbauen. Ich sehe nur keinen Sinn darin. Das ist m. M. n, unnötig viel Aufwand. Es ist doch viel einfacher Kabel auf die Decke zu legen als sie drunter zu nageln, oder durch kleine Löcher in eine Installationsebene einzuziehen. Ein Kabel, das durch die OSB-Platten durch geführt ist, kann man auch mit Klebeband luftdicht abdichten. Dazu brauchts keine überteuerten Manschetten.
"Aber warum so kompliziert, wenn es auch einfacher ginge?" ist in dem Zusammenhang ja wohl völliger Quatsch, wenn man zwei statt nur eine Deckenschale baut.
Ich persönlich würde auch keine GK-Platten unter die OSB schrauben. Ich würde ein Putzträgergewebe auf die OSB tackern und verputzen. Das ist am Ende schneller gemacht und kostet weniger, da die GK-Platten nach der Montage ja auch noch gespachtelt werden müssen.
@Holzer, Einblasdämmung ist auch mein absoluter Favorit. Weil einfach und fugenlos einzubauen, kostengünstig, keine "Untermieter".
" Frage zu Deiner Zellulose: Wirbelt die nicht herum, wenn es arg windig ist? " Ja, die kann sogar ziemlich viel herum wirbeln, wenn man sie offen und lose ausbreitet. Man kann aber zum Schluss mit einer Pumpsprühflache Tapetenkleister drauf sprühen um die Oberfläche zu verkleben.... ;-)
Abgesehen davon, wenn man eine offene Dämmung auf der DG-Decke liegen hat, sollte man das Dach möglichst winddicht machen, damit im Winter kein Flugschnee rein kommt und die Dämmung durchfeuchtet.
Gruß,
KH